Nigeria im Porträt

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Geschichte des Fußballs in Nigeria:

Wie in anderen Teilen der Welt importierten auch in Afrika die Briten den Fußball. Erst waren es Seeleute und Soldaten, später Kolonialbeamte, Lehrer und Kaufleute, die das Spiel in der schwarzen Bevölkerung zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbreiteten. Bereits vor Gründung des Fußballverbandes gab es einige Clubmannschaften und Turniere. Auf sandigen Trainingsplätzen und einfachen Bolzplätzen wird bis heute schon von den Jüngsten mit großer Leidenschaft gespielt, so dass der Fußball im Laufe der Jahre zur populärsten Sportart des Landes aufsteigen konnte. Die nigerianische Auswahl gehört zu den erfolgreichsten des Kontinents, obgleich auch ihr im Zug politischer Unruhen die Konstanz fehlt. Ihren Beinamen "Super Eagles" verdienten sich die Spieler unter anderem mit dem dreimaligen Gewinn des Afrika-Cups 1980, 1994 und ganz aktuell 2013. Zudem war Nigeria das erste afrikanische Team, das mit seiner "goldenen Generation" um Sunday Oliseh, Jay-Jay Okocha und Nwankwo Kanu 1996 bei den Olympischen Spielen die Goldmedaille erringen konnte. 2008 stand die Mannschaft erneut im Finale und holte Silber. Nigeria war auch eines der ersten Länder Afrikas, das sich konsequent um den Aufbau professioneller Ligastrukturen bemüht hat. 1972 wurde erstmals in einer Premier League der Meister ausgespielt. Nach verschiedenen Änderungen des Modus kämpfen zurzeit 20 Mannschaften um den Titel.

WM-Geschichte:

Star und Trainer:

Kreativer Kopf und Leader, Denker und Lenker im Mittelfeld - das ist John Obi Mikel. Der 27-Jährige bringt nicht nur die Erfahrung aus 59 Länderspielen mit, sondern hat sich vor allem in acht Jahren Premier League beim FC Chelsea zum Leistungsträger entwickelt, Gewinn der Champions League inklusive. Der technisch versierte Mikel ist für die Defensive und die Spieleröffnung gleichermaßen wichtig. Auf der Trainerbank ist mit Stephen Keshi seit November 2011 wieder Konstanz eingekehrt, nachdem sich in den sechs Jahren zuvor gleich sieben Trainer versuchen durften. Der 52-Jährige, als Aktiver unter anderem belgischer Meister mit dem RSC Anderlecht und Kapitän Nigerias beim WM-Turnier 1994, gewann als Spieler und Trainer die Afrika-Meisterschaft und hatte 2006 bereits Togo zur WM geführt. Keshi gilt als geradliniger Trainer, der auf große Namen wenig Rücksicht nimmt.

Nigeria und die Bundesliga: