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Der FC Bayern München erarbeitet sich mit einem 1:1 bei Manchester United eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel
Der FC Bayern München erarbeitet sich mit einem 1:1 bei Manchester United eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel

Bayern sichert sich gute Ausgangsposition

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München - Bastian Schweinsteiger hat dem FC Bayern München eine gute Ausgangsbasis für die angestrebte Triple-Verteidigung gesichert. Im Hinspiel des Viertelfinales der Champions League erzielte der Nationalspieler, der durch einen Platzverweis später zum tragischen Helden wurde, den Ausgleichstreffer zum 1:1 (0:0)-Endstand (67.) bei Manchester United.

"Müssen es nun klarmachen"

Kurz zuvor hatte Nemanja Vidic die enorm widerspenstigen Gastgeber nach einem Eckball von Wayne Rooney in Führung gebracht (58.). Das Rückspiel findet am kommenden Mittwoch statt - die Bayern müssen sich bis dahin allerdings steigern, um zum dritten Mal nacheinander ins Halbfinale der Königsklasse einzuziehen.

Leicht wird es jedenfalls nicht. Nicht nur weil Schweinsteiger nach seiner Gelb-Roten Karte in der 90. Minute und der gelbgesperrte Javi Martinez fehlen werden: ManUnited entpuppte sich am Dienstagabend in Old Trafford wie befürchtet als unangenehmer Gegner.

"Es war ein gutes Spiel. Wie erwartet hat Manchester nur auf Konter gelauert", sagte Arjen Robben bei "Sky": "Aber 1:1 ist ein gutes Ergebnis. Das nehmen wir mit nach Hause. In einer Woche müssen wir es nun klarmachen." 

Manchester steht tief

Die Bayern dominierten die Begegnung während der gesamten Spielzeit, fanden allerdings kaum eine Lücke in der Abwehr des englischen Rekordmeisters, der außerdem zunächst die beste Chance des Spiel besaß: Torhüter Manuel Neuer verhinderte dabei mit einer Glanzparade gegen den sehr quirligen Danny Welbeck den Gegentreffer, nachdem Jerome Boateng weggerutscht war (40.).

ManUnited, in der Premier League nur Siebter, begegnete den Münchnern mit großer Leidenschaft und unangenehmem "kick and rush". Darüber hinaus stand der Abwehrverbund so gut, dass sich dort erst beim Ausgleichstreffer von Schweinsteiger eine Lücke auftat. Die nutzten die Münchner aber glänzend: Rafinha flankte auf den eingewechselten Mario Mandzukic, dessen Kopfball-Ablage schoss Schweinsteiger abgebrüht ins bis dahin kaum gefährdete Tor von United-Torhüter David De Gea.

Guardiola zeigt sich zufrieden

Das Resultat ist ein gutes Omen: Mehr als sieben Jahre ist es her, dass der FC Bayern im Hinspiel der K.o.-Runde eines europäischen Wettbewerbs erst auswärts antrat, beim Gegner ein Unentschieden erreichte und danach doch noch ausschied. Im Februar 2007 spielten die Münchner im Viertelfinale der Champions League 2:2 beim AC Mailand, unterlagen dann aber im Rückspiel in der eigenen Arena mit 0:2.

"Ich bin ganz zufrieden, ManUnited ist eine der besten Mannschaften der Welt. Wir haben ein Auswärtstor gemacht, das ist sehr wichtig", sagte FCB-Trainer Pep Guardiola und schob nach: "Es ist nicht leicht gegen eine Mannschaft, die so massiv in der Abwehr steht. Wir werden sehen, wie wir das in München lösen." 

Bayern in Bestbesetzung

Eine Serie freilich riss am Dienstagabend in Old Trafford: Die vergangenen sieben Auswärtsspiele in der Champions League hatte der FC Bayern gewonnen, davor gab es im Dezember 2012 ein 1:1 beim FC Valencia. Die letzte Auswärtsniederlage der Münchner in der Champions League hatte es knapp zwei Monate zuvor bei Bate Borissov in Weißrussland gegeben (1:3).

"Ab jetzt zählt nur noch Champions League", hatte Thomas Müller mit Blick auf die Einstellung des FC Bayern nach dem frühzeitigen Gewinn der 24. Meisterschaft und dem 3:3 im Heimspiel vergangenen Samstag gegen 1899 Hoffenheim betont. Auf personelle Experimente ließ sich Guardiola deshalb nicht ein im "ersten Finale", wie er das Hinspiel bezeichnet hatte. Doch aus der gewohnten Dominanz entwickelten sich kaum Chancen.

FCB beißt sich lange die Zähne aus

Bezeichnend: Zur Halbzeit wies die Statistik 78 Prozent Ballbesitz für die Münchner aus - aber 1:2 Torschüsse. Der eine der Münchner war von Robben abgegeben worden, ManUnited-Torhüter David De Gea wehrte allerdings bravourös ab (31.). Nach der Halbzeit änderte sich an der Überlegenheit wenig. München war aber auch selten gefährlich - sehr zum Leidwesen von Guardiola, der praktisch durchgehend an der Seitenlinie stand und versuchte, mit Gesten und Rufen nachzuhelfen.

Nach drei Minuten hatte der Ball erstmals im Netz hinter Neuer gelegen, Schiedsrichter Carlos Velasco Carballo aber erkannte den Treffer von Welbeck nicht an, weil dieser zuvor das Bein zu hoch gegen Javi Martinez gehoben hatte. Es war bis zur riesigen Chance von Welbeck fünf Minuten vor der Pause der letzte Aufreger vor dem Tor von Neuer. Danach übernehmen die Bayern zunehmend die Initiative. 

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