Raffael (r., hier beim Jubel mit Ibrahima Traoré) traf im Hinspiel für Gladbach in Bern - © © imago
Raffael (r., hier beim Jubel mit Ibrahima Traoré) traf im Hinspiel für Gladbach in Bern - © © imago

Gladbachs Raffael: "Wir wollen immer Tore schiessen"

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Mönchengladbach - Raffael und Borussia Mönchengladbach wollen am Mittwochabend die vergangene Saison vergolden und den Einzug in die Champions League feiern. Im Exklusiv-Interview mit bundesliga.de spricht der Brasilianer über das Rückspiel gegen Young Boys Bern, den Traum von der erneuten Teilnahme an der Königsklasse und die fantastischen Fans der Fohlen.

Video: Fohlen gestärkt in die neue Saison

bundesliga.de: Raffael, Borussia steht nach dem 3:1-Sieg bei Young Boys Bern kurz vor dem Einzug in die Champions League - oder machen Sie sich Sorgen, dass im Rückspiel doch noch etwas schief gehen könnte?

Raffael: Nein. Sorgen mache ich mir überhaupt keine. Wir waren vor dem Hinspiel der Favorit und sind es dementsprechend nun umso mehr. Das heißt aber nicht, dass wir uns auf dem Hinspiel-Ergebnis ausruhen und es etwas lockerer angehen dürfen. Das wäre fatal. Wir müssen mit derselben Einstellung und Konzentration an die Sache herangehen. Dann kann und wird auch nichts mehr schief gehen.

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bundesliga.de: Theoretisch würde sogar eine 0:2-Niederlage reichen...

Raffael: So zu denken oder gar zu spielen kann aber nicht unser Anspruch sein. Wir sind keine Mannschaft, die einen Vorsprung aus dem Hinspiel nur verteidigen will. Das ist nicht unser Spiel, und das können wir auch gar nicht. Wir wollen immer offensiv spielen und Tore schießen, so dass Zweifel daran, wer in die Champions League einzieht, gar nicht erst aufkommen.

bundesliga.de: Fast könnte man sagen, dass Borussia zwei Heimspiele gegen Bern hat, denn schon in der Schweiz wurde man von 8.000 Fans unterstützt (>>> "Weiße Wand" der Borussia). Wundern Sie sich manchmal noch über dieses Engagement der Anhänger?

Raffael: Wirklich überrascht bin ich nicht mehr, weil die Fans uns auswärts immer zahlreich unterstützen. Etwa in der vergangenen Saison, als wir in Manchester gespielt haben, oder vor einigen Jahren in Rom. Damals habe ich zwar selbst noch nicht für Borussia gespielt. Aber viele meiner Kollegen sprechen heute noch davon, dass dort 10.000 Fans die Borussia gegen Lazio unterstützt haben. Und ich bin jedes mal aufs Neue begeistert, wenn ich erlebe, was unsere Fans auf sich nehmen.

Das Gespräch führte Andreas Kötter