Franck Ribery (r.) und Arjen Robben (M.) sind wieder vereint und funktionieren besser denn je
Franck Ribery (r.) und Arjen Robben (M.) sind wieder vereint und funktionieren besser denn je

Ribery und Robben: Der Filou und der Perfektionist

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München - Die Mixed Zone ist seine Bühne, quasi der letzte Akt, bevor der Vorhang fällt. Dabei verzichtet Franck Ribery zumeist auf Worte. So auch nach dem 4:1-Sieg seines FC Bayern München gegen den 1. FC Köln.

Ribery verzaubert auf dem linken Flügel

Rasch schlug er sich die Kapuze seines Pullovers über den Kopf und schlenderte lässig Richtung Ausgang, vereinzelte Nachfragen wiegelte der Franzose mit einer dezenten Handbewegung ab. Seine Leistungen auf dem Platz lässt Ribery eben lieber für sich sprechen.

Seit seinem Comeback nach überstandenem Muskelfaserriss vor zwei Wochen sprüht der 31-Jährige geradezu vor Spiellaune. Gegen Köln wirbelte Ribery zusammen mit David Alaba die Defensive der Gäste ein ums andere Mal durcheinander und belohnte sich bereits in der zehnten Minute mit seinem dritten Treffer im dritten Spiel in Folge.

Fast alles lief bei den Bayern über die linke Seite. Zusammen mit Alaba zog Ribery die meisten Sprints an, bei den meisten Ballbesitzphasen landete der Franzose (123) nur knapp hinter dem Österreicher (133) auf Platz zwei. "Sie haben sehr gut gespielt, wie in den letzten Jahren", sagte Trainer Pep Guardiola über seinen wiedervereinte linken Flügel. "Aber wir dürfen auch nicht Juan Bernat vergessen." Erstmals in dieser Saison saß der 21-Jährige 90 Minuten auf der Bank.

Der Glanz des Sieggaranten

In der Hinrunde und zu Beginn der Rückrunde erledigte Bernat den Job als Vertreter des verletzten Ribery zwar sehr gut, doch erst der gewisse Schuss Genialität eines Franck Ribery verleiht dem Spiel der Bayern den besonderen Glanz. Und seine Treffer garantieren Siege. Die vergangenen 41 Spiele, bei denen Ribery mindestens ein Tor erzielte, gewann der FC Bayern.