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Renato Augusto (M.) und Bayer Leverkusen ließen in Augsburg nichts anbrennen
Renato Augusto (M.) und Bayer Leverkusen ließen in Augsburg nichts anbrennen

Schalke und Bayer geben sich keine Blöße

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Souverän und ungefährdet sind der FC Schalke 04 und Bayer Leverkusen ins DFB-Pokal-Achtelfinale eingezogen. Mit Dusel setzte sich der TSV 1860 München gegen den MSV Duisburg im Elfmeterschießen durch.

FC Schalke 04 - Hannover 96 2:0 (0:0)

Bundesliga-Tabellenführer Schalke 04 hat mit viel Mühe und dank Heiko Westermann den Charaktertest gegen die Notelf von Hannover 96 bestanden. Der Nationalspieler erzielte in der zweiten Runde des DFB-Pokals in der 56. und 78. Minute beide Tore zum 2:0 (0:0)-Sieg gegen die Niedersachsen, die wegen ihrer beispiellosen Personalnot beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vergeblich eine Verlegung des Spiels beantragt hatten.

Westermann sorgte mit seinen Pflichtspieltreffern Nummer fünf und sechs auch für den Fortbestand der Schalker Heimserie im Pokal. Die "Königsblauen" kassierten zuletzt 1996 in diesem Wettbewerb zu Hause eine Niederlage (2:3 gegen den VfL Bochum).

Die unter dem Strich erneut wenig überzeugenden Schalker hatten das Spiel vor 50.378 Zuschauern in der nicht ausverkauften Arena von Beginn an unter Kontrolle, ohne sich allerdings Möglichkeiten erspielen zu können. Denn die Niedersachsen standen trotz ihres Verlegenheits-Aufgebots in der Defensive kompakt und setzten sogar einige Akzente nach vorne. Zwingend waren diese jedoch nicht.

Trainer Fred Rutten (Schalke 04) sagte: "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Wir haben in der Abwehr nur eine Chance zugelassen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann klar überlegen, das hat die Mannschaft gut gemacht. Wir müssen jetzt das spiel wegstecken und daran arbeiten, das Tempo noch zu erhöhen."

Trainer Dieter Hecking (Hannover 96) war trotz der Pleite zufrieden: "Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen, sie hat taktisch diszipliniert gespielt, das hat Mut gemacht. Was die Jungs geleistet haben, davor kann man nur den Hut ziehen. Wir wollten die Räume eng machen. Das ist uns gelungen, und wir hatten dann auch die Kopfball-Chance durch Frank Fahrenhorst. Wenn die reingegangen wäre, wäre das Spiel noch mal ganz anders gelaufen."

Schalke: Fährmann - Rafinha, Bordon, Krstajic, Pander - Jones (57. Engelaar) - Westermann (82. Altintop), Ernst - Farfan (79. Rakitic), Kuranyi, Sanchez. - Trainer: Rutten

Hannover: Enke - Herrmann, Eggimann, Vinicius, Rausch - Balitsch, Fahrenhorst - Stajner, Pinto (83.Jankow), Krebs (79. Yigitusagi) - Hanke (72. Zizzo). - Trainer: Hecking

Tor(e): 1:0 Westermann (56.), 2:0 Westermann (78.)

Gelbe Karten: Jones - Krebs, Fahrenhorst


FC Augsburg - Bayer Leverkusen 0:2 (0:1)

Bayer Leverkusen hat ohne große Mühe erstmals seit fünf Jahren das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Dank eines Traumtors von Stürmer Stefan Kießling und eines Abstaubers von Arturo Vidal gewann der spielstarke Bundesligist verdient mit 2:0 (1:0) beim Zweitligisten FC Augsburg.

Der Pokalsieger von 1993 konnte dabei vor allem in der ersten Halbzeit mit spielerischer Leichtigkeit und Souveränität überzeugen, erlaubte sich nach der Pause allerdings auch ein paar Nachlässigkeiten gegen die lange Zeit viel zu änglichen Gastgeber.

Kießling hatte sich in der 36. Minute ein Herz gefasst und aus genau 33 Metern abgezogen, nachdem er nach einer Kopfball-Ablage von Sturm-Kollege Patrick Helmes gesehen hatte, dass Augsburgs Torhüter Wassili Chomutowski zu weit vor seinem Tor stand. Weitere Chancen ließ die Werkself ungenutzt, geriet dadurch in der zweiten Halbzeit gegen die stärker aufkommenden Gastgeber daher zwischenzeitlich auch in Bedrängnis.

Trainer Holger Fach (FC Augsburg) gestand die Niederlage ein: "Wir sind etwas defensiv in das Spiel gegangen. Wir wollten Leverkusen nicht ins offene Messer laufen. Wir haben in der ersten Halbzeit zuviel Respekt gezeigt, waren in den Zweikämpfen nicht aggressiv genug und konnten deshalb keine guten Konter spielen. In der zweiten Halbzeit waren wir etwas besser, aber es ist folgerichtig die höherklassige Mannschaft weiter gekommen."

Trainer Bruno Labbadia (Bayer Leverkusen) frohlockte: "Wir sind sehr, sehr froh, dass wir eine Runde weiter gekommen sind. In der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt gegen eine disziplinierte Augsburger Mannschaft. Das hat mir sehr gut gefallen. Die zweite Halbzeit war nicht ganz so gut. Aber alles in allem war es ein sehr guter Auftritt meiner Mannschaft."

Augsburg: Chomutowski - Hertzsch, Sinkala, Möhrle - Kern, Mölzl, Lars Müller - Baier (82. Christian Müller), Toppmöller (73. Hain), Thurk (70. Werner) - Kioyo. - Trainer: Fach

Leverkusen: Adler - Castro, Friedrich, Henrique, Kadlec - Rolfes - Renato Augusto (86. Schwegler), Vidal, Barnetta (89. Dum) - Kießling, Helmes (75. Gekas). - Trainer: Labbadia

Tore: 0:1 Kießling (36.), 0:2 Vidal (78.)

Gelbe Karten: Mölzl - Henrique


TSV 1860 München - MSV Duisburg 5:4 i. E. (0:0)

1860 München hat nach den Enttäuschungen in der 2. Bundesliga den Einzug in das DFB-Pokal-Achtelfinale geschafft und ein dringend benötigtes Erfolgserlebnis gefeiert.

Die "Löwen" setzten sich in der zweiten Runde nach 120 torlosen Minuten mit 5:4 im Elfmeterschießen gegen Liga-Rivale MSV Duisburg durch. Mann des Abends war Ex-Nationalspieler Daniel Bierofka, der den entscheidenden Elfmeter verwandelte.

München: Tschauner - Johnson (61. Hoffmann), Berhalter, Ghwinianidze, Benjamin Schwarz - Beda, Lars Bender (84. Ledgerwood) - Gebhart, Bierofka - Lauth (63. di Salvo), Schäffler. - Trainer: Kurz

Duisburg: Herzog - Branco, Schlicke, Brzenska, Veigneau - Tararache, Grlic - Christ (83. Wagner), Makiadi, Ede (61. Sahan) - Kouemaha. - Trainer: Bommer

Tore: Fehlanzeige

Elfmeterschießen: 0:1 Tararache, 1:1 Berhalter, 1:2 Schlicke, 2:2 Gebhart, 2:2 Makiadi schießt drüber, 3:2 Hoffmann, 3:3 Brzenska, 4:3 Ledgerwood, 4:4 Sahan, 5:4 Bierofka

Gelbe Karten: Benjamin Schwarz, Gebhart, Bierofka - Christ, Brzenska, Tararache, Kouemaha