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Rechtzeitig vor dem Duell zwischen Nuri Sahins (r.) Dortmundern und Rafael van der Vaarts Hamburgern sind die beiden zuletzt angeschlagenen Mittelfeldstrategen wieder fit
Rechtzeitig vor dem Duell zwischen Nuri Sahins (r.) Dortmundern und Rafael van der Vaarts Hamburgern sind die beiden zuletzt angeschlagenen Mittelfeldstrategen wieder fit

Revanche möglich, Tore garantiert

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München - Topstarter trifft Stotterstarter: Der vier Mal siegreiche BVB trifft auf den HSV, der nach vier Spieltagen erst vier Punkte auf dem Konto hat. Klingt nach einer klaren Sache, aber vor der Partie zwischen Borussia Dortmund und dem Hamburger SV am Samstag (ab 18 Uhr im Live-Ticker) gibt es auf beiden Seiten jede Menge Geschichten zu erzählen. "Es gibt massenhaft Überschriften, unter die man dieses Spiel stellen könnte", stellt daher auch BVB-Coach Jürgen Klopp fest.

Perfekter Saisonstart für den BVB

Aus Dortmunder Sicht heißt das erste Thema natürlich Wiedergutmachung. Nach zuvor 31 Bundesliga-Spielen ohne Niederlage gab es für die Borussia am 4. Spieltag der Vorsaison eine unglückliche 2:3-Niederlage in Hamburg. Noch schlimmer kam es aus Sicht der Schwarz-Gelben dann in der Rückrunde.

Mit 4:1 behielten die Hanseaten trotz 0:1-Rückstand im Signal Iduna Park die Oberhand. Das hat auch Klopp noch nicht vergessen. "Man muss sagen, dass wir letztes Jahr zuhause wirklich schlecht gespielt haben und dementsprechend vollkommen zurecht verloren haben", räumt der BVB-Coach ein und sinnt natürlich auf Revanche. "Jetzt haben wir ein bisschen was gutzumachen und das würden wir gerne tun."



Die Vorzeichen stehen nach sechs Siegen aus den ersten sechs Pflichtspielen ausgesprochen gut. In Frankfurt erzielte der BVB zum 28. Mal in Folge mindestens ein Tor, neun Treffer in vier Bundesliga-Spielen bedeuten den drittbesten Wert der Liga. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Die in der Vorsaison teilweise wacklige Defensive wirkt wesentlich stabiler und hat erst zwei Gegentore zugelassen.

Die Länderspielpause kam daher zu einem vermeintlich ungünstigen Zeitpunkt. Zu allem Überfluss bescherte sie dem BVB auch noch die eine oder andere Hiobsbotschaft. Marco Reus (Magen-Darm-Infekt) und Robert Lewandowski (Sehnenreizung im Knie) reisten vorzeitig von ihren Nationalteams ab und auch Jakub Blaszczykowski (Innenbandzerrung im Knie) und Nuri Sahin (umgeknickt) kehrten mit Blessuren zurück nach Dortmund.

Calhanoglu überragt bei erstem HSV-Sieg



Aber nicht nur der BVB, sondern auch die Gäste aus Hamburg hätten wohl liebend gerne auf die Länderspielpause verzichtet - schließlich gab es vor zwei Wochen beim 4:0 gegen Braunschweig den viel umjubelten ersten Saisonsieg. Dabei begeisterte vor allem Neuzugang Hakan Calhanoglu. Nach 79 Minuten für Rafael van der Vaart eingewechselt, erzielte der ehemalige Karlsruher noch zwei Tore.

Zuvor hatte auch van der Vaart überzeugt, mit jetzt vier Torbeteiligungen in vier Spielen unterstreicht der Niederländer einmal mehr seine Wichtigkeit für den HSV. Daher ist man bei den Hanseaten auch froh, dass der Kapitän trotz muskulärer Probleme wohl einsatzbereit ist. Artjoms Rudnevs (Adduktorenprobleme) und Ivo Ilicevic (muskuläre Probleme) haben dagegen die Reise nach Dortmund nicht mit angetreten.

Torreichstes Duell der Bundesliga-Historie



Mit dabei sind dafür drei Ex-Borussen. Lasse Sobiech und Kerem Demirbay wechselten erst im Sommer aus dem Ruhrpott an die Alster. Der in Dortmund geborene HSV-Coach Thorsten Fink spielte zwischen 1983 und 1989 überwiegend in der Jugend ebenfalls sechs Jahre lang für den BVB.

Die Vorfreude auf die Rückkehr in die Heimat ist bei Fink groß. "Ich freue mich auf das Spiel in diesem geilen Stadion. Vielleicht sind wir die erste Mannschaft der Saison, die den Dortmundern zwei Punkte abnehmen wird", rechnet sich der 45-Jährige durchaus etwas aus - unabhängig, von den beiden Erfolgen in der Vorsaison. "Sicher haben wir die beiden Siege des Vorjahres noch im Hinterkopf, aber dafür können wir uns heute nichts mehr kaufen."

Ob es tatsächlich für einen HSV-Sieg reicht oder nicht - Tore scheinen in jedem Fall garantiert. In keinem anderen Duell gab es in der Geschichte der Bundesliga so viele Treffer wie zwischen dem BVB und dem HSV. Von den 329 Toren in 92 Partien gehen 168 auf das Konto der Hamburger, 161 erzielten die Borussen. In Dortmund endete die Paarung noch nie torlos.




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