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Nicht zum Ansehen: Der FC Augsburg um Ja-Cheol Koo (r.) hat bei Bayer Leverkusen zum wiederholten Mal gut mitgespielt, aber keine Punkte geholt
Nicht zum Ansehen: Der FC Augsburg um Ja-Cheol Koo (r.) hat bei Bayer Leverkusen zum wiederholten Mal gut mitgespielt, aber keine Punkte geholt

"Müssen uns belohnen"

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Leverkusen - Für den FC Augsburg ist durch das eine erfolgreiche Serie von fünf Spielen ohne Niederlage gerissen. Gegen die "Werkself" konnte der FCA in seinen bisherigen vier Bundesliga-Duellen noch keinen Punkt holen. Die Niederlage abhaken und den Blick auf das vermeintliche "Schicksalsspiel" gegen 1899 Hoffenheim am kommenden Samstag richten, heißt es nun für die Schwaben, die sich weiterhin auf einem guten Weg sehen.

Mehr Torschüsse als Bayer

"Auch wenn sich das komisch anhört, wir haben uns von Woche zu Woche gesteigert", sagte Abwehrchef Jan-Ingwer Callsen-Bracker nach dem Spiel. Der Ex-Leverkusener war mit dem Auftritt seiner Mannschaft an alter Wirkungsstätte durchaus zufrieden. "Hier war mehr drin. Es ist ärgerlich, dass wir ohne Punkte dastehen."



Der Blick auf die Statistik bestätigt seine Einschätzung. 18 zu 15 Torschüsse auswärts beim Champions-League-Aspiranten sind aller Ehren wert, auch wenn der Bayer-Elf die Europa-League-Partie gegen Benfica Lissabon zwei Tage zuvor noch in den Knochen steckte.

"Es kommt nicht von ungefähr, dass Augsburg in den vergangenen Spielen einen starken Eindruck hinterlassen hat", lobte Bayer-Coach Sascha Lewandowski die couragierte Leistung des Tabellenvorletzten. "Von der Spielanlage her war das sehr gut gegen eine individuell sehr stark besetzte Spitzenmannschaft. Wir haben alles probiert, in der Chancenverwertung waren wir aber nicht konsequent genug", sagte Augsburgs Torwart Alexander Manninger.

"Letzte Konsequenz hat gefeht"



Es ist das alte Leid. Die Leistung stimmt, aber Zählbares - sprich drei Punkte - springen zu selten dabei heraus. "Leider holen wir zu wenig Punkte. Entscheidend ist, wie viele Punkte man hat und nicht, wie gut oder schlecht die Leistungen waren. Die letzte Konsequenz hat uns heute wieder einmal gefehlt. Wir müssen uns einfach wieder belohnen", forderte FCA-Trainer Markus Weinzierl.

Eine gute Gelegenheit dazu bietet sich bereits am kommenden Samstag im Abstiegsduell gegen Hoffenheim. Mit einem Sieg könnte Augsburg (Platz 17, 15 Punkte) auf den Relegationsplatz klettern. Bei einer Niederlage würde 1899 (Platz 16, 16 Punkte) auf vier Zähler davonziehen.

Einziger Heimsieg am 7. Spieltag



Von einem "Endspiel" will Weinzierl dennoch nichts wissen. "Es ist ein wichtiges Spiel, aber kein Schicksalsspiel, weil danach noch viele Spiele kommen." Beim Blick auf die Tabelle werde aber deutlich, welche Brisanz die Partie verspricht: "Es ist uns klar, worum es geht. Wir werden alles daran setzen, Hoffenheim zu schlagen."

Vor allem zuhause müsse endlich wieder ein Sieg her. "Gegen Schalke und Mainz waren wir zuletzt nah dran", so der 38-Jährige. Der letzte - und vor allem einzige - Erfolg vor heimischem Publikum datiert vom 7. Spieltag am 5. Oktober 2012 beim 3:1 gegen Werder Bremen. Höchste Zeit also, die Negativserie zu beenden und gegen die Kraichgauer mit allen Mitteln den dritten Saisonsieg einzufahren. "Wir müssen noch aggressiver sein, gerade im Abstiegskampf", sagte Mittelfeldspieler Daniel Baier.

"Gegen Hoffenheim Außenseiter"



In der Vorbereitung will Weinzierl "alles wie immer machen". Gegen Hoffenheim, das nach der 0:1-Pleite gegen den VfB Stuttgart weiter auf der Stelle tritt, sieht er sein Team als "Underdog". "Wenn man bedenkt, wie viel sie im Winter investiert haben, sind wir die Außenseiter. Aber in der Rolle fühlen wir uns wohl. Ich hoffe, dass die Jungs wieder so gut Fußball spielen wie zuletzt, nur dann mit dem richtigen Ergebnis."

Vielleicht kann Sascha Mölders, der in Leverkusen für den späten Anschlusstreffer sorgte, das Augsburger Schicksal in die Hand nehmen. Immerhin trifft der Stürmer in dieser Saison alle 117 Minuten (8 Tore in 939 Minuten) und hat damit eine bessere Quote als Bayers 15-Tore-Mann Stefan Kießling (130 Minuten).

Aus Leverkusen berichtet Markus Hoffmann