Kaum zu stoppen: Franck Ribery (l.) war gegen Hertha BSC an allen vier Treffern beteiligt
Kaum zu stoppen: Franck Ribery (l.) war gegen Hertha BSC an allen vier Treffern beteiligt

Riberys zweiter Streich

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München - Diese Szenen haben die Anhänger des FC Bayern München in den vergangenen beiden Spielzeiten sehnlichst vermisst. Mit seinen unwiderstehlichen Tempodribblings spielte Franck Ribery die Abwehrreihe von Hertha BSC um Christian Lell, Roman Hubnik und Co. zeitweise schwindelig. Der kleine Franzose hat den Spaß am Fußball wiedergefunden.

Beim 4:0-Erfolg gegen den Aufsteiger aus Berlin war der 1,70 Meter große Wirbelwind an allen vier Treffern direkt beteiligt. Die Tore von Mario Gomez und Bastian Schweinsteiger bereitete er vor, das Tor zum zwischenzeitlichen 2:0 erzielte er selbst. Zu stoppen war Ribery nur durch Fouls, wie vor dem 4:0, als er von Hubnik im Strafraum regelwidrig von den Beinen geholt wurde.

Heynckes-Rückkehr entscheidender Faktor

Den fälligen Strafstoß verwandelte Gomez zum Endstand. Die User von bundesliga.de waren beeindruckt von Riberys Leistung. Mit 32 Prozent wählten sie den Mittelfeldspieler zum "Spieler des 9. Spieltags". Diese Ehre wurde dem 28-Jährigen bereits zum zweiten Mal in dieser Spielzeit zuteil.

Mit vier Saisontoren ist der französische Nationalspieler der zweitbeste Schütze des FC Bayern hinter Mario Gomez (zehn). Zu sechs weiteren Toren leistete er zudem die Vorarbeit. Der Tempodribbler trumpft in dieser Spielzeit wieder groß auf, der entscheidende Faktor ist die Rückkehr von Jupp Heynckes auf die Bayern-Bank.

Ribery auch defensiv stark

"Jetzt fühle ich mich wieder frei und habe Riesenspaß am Fußball. Ich bin sehr glücklich darüber, dass Jupp Heynckes wieder gekommen ist, wir haben ein tolles Verhältnis", sagte Ribery in der "Hamburger Morgenpost".

Doch nicht nur in der Offensive, sondern auch in der Arbeit nach hinten setzt er Akzente. "Wie Franck momentan in der Defensive mitarbeitet, ist sensationell", lobte ihn Philipp Lahm.

Podolski auf Rang 2

Viel Lob bekam auch Lukas Podolski. Der Kölner wurde nach seinen beiden herrlichen Treffern beim 2:0-Sieg gegen Hannover 96 mit Sprechchören von den FC-Anhängern frenetisch gefeiert.

"Deshalb ist er einer der besten Spieler Deutschlands - wenn nicht gar der beste Spieler", sagte sein Teamkollege Christian Eichner voller Respekt. Mit 27 Prozent der Stimmen belegt er den zweiten Rang.

Owomoyela klar vor Leno

Ein tolles Comeback in der Bundesliga feierte dagegen Patrick Owomoyela. Ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein Werder Bremen sorgte der Dortmunder Rechtsverteidiger für den 2:0-Endstand. Zudem hatte er die meisten Ballkontakte (59) und die beste Zweikampfbilanz (67 Prozent) aller Borussen. Die bundesliga.de-User honorierten diese starke Leistung mit 24 Prozent und Rang 3.

Mit seinen Paraden brachte er die Gladbacher zeitweise zur Verzweiflung. Der Leverkusener Schlussmann Bernd Leno wehrte sechs Torschüsse ab und damit so viele wie nie zuvor in der Bundesliga. Der 19-Jährige sichert sich mit neun Prozent Rang 4.

Dahinter reiht sich mit fünf Prozent Dorge Kouemaha ein. Der Angreifer des 1. FC Kaiserslautern holte gegen Schalke 04 den Elfmeter heraus und erzielte den 2:1-Siegtreffer mit einem Kopfball wie aus dem Lehrbuch. Dagegen schnürte Mario Mandzukic beim 2:1-Sieg des VfL Wolfsburg gegen den 1. FC Nürnberg seinen insgesamt vierten Doppelpack in der Bundesliga. Mit drei Prozent landet er auf Rang 6.