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Enge Kiste: Im Hinspiel trennten sich Gladbach und Düsseldorf 0:0 - im DFB-Pokal traf die Fortuna in der Verlängerung
Enge Kiste: Im Hinspiel trennten sich Gladbach und Düsseldorf 0:0 - im DFB-Pokal traf die Fortuna in der Verlängerung

Nachbarschaftsduelle am Niederrhein und in Niedersachsen

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München - Derby-Zeit am 19. Spieltag in der Bundesliga: Im Niederrheinderby duellieren sich Borussia Mönchengladbach und Fortuna Düsseldorf - Hannover 96 und der VfL Wolfsburg kämpfen um die Vorherrschaft in Niedersachsen.

Nicht weniger Brisanz, aber vor allem Tore verspricht das Spiel der beiden erfolgreich in die Rückrunde gestarteten Teams des FC Augsburg und des FC Schalke 04. Eintracht Frankfurt und 1899 Hoffenheim peilen im direkten Aufeinandertreffen ebenso den ersten Dreier im neuen Jahr an wie die SpVgg Greuther Fürth und der 1. FSV Mainz 05 (alle Spiele ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Erstmals seit 16 Jahren empfängt Borussia in einem Bundesligaspiel wieder Fortuna Düsseldorf. Das letzte Aufeinandertreffen - damals noch auf dem Bökelberg - gewann die "Fohlenelf" am 29. März 1997 durch Tore von Ioan Lupescu und Jörgen Pettersson 2:0. Ein ähnlich erfolgreicher Verlauf ist seitens Lucien Favre durchaus erwünscht - doch die Zeiten haben sich geändert. "Unser Gegner steht sehr kompakt. Wir müssen Geduld haben und die Lücke im Defensivverbund finden", sagt der Gladbacher Trainer.

Nach dem 0:0 im Hinspiel und dem 1:0-Sieg der Fortuna in der Verlängerung des DFB-Pokalspiels im Oktober treffen sich beide Teams bereits zum dritten Mal in einem Pflichtspiel in dieser Saison. Martin Stranzl und Alexander Ring werden auf Seiten der Borussia nicht mit von der Partie sein. Während der Innenverteidiger nach überstandener Grippe am Donnerstag erst wieder leichte Einheiten im Kraftraum absolvierte, kommt ein Einsatz für Ring nach Kapseldehnung noch zu früh. Beim Gegner stehen die Winterneuzugänge Martin Latka und Robert Tesche vor ihrem Startelf-Debüt im Fortuna-Trikot.

Die Vermeidung solch unglücklicher Gegentore, wie beim 2:3 gegen den FC Augsburg in der Vorwoche, hat bei der Fortuna oberste Priorität. "Wir haben zwei Tore kassiert, die im Fußball normalerweise sehr selten vorkommen", sagt Tobias Levels im Gespräch mit bundesliga.de. "Die Mannschaft hat eine gute Moral. Das hat man auch im letzten Spiel gesehen. Das war das Positivste, was man aus dem Spiel ziehen konnte." Nun geht es für Levels gegen seinen Ex-Verein - für ihn ist es das erste Mal, dass er im Borussia-Park nicht im Gladbach-Trikot aufläuft. "Deswegen ist es schon noch etwas Besonderes für mich", sagt Levels.




Schiedsrichteransetzungen

Nach dem 4:5 zum Rückrundenauftakt beim FC Schalke 04 vergangene Woche hofft 96-Coach Mirko Slomka, der gegen die "Wölfe" erneut auf seinen Kapitän Steven Cherundolo (Knieprobleme) verzichten muss, auf Wiedergutmachung. "Wir haben natürlich viel zu viele Gegentore kassiert." Vor dem Niedersachsenderby nimmt er seine Mannschaft deshalb in die Pflicht: "Ich hoffe, dass wir unser Spiel besser durchziehen können."

Neuzugang Sebastien Pocognoli winkt vier Tage nach seiner Verpflichtung bereits sein Startelf-Debüt bei den 96ern. "Er ist gut drauf", sagt Slomka, "ein ruhiger, erfahrener und abgeklärter Spieler." Im defensiven Mittelfeld steht mit Andre Hoffmann ein weiterer Neuzugang vor seinem Startelf-Debüt. Er ist ein Kandidat für den wegen einer Gelb-Sperre fehlenden Sergio da Silva Pinto.

Beim Gegner aus Wolfsburg ist die Besetzung der Defensive ebenfalls ein spannendes Thema. Naldo kehrt nach abgesessener Gelb-Sperre zurück - ob er auch in die Startelf zurückkehrt, ließ sein Trainer Dieter Hecking allerdings offen. "Naldo hat der Mannschaft zum Ende der Rückrunde Stabilität gegeben", sagt Hecking. "Aber Simon Kjaer und Alexander Madlung haben in der Innenverteidigung gegen Stuttgart zu Null gespielt." Darüber hinaus sorgte Madlung mit seinem Kopfballtor zum 2:0-Endstand für die Entscheidung gegen Stuttgart. Angreifer Bas Dost ist noch nicht bei 100 Prozent und wird wohl zunächst auf der Bank sitzen.




Schiedsrichteransetzungen

Spätestens seit Sonntag ist Sascha Mölders die personifizierte Hoffnung der Augsburger auf einen erfolgreichen Abstiegskampf. Mit seinen beiden Toren war der Stürmer des FCA beim 3:2-Sieg in Düsseldorf der Matchwinner. Und ein Souvenir hatte er sich auch noch mitgebracht: "Etwas A...-Aua", ein Schmerz am Allerwertesten, mit dem er das kuriose 3:0 erzielt hatte. Fortunas Torhüter Fabian Giefer hatte ihn angeschossen - und dem Torjäger zuvor bereits das 1:0 auf dem Silbertablett serviert. "Tor ist Tor", sagt Mölders, der mit sechs Toren in acht Spielen gar eine bessere Trefferquote als beispielsweise Mario Mandzukic und Stefan Kießling vorzuweisen hat.

Der Gegner aus dem Ruhrgebiet startete mit dem 5:4 gegen Hannover ebenfalls tor- und erfolgreich in die Rückrunde, weiß aber auch, dass es in Augsburg kein Spaziergang werden wird. "Der FCA hat zwei, drei Schlüsselspieler, die wir in den Griff bekommen müssen", sagt S04-Trainer Jürgen Keller und meint damit unter anderem Torjäger Mölders. Mit Klaas-Jan Huntelaar steht jedoch in den eigenen Reihen ein Top-Stürmer bereit, der nach abgesessener Gelb-Sperre wohl wieder von Beginn an auflaufen wird.

Bundesliga-Rückkehrer Raffael, der gegen Hannover bereits einige Minuten auf dem Platz stand, wird in Augsburg noch nicht in der Startformation stehen. "Er arbeitet viel, die Spritzigkeit kommt so langsam, für einen Einsatz von Beginn an wird es aber wohl nicht reichen", sagte S04-Trainer Jens Keller.



Schiedsrichteransetzungen

Nach den Abgängen von Rob Friend und Dorge Kouemaha während der Woche stehen Eintracht-Trainer Armin Veh im ersten Heimspiel der Rückrunde gegen Hoffenheim nur zwei nominelle Stürmer zur Verfügung. Allerdings werden wohl weder der angeschlagene Olivier Occean, noch Erwin Hoffer in der Startelf stehen, sondern - wie zuletzt in Leverkusen - Karim Matmour. Der Einsatz der erkälteten Sebastian Jung und Pirmin Schwegler ist fraglich.

Top-Torjäger Alexander Meier erzielte in Leverkusen seinen zwölften Saisontreffer - jedoch bewirkte das Tor zum 1:3 nicht mehr viel. "Optimistisch macht uns, dass wir zu Beginn die aktivere Mannschaft waren", sagt Meier, der gegen Hoffenheim die ersten Punkte im neuen Jahr anvisiert.

"Frankfurt hat eine tolle Truppe", sagt 1899-Cheftrainer Marco Kurz über die Gastgeber. "Wir aber auch." Für den Kampf um den Klassenerhalt verstärkten die Hoffenheimer ihren Kader in dieser Woche nochmals - vor allem in der Defensive: David Abraham und Afriyie Acquah werden in Frankfurt aller Voraussicht nach bereits im TSG-Kader stehen. Noch am Freitag verpflichtete 1899 den bisherigen Mainzer Eugen Polanski.




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Für Mike Büskens und seine Fürther, die nur neun Punkte auf dem Konto haben, ist es fast schon ein Spiel der letzten Chance - im Hinspiel hatten die Franken ihren bislang einzigen Saisonsieg gefeiert. "Es ist wichtig, dass man den Glauben und die positiven Gefühle verstärkt, und das geht natürlich am besten über einen Dreier. Den benötigen wir dringend", sagt Büskens.

Die Spielvereinigung hofft dabei auf ein Debüt des Neuzugangs Nikola Djurdjic. "Hier hat sich keiner aufgegeben", sagt Djurdjic im Interview mit bundesliga.de. Der serbische Stürmer könne nach einer zehntägigen Trainingspause gegen Mainz spielen, sei aber "maximal über 60 Minuten belastbar", sagt Trainer Mike Büskens. Kapitän Mergim Mavraj nach Ablauf seiner Sperre zurück, ausfallen wird der verletzte Edgar Prib (Syndesmose-Anriss). Auch Heinrich Schmidtgal (Patellasehnen-Probleme) und Bernd Nehrig (Zerrung) sind noch nicht einsatzbereit.

Der Mainzer Trainer Thomas Tuchel kann in Fürth wieder auf Abwehrspieler Radoslav Zabavnik setzen. Der 32-Jährige hat seine Sehnenentzündung im Fuß auskuriert. Es fehlen dagegen Niko Bungert, Eric-Maxim Choupo-Moting, Elkin Soto (alle verletzt) und Shawn Parker (Gelb-Rot-Sperre). Revanchegelüste nach der 0:1-Niederlage am 2. Spieltag hat Tuchel nicht. "Es geht immer wieder um die totale Fokussierung auf uns selbst, wir machen uns unabhängig von Gegner und Tabelle", sagt der Trainer.




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