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Cristiano Ronaldo (r.) wechselte 2009 von Manchester United zu Real Madrid
Cristiano Ronaldo (r.) wechselte 2009 von Manchester United zu Real Madrid

Ronaldo rettet Real

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Madrid - Superstar Cristiano Ronaldo hat Real Madrid vor einer schmerzhaften Heimpleite im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bewahrt. Der Portugiese traf in einer mitreißenden Begegnung bereits in der 30. Minute zum 1:1 (1: 1)-Endstand gegen seinen Ex-Club Manchester United. Danny Welbeck (20.) hatte zuvor das wichtige Auswärtstor für die Engländer erzielt, denen im Rückspiel am 5. März ein torloses Remis zum Weiterkommen reicht. Damit muss auch Reals exzentrischer Trainer Jose Mourinho weiter um seinen Job fürchten. Ein Scheitern würde wohl das Aus für den Portugiesen bedeuten.

ManU mit gutem Start

Das Giganten-Duell vor 80.000 Zuschauern im Estadio Bernabeu hielt von der ersten Minute an, was es versprach. Die Rekordmeister der besten Ligen der Welt lieferten sich ein rassiges und temporeiches Duell, in dem beiden Teams kaum Zeit zum Luftholen blieb. Mit Mesut Özil und Sami Khedira in der Startelf hatten die Spanier leichte Feldvorteile, zum Sieg reichte es aber nicht.



Den besseren Start in dem "vorgezogenen Finale" erwischten die Gäste: Nachdem Wayne Rooney zunächst noch gescheitert war (12.), war Welbeck wenig später erfolgreich. Nach einem Eckball stieg der 22-Jährige am höchsten und köpfte aus fünf Metern zur Führung ein. Die zuvor in 33 Spielen im Bernabeu unbesiegten Madrilenen reagierten mit wütenden Angriffen, belagerten das United-Tor und wurden prompt belohnt: Eine 30-Meter-Flanke von Angel di Maria verwertete Ronaldo mit einem Kopfball wie aus dem Lehrbuch zum Ausgleich.

Anschließend nahm die von Schiedsrichter Felix Brych (München) mit wenigen Ausnahmen umsichtig geleitete Partie noch an Fahrt auf. Ronaldo, der schon am Wochenende gegen den FC Sevilla dreifach getroffen hatte, entwickelte sich zum ständigen Unruheherd, hatte in Özil aber auch einen gefährlichen Nebenmann: Der ehemalige Bundesliga-Profi verpasste aus spitzem Winkel die Führung (38.) nur knapp. Manchester gelangen nur noch Entlastungsangriffe, den besten hätte der starke Welbeck um ein Haar zu seinem zweiten Tor genutzt (34.).

Real drückt, trifft aber nicht



Nach dem Seitenwechsel zogen sich die Engländer immer weiter zurück, lauerten auf Konter und überließen den Spaniern das Geschehen. Aus der Überlegenheit konnte Real jedoch kein Kapital schlagen: Di Maria scheiterte mit gefährlichen Fernschüssen (52./53. ) ebenso wie Fabio Coentrao nach einer Khedira-Flanke (61.).

In der Schlussphase machte sich beim neunmaligen Titelträger aus Madrid das intensive Spiel immer mehr bemerkbar. Die Kräfte schwanden zusehends, plötzlich hatte United sogar beste Möglichkeiten zum zweiten Treffer. Innerhalb von 60 Sekunden hatte Robin van Persie die Führung gleich zwei Mal auf dem Fuß (72.), die Latte und eigenes Unvermögen verhinderten aber die Führung. Auf der Gegenseite scheiterte Khedira mit einem wuchtigen Schuss von der Strafraumgrenze am glänzend reagierenden de Gea (79.).