Sascha Rösler (l.) bestritt sein erstes Pflichtspiel für die "Löwen" nach seinem Wechsel von Gladbach zu 1860
Sascha Rösler (l.) bestritt sein erstes Pflichtspiel für die "Löwen" nach seinem Wechsel von Gladbach zu 1860

Olic erlegt die "Löwen"

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Dank eines "Dreierpacks" von Ivica Olic hat der Hamburger SV das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. In seinem ersten Pflichtspiel nach der Bekanntgabe seines Wechsels zum FC Bayern München zum Saisonende erzielte der Kroate beim 3:1 (1:0)-Sieg gegen den Zweitligisten 1860 München alle drei Tore für die Hanseaten (44., 78. und 85.)

Damit bescherte er seinem Club eine gelungene Generalprobe für das Duell mit seinem künftigen Arbeitgeber zum Rückrunden-Auftakt am Freitag.

Hamburg von Beginn an überlegen

Wegen seiner Rotsperre auf dem Testspiel gegen Hoffenheim ist Olic am Freitag gegen München nicht dabei. Für die Löwen konnte Daniel Bierofka nur noch verkürzen (87. ).

In der HSH Nordbank Arena hatten die Gastgeber die erste Partie nach dem Rekordverkauf von Nigel de Jong zum englischen Premier-League-Club Manchester City von Beginn an im Griff. Klare Torchancen blieben jedoch zunächst Mangelware. Einzig Nationalspieler Marcell Jansen (15.) und Olic (29.) kamen in der ersten halben Stunde gefährlich zum Abschluss.

Kurz vor der Pause luden die Münchner den HSV dann praktisch zum Führungstreffer ein. Abwehrspieler Gregg Berhalter ließ nach einem ungenauen Zuspiel von Torhüter Philipp Tschauner an der nötigen Handlungsschnellingkeit vermissen und sich den Ball vom heranstürmenden Piotr Trochowski abjagen. Olic nahm die Kugel auf und schob souverän ein.

"Löwen" setzen auf Konter

Die "Löwen", bei denen Trainer Marco Kurz die Winterzugänge Sascha Rösler und Stefan Aigner in der Startformation aufgeboten hatte, verlegten sich im ersten Spielabschnitt derweil vornehmlich aufs Kontern.

Der Tabellen-Elfte der 2. Bundesliga, der zum Rückrundenstart am Sonntag den SC Freiburg empfängt, agierte im Passspiel jedoch zu oft ungenau.

Jol bringt Guerrero

Nach dem Seitenwechsel verstärkte Hamburgs Trainer Martin Jol zumindest nominell noch einmal die Offensive und brachte Stürmer Paolo Guerrero für Außenverteidiger Dennis Aogo.

Guerrero brachte sich gleich gut ein und setzte Mladen Petric glänzend in Szene. Dem Torjäger gelang es freistehend jedoch nicht, Tschauner zu überwinden (51.). Olic machte es dann zwei Mal besser.


Hamburg: Rost - Demel (83. Boateng), Reinhardt, Mathijsen, Aogo (46. Guerrero) - Trochowski, Jarolim, Benjamin, Jansen - Petric (77. Pitroipa), Olic

München: Tschauner - Thorandt, Beda, Berhalter, Johnson - Lars Bender (75. Pourie), Sven Bender - Aigner (78. Holebas), Bierofka - Lauth, Rösler

Tore: 1:0 Olic (44.), 2:0 Olic (78.), 3:0 Olic (85.), 3:1 Bierofka (87.)