Michael Frontzeck will mehr Torgefahr aus dem Mittelfeld heraus entwickeln - © © gettyimages / Hartmann
Michael Frontzeck will mehr Torgefahr aus dem Mittelfeld heraus entwickeln - © © gettyimages / Hartmann

Frontzeck: "Unrealistische Zielsetzungen verbieten sich"

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Köln - In der vergangenen Saison blieben Michael Frontzeck nur fünf Spiele, um Hannover 96 vor dem Abstieg zu retten. Jetzt aber kann Frontzeck die Mannschaft erstmals ganz nach seinen Vorstellungen formen und einstellen. Im Exklusiv-Interview mit bundesliga.de spricht der 96-Trainer über Kaderplanung und Zielsetzung, über das neue Motto des Clubs und den Schulterschluss mit den Fans, und über das bevorstehende, internationale Turnier in Lublin und Hannovers "polnische Geschichte".

"Die Unterstützung der Fans war fantastisch“

bundesliga.de: Herr Frontzeck, die letzten Wochen der vergangenen

Saison waren für jeden bei Hannover 96 eine enorme Belastung. Wie haben Sie ganz persönliche diese Wochen verarbeitet?

 Michael Frontzeck: Die fünf Spiele am Saisonende waren zugegebenermaßen sehr intensiv, aber letztlich waren es für mich ja auch nur fünf Wochen. Wichtig war, dass wir es gemeinsam geschafft haben. Das war eine bemerkenswerte Leistung von allen, jeder hat sich zu 100 Prozent eingebracht. Und nach dem erfolgreichen Klassenerhalt waren wir auch direkt damit befasst, die Kaderplanung für die neue Saison voranzutreiben.

 bundesliga.de: Mit dem Trikot für die neue Saison wurde nun ein neues Motto vorgestellt: „Im Herzen weit vorne“. Ist die Versöhnung mit den Fans nach den Unstimmigkeiten der vergangenen Saison damit endgültig abgeschlossen?

Frontzeck:Ich kann nur über die letzten fünf Spiele sprechen: Die Unterstützung der Fans war fantastisch und ein echtes Faustpfand auf dem Weg zum Klassenerhalt. Die Fans haben der Mannschaft mit ihrer Unterstützung extrem geholfen.

bundesliga.de: In den vergangenen beiden Jahren musste 96 gegen den Abstieg kämpfen, obwohl die ausgegeben Ziele weit höher angesiedelt waren. Wie sieht die Zielsetzung für die neue Saison aus?

 Frontzeck:Grundsätzlich wollen wir natürlich eine stabilere Saison spielen und uns in ruhigerem Fahrwasser bewegen. Aufgrund der Erfahrungen in der vergangenen Saison verbieten sich nach meiner Auffassung unrealistische Zielsetzungen.

"Wir suchen noch Schnelligkeit im letzten Drittel"

- © imago
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