Jonathan Tah hat seinen Vertrag beim HSV kürzlich verlängert (© Imago)
Jonathan Tah hat seinen Vertrag beim HSV kürzlich verlängert (© Imago)

Nordderby: Hecking lobt HSV-Youngster

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München - Von wegen Rene Adler oder Rafael van der Vaart. Beim Hamburger SV sorgen zurzeit vor allem die Jungen Wilden für sportliche Schlagzeilen. Ob Jonathan Tah (17), Maximilian Beister (23), Hakan Calhanoglu (19) oder Pierre-Michel Lasogga (21): Die Youngster sind beim Bundesliga-Dino inzwischen nicht nur Stammspieler, sie wecken bei anderen Clubs auch ganz neue Begehrlichkeiten.

Tah und Calhanoglu machen dem HSV Freude

"Der HSV ist eine interessante Mannschaft. Dass dort der eine oder andere junge Spieler in guter Form ist, ist uns nicht verborgen geblieben", sagte Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking vor dem Heimspiel seines VfL gegen den HSV (ab 20 Uhr im Live-Ticker) Ein Auge hat Hecking vor allem auf Hamburgs achtfachen Torschützen Lasogga geworfen. "Er arbeitet vorne gut mit, ist immer anspielbar und hat einen guten Zug zum Tor", sagte Hecking.



Sportchef Oliver Kreuzer hat derweil gut lachen. Erst am Mittwoch verlängerte Abwehrjuwel Jonathan Tah seinen Vertrag bei den Hanseaten bis 2018. Das Hamburger Eigengewächs ist mit 17 Jahren der jüngste Spieler in der 50-jährigen Bundesliga-Geschichte des Klubs - und aus der Stammelf schon jetzt kaum noch wegzudenken. In Wolfsburg bestreitet der Schüler, der nebenbei für das Fach-Abitur büffelt, sein zehntes Ligaspiel in dieser Saison.

Auch die Qualitäten von Mittelfeld-Ass Hakan Calhanoglu haben sich längst herumgesprochen. Der türkische Nationalspieler mit dem rechten Zauberfuß steht vor allem in seiner Heimat hoch im Kurs. Zuletzt saß ein Talentspäher von Galatasaray Istanbul auf der Tribüne im Hamburger Volkspark. "Es ist schön, dass Vereine auf mich zukommen und mich verpflichten wollen, ich habe aber immer gesagt, dass ich immer in der Bundesliga bleiben will, weil ich ganz genau weiß, dass das die beste Liga ist", sagte Calhanoglu.

Fortschritte bei Koo und Träsch



In den Planungen der HSV-Verantwortlichen spielt der Deutsch-Türke eine zentrale Rolle. "Hakan hat hier noch Vertrag bis 2016 - ohne Ausstiegsklausel. Wir wollen um ihn und Jonathan Tah unsere Mannschaft aufbauen", sagte Manager Kreuzer. Calhanoglu, der zuletzt als Ersatz des verletzten Kapitäns Rafael van der Vaart (Bänderriss) glänzte, wird auch in der Partie bei den Wölfen die Position hinter den Spitzen einnehmen.

Positive Nachrichten hatte aucvh VfL-Coach Dieter Hecking zu vermelden. Der Südkoreaner Ja-Cheol Koo mache deutliche Fortschritte auf dem Trainingsplatz und könne möglicherweise schon in der nächsten Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Ganz so weit ist Christian Träsch zwar noch nicht, immerhin konnte der Rechtsverteidiger seinen Spezialschuh aber bereits wieder ablegen.

Max Grün hingegen kehrte nach einer kurzen Pause (muskuläre Probleme im Oberschenkel) am Nachmittag auf den Trainingsplatz zurück. Von seiner Bauchmuskelzerrung gut erholt zeigte sich Diego in den letzten Trainingstagen wie auch beim 1:1 in Nürnberg. Gegen den HSV muss der Spielgestalter der Wölfe dennoch gelbgesperrt passen.




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