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Es läuft einfach für Augsburg: Durch den Sieg in Stuttgart sichert sich Augsburg Rang 3 in der Formtabelle
Es läuft einfach für Augsburg: Durch den Sieg in Stuttgart sichert sich Augsburg Rang 3 in der Formtabelle

Realistische Träume sind erlaubt

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Stuttgart - Die Sieger griffen sich an den Händen, machten die La-Ola-Welle mit ihren Anhängern und ließen sich für eine besondere Leistung feiern. "Klar haben wir Träume, aber wir bleiben realistisch", sagte Augsburg Matchwinner Andre Hahn. Der FCA-Stürmer erzielte mit dem 2:0 (43.) und 3:0 (56.) seine Saisontore acht und neun beim 4:1-Sieg des FCA in Stuttgart.

Zweimal Hahn und ein Happy End

Eine halbe Stunde lang sprach wenig für einen Erfolg der Augsburger. "In der ersten halben Stunde hat mir wenig gefallen. Dann zeigte sich, wie wichtig der Kopf ist. Das 1:0 fällt aus dem Nichts, dann haben wir uns reingekämpft. Wir können immer ein Tor erzielen oder einen Rückstand aufholen. Bei uns läuft es einfach", sagte Augsburgs Trainer Markus Weinzierl.

Auch Augsburgs Manager Stefan Reuter will von Europapokal-Träumen nichts wissen. "Der große Vorteil in Augsburg ist, wir bleiben realistisch. Alles andere als der Klassenerhalt ist nicht unser Thema. Wir brauchen am Saisonende drei Vereine hinter uns. Da sind wir auf einem guten Weg", sagte Reuter.

Ab der 35. Minute schlug die Stunde der "Überraschungsmannschaft" des FCA. Tobias Werners Flanke landete bei Arkadiusz Milik, der wenig Mühe hatte, den Ball ins Tor zu schieben. Der VfB verlor seine Linie und musste noch vor der Pause das 0:2 durch Andre Hahn hinnehmen.

Dessen Treffer-Bilanz ist bei zwei Treffern aus vier Torschüssen wahrlich beeindruckend. "Er ist enorm laufstark und sicher im Abschluss geworden", lobte Reuter den FCA-Goalgetter. "Die Mannschaft macht mich cool", antwortete Hahn auf eine entsprechende Frage. "Wir wissen, dass hinter den Erfolgen viel Arbeit steckt. Da wollen wir weiter machen."

Hahns 3:0 in der 56. Minute entschied die Partie endgültig. Die kurzzeitige Ergebniskorrektur durch Konstantin Rausch (62.), der zum 1:3 traf, brachte entschlossene Augsburger nicht mehr aus dem Tritt. Tobias Werner erhöhte auf 4:1 und sorgte für ein Augsburger Happy End. "Wir sind hochzufrieden", sagte Weinzierl. "Aber auch dieses Spiel hat gezeigt, wir brauchen immer 100 Prozent."

Ibisevic schadet dem VfB

In der 53. Minute sah Stuttgarts Stürmer Vedad Ibisevic die Rote Karte nach einer Tätlichkeit gegen Augsburgs Jan-Ingwer Callsen-Bracker. "Wer die Fernsehbilder gesehen hat, hat wohl keinen Zweifel an Rot", sagte Callsen-Bracker. Stuttgarts Manager Fredi Bobic bezeichnete den Platzverweis als "absolut unnötig".

Der VfB habe "den Gegner 30 Minuten lang im Griff gehabt. Danach haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Jetzt brauchen wir Punkte und müssen zusammen stehen", so Bobic. "Das ist eine sehr schwierige Phase für uns, aber mit konzentrierter Arbeit kommen wir da raus", so Bobic. VfB-Trainer Thomas Schneider meinte: "Wir sind sehr enttäuscht und müssen unsere junge Mannschaft jetzt wieder aufbauen. Heute war das indiskutabel, wir müssen uns bei unseren Fans entschuldigen."

Aus Stuttgart berichtet Oliver Trust