VfB-Trainer Huub Stevens: "Wir sind in der ersten Hälfte gut aufgetreten, haben gute Aktionen gezeigt, uns gute Torchancen herausgespielt und uns nach dem Rückstand nochmal ins Spiel zurückgekämpft"
VfB-Trainer Huub Stevens: "Wir sind in der ersten Hälfte gut aufgetreten, haben gute Aktionen gezeigt, uns gute Torchancen herausgespielt und uns nach dem Rückstand nochmal ins Spiel zurückgekämpft"

Huub Stevens: "Dieses Spiel wird uns Auftrieb geben"

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VfB trauert vergebenen Chancen nach

Wolfsburg - "Wenn jemand behauptet, dass die Einstellung meiner Spieler nicht stimmt, dann kriegt er es mit mir zu tun", hatte sich Huub Stevens vor der Partie seines VfB Stuttgart beim VfL Wolfsburg demonstrativ vor seine Mannschaft gestellt.

Und die ließ ihren Trainer nicht im Regen stehen und zeigte beim Rückrunden-Tabellenführer kämpferisch und spielerisch, dass sie den Kampf um den Klassenerhalt noch lange nicht aufgegeben hat. "Wir sind in der ersten Hälfte gut aufgetreten, haben gute Aktionen gezeigt, uns gute Torchancen herausgespielt und uns nach dem Rückstand nochmal ins Spiel zurückgekämpft", analysierte der 61-Jährige. "Leider haben wir diese Überlegenheit nicht in Tore umgesetzt."

Besonders der vergebenen Riesenchance von Filip Kostic, der nach Vorlage von Martin Harnik frei vor Diego Benaglio stand, den Ball aber nicht am Wolfsburger Keeper vorbeibrachte, trauerte der Niederländer hinterher.

"Den muss er machen", sagte Stevens. "Das war nach 15 Minuten bereits unserer dritte Chance. Wenn wir da in Führung gehen, sehen wir vielleicht ein ganz anders Spiel. Da können wir kompakt stehen und unsere Konterchance suchen."

"Zweiter Gegentreffer der Knackpunkt"

Dutt - Wiedersehen mit Ex-Club

Immerhin traf in der Autostadt die stärkste Heimmannschaft der Bundesliga auf den Tabellenletzten, und der VfB, der zuletzt mit dem 3:1 gegen die Frankfurter Eintracht eine Serie von neun sieglosen Spielen beendet hatte, konnte seit September 2013 keine zwei Spiele in Folge gewinnen.

Trotzdem: "Dieses Spiel wird uns Auftrieb geben", ist Stevens sicher. Das sieht auch der Sportdirektor so. "Wir haben gut mitgespielt und klare Torchancen gehabt", hat Robin Dutt beobachtet. "Das müssen wir mitnehmen und nun unsere Heimspiele gewinnen."

Dabei kommt es am kommenden Spieltag für Dutt zum Wiedersehen mit seinem Ex-Club Werder Bremen, den er bis Oktober trainiert hat. "Ich habe noch sehr guten Kontakt zu Werder, aber das wird am Sonntag keine Rolle spielen. Wir müssen gewinnen."

Auf die Kenntnisse des Gegners will sich Stevens aber nicht verlassen. "Ob Herr Dutt den Gegner gut kennt, ist egal. Wir analysieren jetzt den nächsten Gegner und werden die Mannschaft darauf einstellen."

Relegation kein Thema