Der Schalker Joel Matip (M.) traf im Hinspiel zum zwischenzeitlichen 2:0 für sein Team
Der Schalker Joel Matip (M.) traf im Hinspiel zum zwischenzeitlichen 2:0 für sein Team

Schalke will zurück in die Bundesliga-Erfolgsspur

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München - Zum ersten Mal in der 50-jährigen Geschichte der Bundesliga findet in der VELTINS Arena die Paarung FC Schalke 04 gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, ab 18 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) statt. Die letzte Begegnung im Oberhaus auf Gelsenkirchener Boden fand im altehrwürdigen Parkstadion statt.

Schwung aus der Champions-League mitnehmen

Für Schalke ist die "Königsklasse" nun Vergangenheit, die Gegenwart heißt Bundesliga. Das 1:1 in der Champions League bei Galatasaray Istanbul hat dem Revier-Club Auftrieb für die Heimpartie gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag gegeben. Von einem Selbstläufer sollte die Mannschaft von Jens Keller das Spiel gegen den Aufsteiger aus der Landeshauptstadt indes nicht sehen.



Kapitän Benedikt Höwedes mahnt seine Mannschaft zu voller Konzentration. "Wenn wir etwas aus dem Champions-League-Spiel mitnehmen, dann, wie einsatzfreudig und aggressiv die Jungs zur Sache gegangen sind und wie schnell sie umgeschaltet haben." Über die Favoritenrolle gibt es ohnehin keinen Zweifel, auch nicht bei Keller. "Natürlich, wir sind Schalke 04. Und dennoch: Gegen Düsseldorf erwartet uns ein schwieriges Geduldsspiel. Deshalb benötigen wir womöglich sogar noch einen Tick mehr Leidenschaft", stellte der Coach klar.

Ebenso unmissverständlich forderte Höwedes, "dass wir nun definitiv nachlegen müssen. Düsseldorf ist sicherlich keine Laufkundschaft, aber das muss nun einmal unser Anspruch sein. Ich bin überzeugt, dass wir wieder an die starken Leistungen der Hinrunde anknüpfen und in der Tabelle nach oben hin Boden gutmachen können." Bei Schalke fallen Atsuto Uchida , Ciprian Marica, Kyriakos Papadopoulos, Ibrahim Afellay, Christoph Moritz und Lars Unnerstall weiterhin verletzungsbedingt aus.

Düsseldorfer haben gute Erinnerungen an das Hinspiel



"Es wird für viele Spieler das erste Mal sein, dass sie dort auflaufen", betonte Fortunas Chefcoach Norbert Meier im Vorfeld der Partie. Doch bevor der 54-Jährige auf das Topspiel des Spieltages am Samstagabend zu sprechen kam, erinnerte er sich an das Hinspiel zurück: "Damals konnte man sehen, was im Fußball alles möglich ist. Wir hatten in der ersten Halbzeit große Schwierigkeiten und lagen schon nach 20 Minuten mit 0:2 hinten. Da habe ich befürchtet, Schalke würde uns eine Lektion erteilen. Aber durch den frühen Anschlusstreffer im zweiten Durchgang sind wir zurückgekommen und haben nicht unverdient den Ausgleich erzielt." Beide Treffer zum 2:2-Endstand steuerte Dani Schahin für die Fortuna bei.

Auf die Qualität, die am Sonnabend auf die Fortuna wartet, wies Meier noch einmal gesondert hin: "Was Schalke im Angriff zu bieten hat, da kann man nur mit der Zunge schnalzen. Aber es ist ja fast jede Woche so, dass wir auf eine sehr gut besetzte Mannschaft treffen." Die Rollen sind klar verteilt: Während der Champions-League-Teilnehmer als Favorit in die Begegnung geht, ist der Aufsteiger nach 15 Jahren Bundesliga-Abstinenz in der Position des Außenseiters.

Andere Ausgangslage als gegen Fürth



"Gegen Fürth wurde ich noch gefragt, ob ich uns in der Favoritenrolle sehe. Diese Frage erübrigt sich diesmal", unterstrich Meier. "Auch wenn ich schon in der Zeitung lesen durfte, dass wir an den Europa-League-Plätzen dran sind. Es wäre schön, wenn dies irgendwann einmal so ist. Aber im Moment über so etwas zu sprechen, ist wirklich vermessen."

Mathis Bolly, Ronny Garbuschewski, Andrey Voronin und Nikos Papadopoulos sind bei den Düsseldorfern zwar wieder im Training, für eine Berufung in den Kader ist es allerdings wohl noch zu früh.



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