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Der Augenblick der Verletzung: Ohne fremdes Einwirken knickt Wayne Rooney im Hinspiel beim FC Bayern um
Der Augenblick der Verletzung: Ohne fremdes Einwirken knickt Wayne Rooney im Hinspiel beim FC Bayern um

Ohne Rooney stellt sich Ferguson die Systemfrage

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Die wohl wichtigste Personalie vor dem Viertelfinal-Rückspiel zwischen Manchester United und dem FC Bayern ist entschieden: Wayne Rooney wird nach seiner Knöchelverletzung aus dem Hinspiel nicht rechtzeitig fit.

Das erklärte zumindest ManUnited-Coach Sir Alex Ferguson auf der Pressekonferenz der Engländer. "Die medizinische Abteilung hat gut gearbeitet und Wayne hat sehr gute Fortschritte gemacht, aber es reicht nicht", erklärte Ferguson und fügte nach einem kurzen Zögern an: "Er sitzt auch nicht auf der Bank." Beim Abschlusstraining fehlte Rooney ebenfalls.

Berbatov in der Sturmspitze

Den Bayern sollte es recht sein, würden sich ihre Chancen aufs Weiterkommen ohne Rooney doch schlagartig erhöhen. Denn Manchester fehlen die Alternativen, um ihren Top-Star adäquat zu ersetzen.

Einzig Dimitar Berbatov steht als Angreifer von internationalem Format zur Verfügung, Federico Macheda ist nach einer Muskelverletzung noch nicht wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. "Für ihn kommt ein Einsatz von Beginn an zu früh", meinte Ferguson.

Giggs: "Wir glauben an uns"

Dass zuletzt Rooney auf den Leib geschneiderte 4-3-2-1-System dürfte mit Berbatov als alleiniger Spitze aber an Durchschlagskraft verlieren. Viel kommt daher auf die Unterstützung aus dem Mittelfeld an, und da vor allem von Ryan Giggs, der mit seiner Erfahrung als Rekordspieler von Manchester besonders in der Pflicht steht.

"Wir müssen als Mannschaft zusammenstehen. Wir glauben an uns, wir glauben an unsere Stärke. Wir sind gut vorbereitet und werden das hoffentlich auch am Mittwoch zeigen", erhöht Routinier Giggs den Druck aber für das gesamte Team.

Kein Gegentreffer die Ausnahme

Eigentlich benötigen die "Red Devils" ja nur ein 1:0, um nach dem 1:2 im Hinspiel aufgrund der Auswärtstor-Regel ins Halbfinale einzuziehen. Doch genau da liegt das Problem. Denn gegen die nationalen und internationalen Top-Teams glückte das der Abwehr um Keeper Edwin van der Saar vor heimischem Publikum nur selten.

Das 4:0 im CL-Achtelfinale gegen den AC Mailand war sicherlich beeindruckend, doch dann muss man schon im Kalender zurück auf den 1. Dezember springen, als beim 2:0 gegen Tottenham im Pokal die Null gegen eine starke Mannschaft bis zum Abpfiff Bestand hatte.

"Sehr gute Chancen, das Halbfinale zu erreichen"

Ferguson bleibt angesichts dieser Tatsache aber gelassen. "Das gehört nun einmal zum Fußball dazu, dass man ab und zu mal einen Gegentreffer kassiert. Wir wollen Tore schießen, aber die Konkurrenz natürlich auch."

Und schließlich "habe wir sehr gute Chancen, das Halbfinale zu erreichen. Wir haben ein Auswärtstor geschossen und wir spielen vor heimischem Publikum", so Ferguson. Und wer weiß, vielleicht hat der Trainerfuchs ja auch nicht mit ganz offenen Karten gespielt. Denn am Montag absolvierte Rooney in einem Geheimtraining erste Laufeinheiten nach seinem Fehltritt in München.

Aus Manchester berichtet Michael Reis