Dortmund und Frankfurt treffen nach dem DFB-Pokalspiel am Dienstag schon wieder aufeinander. Pierre-Emerick Aubameyang (M.) sorgte für den Siegtreffer unter der Woche
Dortmund und Frankfurt treffen nach dem DFB-Pokalspiel am Dienstag schon wieder aufeinander. Pierre-Emerick Aubameyang (M.) sorgte für den Siegtreffer unter der Woche

Pokal-Revanche in Dortmund - Keller-Duell in Braunschweig

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München - In Dortmund kommt es am 21. Spieltag zur Pokal-Revanche. Der BVB trifft wie im Viertelfinale des DFB-Pokals auf Eintracht Frankfurt. Wenn am Samstag (ab 15 Uhr im Live-Ticker) das nächste Duell mit den Hessen bevorsteht, kann Trainer Jürgen Klopp wohl wieder auf Marco Reus und Sven Bender zurückgreifen. Beim 1:0-Sieg der Borussia unter der Woche in Frankfurt hatten die beiden Nationalspieler noch gefehlt.

Wie Dortmund hat sich auch Bayern München fürs Halbfinale qualifiziert (5:0 gegen HSV). In der Bundesliga ist am Samstag der SC Freiburg zu Gast in der Allianz Arena. Die stark angeschlagenen Hamburger müssen im Kellerduell nach Braunschweig, während Gladbach in Bremen die ersten Rückrunden-Punkte ins Auge fasst. Auch Stuttgart hat im Jahr 2014 noch keinen Zähler gesammelt und hofft im Südwest-Duell bei 1899 Hoffenheim auf die Wende.

Gerade einmal vier Tage sind vergangen, da kommt es zur Neuauflage der Partie zwischen Frankfurt und dem BVB. Dieses Mal in Dortmund, wo Jürgen Klopp seinen 111. Bundesliga-Sieg mit der Borussia feiern und damit den Rekord von Ottmar Hitzfeld egalisieren könnte. Der Coach kann bei dem "ganz wichtigen Spiel" wohl wieder auf Sven Bender und Marco Reus zurückgreifen, die im Pokalspiel gefehlt hatten. Bei Ilkay Gündogan ist das Comeback hingegen weiterhin nicht abzusehen. Auch Mats Hummels und die Langzeitverletzten Neven Subotic und Jakub Blaczczykowski stehen nicht im Kader.

"Am Samstag geht es um drei Punkte. Wenn wir an unsere kämpferische Leistung anknüpfen, können wir dort etwas holen", sagte Alexander Madlung nach der Pokal-Partie. Beim BVB wird allerdings weiterhin Pirmin Schwegler nicht zur Verfügung stehen. Der Kapitän fehlt wegen eines Rippenbruchs. Auch Tranquillo Barnetta (Zerrung) ist nicht einsatzfähig, Johannes Flum ist fraglich. "Wir werden vielleicht mit einer etwas anderen Aufstellung auflaufen"; sagte Armin Veh, der seine Eintracht trotz der ausbaufähigen Auswärtsbilanz von vier Niederlagen in den letzten fünf Gastspielen nicht chancenlos sieht. 

Fakten zur Partie und mögliche Aufstellungen

Schiedsrichteransetzungen

Das ultimative Keller-Duell steigt in Braunschweig. Die Eintracht empfängt den HSV, der vier Punkte vor dem Tabellenschlusslicht auf dem 17. Rang steht, was den Löwen Mut macht für die Aufgabe Klassenerhalt. "Wir haben noch die Möglichkeit. Es ist alles in erreichbarer Nähe", sagte Torsten Lieberknecht unter der Woche der "Bild". Der Trainer weiß aber auch, "dass du punkten musst", um die Liga zu halten. Bei diesem Unternehmen kann der 40-Jährige gegen den HSV bis auf Gianluca Korte (Kreuzbandriss), Dennis Kruppke (Aufbautraining) und Torsten Oehrl (Sehnenriss), aus dem Vollen schöpfen.

In Hamburg herrscht Endzeitstimmung. Nach sechs Niederlagen in der Bundesliga in Folge, verlor der HSV auch unter der Woche im Pokal gegen den FC Bayern deutlich mit 0:5. Nun steht das richtungsweisende Duell mit Braunschweig an. "Wir stehen vor dem wichtigsten Spiel der Saison, das müssen wir uns bewusst machen und uns darauf sehr gut vorbereiten“, sagte Bert van Marwijk bereits nach dem Pokal-Aus, bei dem sich Rafael van der Vaart (Muskelverletzung) und Milan Badelj (Bänderanriss) verletzten. Während der Kroate definitv ausfallen wird, besteht bei van der Vaart noch Hoffnung auf einen Einsatz. Der Niederländer konnte ebenso wie Pierre-Michel Lasogga am Freitag voll mitrainieren.

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Der FC Bayern München marschiert in der Liga weiter einsam vorneweg. Der Rekordmeister ist nach wie vor ungeschlagen und könnte gegen Freiburg den dreizehnten Sieg in Folge feiern. "Natürlich müssen wir gewinnen", so Pep Guardiola auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Gleichzeitig warnt der Spanier davor, den Tabellen-15. zu unterschätzen: "Freiburg spielt sehr aggressiv. Wir müssen uns fokussieren." Verzichten muss Guardiola lediglich auf Franck Ribery (Gesäßmuskel), auf den Langzeitverletzten Holger Badstuber (Reha) und den gelb-gesperrten Mario Mandzukic.

Die Breisgauer haben seit 23 Spielen nicht mehr gegen die Bayern gewonnen. Immerhin trotzte das Team von Christian Streich dem FCB im Hinspiel ein 1:1-Unentschieden ab. "Wir freuen uns auf die Partie und wollen alles dafür tun, damit es die Bayern nicht einfach haben", sagte Streich. Weiterhin verzichten muss der SC-Trainer auf Vaclav Pilar (Sehnenreizung), Sebastian Freis (Probleme an der Achillessehne), Marco Terrazzino (Muskelfaserriss) und Vegar Eggen Hedenstad (muskuläre Probleme).

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Werder Bremen befindet sich mitten im Abstiegskampf, holte in der Rückrunde erst einen Punkt und musste sich zuletzt deutlich mit 1:5 dem BVB geschlagen geben. Fraglich ist dabei der Einsatz von Aaron Hunt, der in dieser Woche nach einem Infekt zwar wieder mittrainierte, aber im Abschlusstraining fehlte. Neben Mehmet Ekici, der sich im Aufbautraining befindet, fehlt Robin Dutt gegen Borussia Mönchengladbach weiterhin der rot-gesperrte Santiago Garcia. Dafür trainierte der Langzeitverletzte Clemens Fritz die gesamte Woche über mit der Mannschaft. Ob der Kapitän bereits gegen Gladbach wieder zum Kader zählt, ließ Trainer Robin Dutt offen.

Für die Fohlen gab es in der Rückrunde noch keine Punkte, nun kommt nach Leverkusen vergangene Woche der nächste Angstgegner: In Bremen sind die Gladbacher seit 23 Spielen ohne Sieg. "Wichtig ist es, Vertrauen in die eigene Stärke zu bewahren und ruhig zu bleiben. Der Rest kommt", sagte Trainer Lucien Favre. Gegen Bremen hofft der VfL auf den Befreiungsschlag. Favre kann dabei auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, unterschätzt die Bremer aber nicht: "Sie können ein sehr unangenehmer Gegner sein."

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Hoffenheim hat nur noch fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz und muss auf Mittelfeldmotor Sebastian Rudy verzichten, der sich seine fünfte Gelbe Karte beim Spiel in Freiburg einhandelte und das Derby gegen den VfB Stuttgart von der Tribüne aus verfolgen muss. "Es wird zur Sache gehen", sagte Sejad Salihovic, der es "schon noch im Kopf hat", dass die TSG im Hinspiel "sechs Dinger" bekommen hatte. Daher bestehe noch eine offene Rechnung mit dem Nachbarn aus dem Schwabenland.

Eine Sperre verhindert auch den Einsatz von Stuttgarts Vedad Ibisevic. Der Angreifer hatte im Spiel gegen Augsburg die Rote Karte gesehen. Außerdem muss Trainer Thomas Schneider auf Kapitän Christian Gentner (Oberschenkelprobleme) und Marco Rojas (Knieprobleme) verzichten. Die Schwaben kassierten zuletzt fünf Niederlagen in Folge und wollen die Wende in Sinsheim. Damit das funktioniert, forderte Schneider am Donnerstag, dass sein VfB "als Mannschaft auftreten" müsse. "Jeder muss kapiert haben, dass es um sehr viel geht." 

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