Philipp Hofmann kam vom FC Ingolstadt 04 zum 1. FC Kaiserslautern (© Imago)
Philipp Hofmann kam vom FC Ingolstadt 04 zum 1. FC Kaiserslautern (© Imago)

"Mein Ziel sind 15 Tore"

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Kaiserslautern - Seit zehn Tagen bereiten sich die Profis des 1. FC Kaiserslautern auf die kommende Saison vor (zum Sommerfahrplan). Gegenwärtig haben die Pfälzer ein Trainingslager in Herxheim-Hayna bezogen. Zu den prominentesten Neuzugängen zählt der ehemalige Schalker Philipp Hofmann, der in den letzten beiden Spielzeiten als Leihspieler für den SC Paderborn und den FC Ingolstadt auf Torejagd ging.

Welche Ziele sich der 21-Jährige für die neue Saison steckt, verrät er im bundesliga.de-Interview.

bundesliga.de: Herr Hofmann, Sie sind neu beim 1. FC Kaiserslautern und haben nun die ersten Trainingseinheiten der Saisonvorbereitung hinter sich gebracht. Wie sind Ihre ersten Eindrücke beim FCK?

Philipp Hofmann: Ich wurde von den Jungs super aufgenommen, wir verstehen uns schon alle richtig gut. Wir sind jetzt im Trainingslager, es passt alles gut zusammen.

bundesliga.de: Warum haben Sie sich für den FCK entschieden?

Hofmann: Mir war wichtig, dass ich wieder spiele, ich den nächsten Schritt mache und ich Verantwortung übernehme. Das kann ich beim FCK am besten. Auch das Umfeld stimmt hier. Es ist ähnlich wie in Ingolstadt, meinem letzten Verein.

bundesliga.de: Haben Sie in der kurzen Zeit schon das besondere Feeling rund um den FCK aufgesaugt, der im Vergleich zu Ihren anderen Ex-Vereinen sicherlich eine andere Hausnummer darstellt?

Hofmann: Man merkt schon in der Stadt, dass der FCK ein großer Traditionsverein ist. Hier gibt es nur den FCK. Das ist schon etwas anderes.

bundesliga.de: Welche Perspektiven hat Ihnen der Verein in Aussicht gestellt? Was erwartet der Trainer von Ihnen?

Hofmann: Ich soll vorne der Anspieler sein, Verantwortung übernehmen und die Mitspieler mitreißen. Und ich soll natürlich Tore schießen.

bundesliga.de: In den letzten beiden Jahren haben Sie für Paderborn und Ingolstadt 61 Partien in der 2. Bundesliga bestritten und 15 Tore erzielt. Fühlen Sie sich als etablierter Spieler der 2. Bundesliga?

Hofmann: Mein Ziel ist nach wie vor, einmal in der Bundesliga zu spielen. Es wäre umso schöner, dies mit dem FCK zu schaffen. Ich werde jetzt in Kaiserslautern richtig Gas geben.

bundesliga.de: Der FCK hat in den letzten Jahren zwei Mal den Aufstieg in die Bundesliga knapp verpasst. Wie nehmen Sie die Stimmung in der Stadt war?

Hofmann: Der FCK ist ein gefühlter Bundesligist und gehört in die Bundesliga. Es war schade, dass die Mannschaft den Aufstieg in den letzten Jahren knapp verpasst hat. Aber irgendwann wird es auch wieder klappen, am besten natürlich in dieser Saison.

bundesliga.de: Viele Spieler haben den Verein verlassen, viele sind neu dazu gekommen, der Kader befindet sich  im Umbruch. Wie lange braucht die Mannschaft, um sich zu finden?

Hofmann: Dafür ist die Vorbereitung da. Wir haben viele junge Spieler im Kader, die sich weiterentwickeln wollen. Und wir fahren gleich in zwei Trainingslager vor der Saison. Wir haben noch genügend Zeit bis zum Start in gut einem Monat. Im Training sieht bislang alles sehr gut aus. Wir müssen uns noch weiter verbessern, dann können wir einen guten Start hinlegen.

bundesliga.de: Was haben Sie sich persönlich vorgenommen?

Hofmann: Ich möchte auf jeden Fall zweistellig treffen. 15 Tore sind mein Ziel.

bundesliga.de: Damit hätten Sie dann mehr Tore erzielt als Ihr Vorgänger Simon Zoller. Wo geht die Reise für den FCK hin? Gehören die Pfälzer bereits zu den Aufstiegskandidaten?

Hofmann: Es gibt einige Vereine, die oben mitspielen wollen. Die Absteiger Nürnberg und Braunschweig sind die Favoriten. Beim FCK wollen wir erstmal abwarten, wie der Kader aussieht und dann die Ziele definieren.

bundesliga.de: Wie waren Ihre bisherigen Erfahrungen am Betzenberg als Spieler einer Gästemannschaft?

Hofmann: Leider haben wir beide Spiele verloren. Aber es macht immer viel Spaß, dort vor vollen Rängen zu spielen.

bundesliga.de: Am 1. Spieltag empfängt der FCK direkt im Topspiel am Montag den TSV 1860 München. Freuen Sie sich auf diesen Kracher zum Auftakt?

Hofmann: Ja, sicher. Auch die Löwen haben einige neue Spieler eingekauft. Das wird direkt ein interessantes Spiel unter Flutlicht am Betzenberg.

Das Gespräch führte Tobias Gonscherowski