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Freiburg feierte gegen Bayer Leverkusen einen befreienden Sieg im Abstiegskampf - der Vorsprung auf Rang 17 beträgt aber weiterhin nur drei Punkte
Freiburg feierte gegen Bayer Leverkusen einen befreienden Sieg im Abstiegskampf - der Vorsprung auf Rang 17 beträgt aber weiterhin nur drei Punkte

Mit Biss zum befreienden Sieg

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Freiburg - Nach dem Sieg gegen Bayer Leverkusen schafft der SC Freiburg den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle. Trainer Christian Streich freut sich derweil auf einen Neuzugang, der am Samstag erstmals im Stadion war. 

Admir Mehmedi stand die Genugtuung ins Gesichts geschrieben: "Das war heute ein völlig verdienter Sieg“, freute sich der Schweizer Nationalspieler über den 3:2-Sieg seiner Freiburger gegen Bayer Leverkusen. Dabei hatten die Gastgeber nach 45 Minuten noch 1:2 zurückgelegen - und bei beiden Toren von Lars Bender (5.) und Simon Rolfes (36.) Schwächen in der Defensive offenbart.

"Das sind wir ja schon gewohnt, dass wir früh in Rückstand geraten“, stöhnte SC-Trainer Christian Streich, der die Leverkusener Lufthoheit in beiden Strafräumen auch den natürlichen Gegebenheiten zuschrieb: "Wenn die Leverkusener Mannschaft auf dich zuläuft, willst du ja vier Spieler abhaben, damit es ein bisschen ausgeglichener ist und du auch ein paar Große dabei hast.“

Sorg: "Der Sieg ist befreiend"

Um das Ungleichgewicht wenigstens ein bisschen abzufedern, hatte Streich den groß gewachsenen Pavel Krmas (1,93 Meter) in die Innenverteidigung beordert und Matthias Ginter (1,88 Meter) auf die Sechserposition gestellt. Für ihn musste Julian Schuster erneut auf der Bank Platz nehmen. Der Kapitän musste bis zu seiner Einwechslung in der Nachspielzeit tatenlos mitansehen, wie Admir Mehmedi, der beste Freiburger, in der 27. Minute den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte und durch Jonathan Schmid (53.) und Felix Klaus (90.) noch zu einem 3:2-Sieg kam, der angesichts der Leistungssteigerung im zweiten Durchgang nicht unverdient war. "Dieser Sieg ist ungeheuer befreiend“, sagte Linksverteidiger Oliver Sorg. "Zumal, wenn man sich daran erinnert, wie schwach wir in die Hinrunde gestartet sind.“

Dabei sei es spielentscheidend gewesen, dass sich der SC seit dem Ausscheiden aus der Europa League die ganze Woche über auf den Gegner vorbereiten können und so Kraft und Konzentration zielgerichteter dosieren könne: "So gerne ich weiter Europa League spielen würde, das macht sich schon bemerkbar.“ In die gleiche Kerbe hieb auch sein Trainer: "Man hat heute schon gesehen, dass wir kräftemäßig auf einem besseren Level waren“, sagte Streich. "Wir haben heute mit aller Macht dagegengehalten, das wäre im November oder Dezember so noch nicht möglich gewesen.“

Zulechner als Zuschauer im Stadion

Mit dem Sieg gegen Leverkusen hat der SC nun den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle geschafft, da parallel jedoch auch der 1. FC Nürnberg gewann, bleibt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz konstant bei nur drei Zählern. "Wir haben jetzt 17 Punkte, das sagt doch alles“, fand Mehmedi, der den Blick schon nach vorne richtete: "Natürlich war der Sieg heute wahnsinnig wichtig, aber wenn wir am Samstag in Mainz verlieren, können wir uns von dem Sieg heute auch nichts kaufen.“

Ob im Rheinhessischen erstmals Neuzugang Philipp Zulechner zum Kader gehören wird, ließ sein Trainer derweil offen. Der österreichische Neuzugang weilte gegen Leverkusen erstmals im Stadion und soll "die Zeit bekommen, die er zur Eingewöhnung braucht". Der erste Eindruck, so Streich, sei jedenfalls positiv: "Er wirkt sehr selbständig und kümmert sich selbst um vieles, was so ein Umzug mit sich bringt. Das ist immer schon ein sehr gutes Zeichen."

Aus Freiburg berichtet Christoph Ruf