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Markus Weinzierl (l.) sah einen müden FCA gegen Mainz. Prompt verloren die Augsburger. Damit riss die starke Auswärtsserie von acht ungeschlagenen Spielen
Markus Weinzierl (l.) sah einen müden FCA gegen Mainz. Prompt verloren die Augsburger. Damit riss die starke Auswärtsserie von acht ungeschlagenen Spielen

Müder FCA mit "gebrauchtem Tag" in Mainz

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Mainz - Es war ein Wochenende der bitteren Wahrheiten für den FC Augsburg:  Am Samstag verlor der FCA beim 1. FSV Mainz 05 chancenlos mit 0:3 (0:2) und kann damit den Traum von der Teilnahme an der Europa League wohl zu den Akten legen. Mainz auf Tabellenplatz 7 hat nun schon fünf Zähler Vorsprung vor den Augsburgern auf Rang 8.

"Gebrauchter Nachmittag" in Mainz

Neben den drei verspielten Punkten beklagten die Augsburger zudem die Verletzungen von Innenverteidiger Ragnar Klavan (Adduktorenprobleme) und Offensivspieler Tobias Werner, der neben einer Gehirnerschütterung auch einen Bruch des Augenhöhlenknochens einstecken musste (Zusammenprall mit dem Mainzer Innenverteidiger Stefan Bell); Werner, der bislang mit neun Toren und acht Vorlagen eine überragende Saison spielt, wird mehrere Wochen ausfallen.

Kein Wunder, dass Augsburgs Manager Stefan Reuter von einem "gebrauchten Nachmittag" in Mainz sprach. Und am Sonntag schließlich gab Jung-Nationalspieler Andre Hahn seinen Wechsel nach der Runde zu Borussia Mönchengladbach bekannt. Trainer Markus Weinzierl und Manager Reuter hatten nicht mehr wirklich mit einem Verbleib des Shooting-Stars der Saison (Hahn kam vom Drittligisten Kickers Offenbach) gerechnet.

Doch zunächst gilt es, in den letzten sechs Spielen dieser Runde wieder in die Erfolgsspur zu kommen. Zuletzt gab es für die Augsburger ja nur einen Punkt aus den letzten vier Spielen zu feiern. In Mainz war dem FCA deutlich noch die Niederlage nach dem verlorenen Kraftakt gegen Bayer Leverkusen (1:3) drei Tage zuvor anzumerken. "Wir hatten gegen Leverkusen viel investiert, wir hatten die Frische nicht, die nötig gewesen wäre", analysierte FCA-Trainer Markus Weinzierl.

"Das war sinnbildlich" 

Die Mainzer steckten die Anstrengungen der vorangegangenen Spiele einfach besser weg, als der müde wirkende FCA. Und auch die Gegentore fielen kurios, vor allem das 0:2, als Matthias Ostrzolek seinen Torwart Marwin Hitz anschoss, von dessen Gesicht der Ball ins Tor prallte (38.). "Das war sinnbildlich für dieses Spiel", konstatierte ein enttäuschter Weinzierl. Und Ostrzolek erklärte: "Das war das dämlichste Gegentor, an das ich mich erinnern kann."

Für den FCA endete eine Serie mit acht Spielen ohne Niederlage auf fremden Plätzen. Manager Stefan Reuter weiß, was jetzt angesagt ist. "Wir müssen uns jetzt gut erholen, zu Kräften kommen und die Verletzten ersetzen, um am nächsten Wochenende wieder fit zu sein", sagte er. Ein leichter Gegner wartet da aber nicht, um den Negativtrend zu stoppen: Der FC Augsburg empfängt den Deutschen Meister FC Bayern München.

Aus Mainz berichtet Tobias Schächter