Bastian Schweinsteiger (r., neben Hiroshi Kiyotake) legte mit 12,11 km die größte Strecke aller Spieler zurück
Bastian Schweinsteiger (r., neben Hiroshi Kiyotake) legte mit 12,11 km die größte Strecke aller Spieler zurück

"Mario ist eine Bereicherung für uns"

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München - Drei Spiele, drei Siege, 6:1 Tore: Der Saisonstart des FC Bayern München ist ohne Frage gelungen, obwohl der Triple-Sieger im Derby gegen einen gut eingestellten 1. FC Nürnberg am Samstagnachmittag über eine Stunde große Mühe hatte, den Ball im gegnerischen Tor unterzubringen ().

Erst die Aktivposten Franck Ribery (69.) und Arjen Robben (78.) sicherten dem Rekordmeister den schlussendlich verdienten 2:0-Erfolg. Bastian Schweinsteiger hebt danach vor allem die enorme Geduld und den Biss des Starensembles hervor - und lobt den von Pep Guardiola erstmals aufgebotenen Neuzugang Mario Götze.

Frage: Herr Schweinsteiger, kann man die Chancenverwertung nach diesem Spiel zum vielleicht einzigen Manko Ihrer Mannschaft erklären?

Bastian Schweinsteiger: Wir hätten heute sicherlich schon etwas früher das ein oder andere Tor machen können. Dennoch haben wir uns zumindest viele Chancen herausgespielt, was zweifellos gut ist. Wir mussten dann eben geduldig sein, um das Spiel zum Schluss doch noch für uns zu entscheiden.

Frage: Wie hat Ihnen Mario Götze bei seinem Debüt gefallen?

Schweinsteiger: Für sein erstes Spiel war er sehr gut, wir werden noch viel Spaß an ihm haben. Mario ist ein hochintelligenter Spieler und eine echte Bereicherung für uns.

Frage: Nun geht es für Sie am Dienstag zum SC Freiburg, der in den vergangenen Jahren immer ein unbequemer Gegner war...

Schweinsteiger: Freiburg ist eine sehr heimstarke Mannschaft, sie haben sich unter Trainer Christian Streich sehr gut entwickelt - das macht es für uns gefährlich. Wir müssen bereits von der ersten Minute an hochkonzentriert ins Spiel gehen, aber vielleicht auch dort wieder bis zur 70 Minute geduldig sein, um zu gewinnen. Für uns ist im Moment das allerwichtigste, dass wir die Punkte holen und auch zu Null spielen.

Frage: Inwieweit können Sie das am Freitag anstehende Finale um den europäischen Supercup dabei ausblenden?

Bastian Schweinsteiger: Wir sind Profis genug um zu wissen, was gerade wichtig ist. Und deshalb ist im Moment der SC Freiburg unser Thema und nicht der FC Chelsea.

Frage: Vorher wird am Donnerstag auch noch Europas Fußballer des Jahres gekürt und Franck Ribery geht dabei gegen Cristiano Ronaldo und Lionel Messi ins Rennen. Nach seinem heutigen Tor spricht eigentlich alles für Ihren Teamkollegen, oder?

Bastian Schweinsteiger: Wir haben im vergangenen Jahr eine gute Saison gespielt und viele Titel geholt, da hat Franck bestimmt einen Vorteil gegenüber den anderen beiden. Man weiß natürlich trotzdem nicht, wer gewinnt - aber ich würde es ihm gönnen.

Aus München berichtet Stefan Missy