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Jupp Heynckes hat den DFB-Pokal zwar als Spieler, aber noch nie als Trainer gewonnen. Das will der 67-Jährige in dieser Saison mit dem FC Bayern München nachholen
Jupp Heynckes hat den DFB-Pokal zwar als Spieler, aber noch nie als Trainer gewonnen. Das will der 67-Jährige in dieser Saison mit dem FC Bayern München nachholen

Scheinbare übermächtige Bayern halten Kurs auf Berlin

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München - Sie wollen gegen den FC Barcelona gewinnen - da soll nicht unbedingt der VfL Wolfsburg für den FC Bayern München auf dem Weg zum ersten Triple der Vereinsgeschichte zum Stolperstein werden. Auch wenn an der Isar weiterhin der Champions-League-Kracher gegen die Katalanen allgegenwärtig ist, strebt der Rekordpokalsieger mit aller Macht das Finale am 1. Juni in Berlin an.

"Jetzt geht es erst richtig los"

"Wir wollen da wieder hin", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Halbfinale am Dienstag gegen die "Wölfe" (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker) mit Nachdruck. Für den erfahrenen Trainer Jupp Heynckes wäre ein Pokalsieg sogar eine Premiere. "Ich will unbedingt ins Finale, das ist ein Riesen-Ziel. Der Pokal fehlt mir noch in meiner Sammlung, das wäre wunderbar", betonte der 67-Jährige.

Als Spieler gewann Heynckes zwar den Pott, als Trainer verlor er das Endspiel aber gleich zwei Mal. 1984 mit Borussia Mönchengladbach gegen die Bayern und im vergangenen Jahr mit den Münchnern beim blamablen 2:5 gegen Borussia Dortmund. Dies soll sich nicht wiederholen.



Nachdem sich die Rekord-Bayern die 23. Meisterschaft vorzeitig gesichert hatten, "geht es jetzt doch erst so richtig los", sagte Sport-Vorstand Matthias Sammer mit Blick auf die anstehenden K.o.-Spiele gegen den VfL, vor allem aber den FC Barcelona (23.4. und 1.5.). Damit es die von Präsident Uli Hoeneß geforderte "Super-Super-Saison" wird, ist ein Weiterkommen für die Bayern Pflicht - vor allem gegen Wolfsburg. Es wäre bereits die 19. Teilnahme am DFB-Pokal-Finale für den 15-maligen Gewinner.

Doch wie schon im bisherigen Saisonverlauf sind die Bayern trotz aller Dominanz weit davon entfernt, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. "Bei uns flippt keiner aus. Wir wissen, dass das kein Selbstläufer wird. Wir werden Wolfsburg konzentriert und mit dem nötigen Respekt begegnen", machte Rummenigge deutlich.

Auch Heynckes hielt am Montag "gar nichts davon, die Chancen des Gegners zu minimieren. In einem Spiel ist alles möglich. Natürlich ist es für jede Mannschaft schwer, gegen uns erfolgreich zu sein, aber wir müssen unsere Topleistung bringen, um keine Enttäuschung zu erleben."

Gomez nur von der Bank?



Nachdem Heynckes beim kräftig durchrotiert hatte, wird der Trainer gegen die "Niedersachsen wieder auf seine Stammformation setzen: "Die Spieler wissen, dass ich die Mannschaft anders formieren werde." Verzichten muss er neben den verletzten Toni Kroos und Holger Badstuber nur auf den rotgesperrten Franck Ribery. Jerome Boateng hat eine leichte Magen-Darm-Grippe überwunden. Demnach stehen wohl erneut neun Wechsel an. Für Mario Gomez bliebe wohl wieder nur die Ersatzbank.

Ganz andere Probleme hat derweil der VfL. Für die ambitionierten Wolfsburger ist der Pokal die einzige Chance, sich auf Umwegen doch noch für das internationale Geschäft zu qualifizieren. Doch dass dies dem Bundeslia-13. ausgerechnet in der Allianz Arena gelingt, glaubt keiner so recht - auch wenn Manager Klaus Allofs darauf hofft: " Wir haben es auswärts in dieser Saison besser gemacht als daheim. Dann muss man sehen, wie weit das gegen eine scheinbar übermächtige Mannschaft reicht."


Voraussichtliche Aufstellungen:

FC Bayern München: Neuer - Lahm, van Buyten, Dante, Alaba - Martinez, Schweinsteiger - Robben, Müller, Shaqiri - Mandzukic

VfL Wolfsburg: Benaglio - Hasebe, Naldo, Madlung, Rodriguez - Medojevic, Polak - Vieirinha, Diego, Arnold - Olic

Schiedsrichter: Kircher