Cristiano Ronaldo (M.) gewann mit Manchester in der vergangenen Saison den Champions-League-Titel
Cristiano Ronaldo (M.) gewann mit Manchester in der vergangenen Saison den Champions-League-Titel

Ronaldo macht ManUnited Hoffnung

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Heilsbringer, Hoffnungsträger, Sieggarant: Der nach seiner monatelangen Verletzungspause wiedererstarkte Cristiano Ronaldo soll Titelverteidiger Manchester United in der Champions League endgültig den Weg aus der Krise weisen.

Zwei Mal stand der Portugiese in dieser Saison in der Startelf der "Red Devils", zwei Mal erzielte er das 1:0 und zwei Mal verließ ManUnited den Platz als Sieger. Am Dienstag beim dänischen Meister Aalborg BK (20:45 Uhr/live bei Premiere) soll der 23-Jährige seine teuflische Form bestätigen.

Ferguson mit Respekt vor dänischer Kampfkraft

"Er ist schon fast wieder so stark wie in der vergangenen Saison und wird mit jedem Spiel besser. Ronny ist definitiv zurück", meint Manchesters Abwehrspieler Patrice Evra. Den Saisonstart in der Premier League hatte der englische Meister noch ohne Ronaldo verpatzt, auch in der Champions League gab es bei einem Kurzauftritt des Dribbelkönigs nur ein 0:0 gegen den FC Villarreal.

Nun soll alles besser werden. Schon bei seinem Startelf-Debüt in der laufenden Saison traf Ronaldo im Ligapokal gegen den FC Middlesbrough, in der Meisterschaft ließ er am vergangenen Wochenende gegen die Bolton Wanderers seinen zweiten Treffer folgen. Die Sprunggelenksverletzung ist überstanden, mit dem Superstar kehrte auch das Selbstbewusstsein nach Old Trafford zurück.

Teammanager Sir Alex Ferguson warnt dennoch vor dem Außenseiter aus Dänemark, der dem schottischen Meister Celtic Glasgow zum Auftakt ein 0:0 abtrotzte. "Das Stadion wird ausverkauft sein, und sie werden die gesamte Stadt hinter sich haben. Dänische Clubs liefern immer einen großen Kampf", meint der Schotte: "Wir haben gegen Villarreal zwei Punkte verloren, die wollen wir uns jetzt zurückholen."

Real ohne Metzelder

Der spanische Rekordmeister Real Madrid bekommt es am Dienstag derweil mit dem europäischen Supercup-Gewinner Zenit St. Petersburg zu tun (18:30 Uhr/live bei Premiere). Nationalspieler Christoph Metzelder trat die Reise nach Russland jedoch nicht mit an.

Der Ex-Dortmunder fand vom deutschen Real-Trainer Bernd Schuster keine Berücksichtigung für den Kader und musste dem italienischen Weltmeister Fabio Cannavaro weichen.

Zum Auftakt hatten die "Königlichen" mit 2:0 gegen BATE Borissow gewonnen. Der weißrussische Champion empfängt nun Italiens Rekordmeister Juventus Turin, dem am ersten Spieltag ein 1:0 gegen Zenit gelungen war und der auch in der heimischen Meisterschaft noch ungeschlagen ist.

Wenger fordert Wiedergutmachung

In Arsenal London will derweil auch ein zweiter englischer Club die Champions League nutzen, um in die Erfolgsspur zurückzufinden. Die "Gunners" mussten in der Premier League am vergangenen Samstag gegen Aufsteiger Hull City die erste Heimniederlage seit 77 Wochen hinnehmen.

"Das hat mir sogar körperliche Schmerzen bereitet. So etwas dürfen wir uns nicht erlauben", sagt Teammanager Arsene Wenger und kündigte für das "Königsklassen"-Duell gegen den portugiesischen Meister FC Porto "Veränderungen" an. Am 1. Champions-League-Spieltag war Arsenal bei Dynamo Kiew nicht über ein 1:1 hinausgekommen.

Fenerbahce unter Druck

Der ukrainische Vizemeister muss am Dienstag bei Fenerbahce Istanbul antreten. Die Türken hatten zum Start 1:3 in Porto verloren und stehen gehörig unter Druck.

Trainer Luis Aragones, der Spanien im Sommer zum Europameister-Titel geführt hatte, liegt mit seinem Team in der heimischen Meisterschaft derzeit nur auf Rang 8.

In der Gruppe des deutschen Rekordmeisters Bayern München, der den französischen Champion Olympique Lyon empfängt, treffen zudem der AC Florenz und Steaua Bukarest aufeinander.