Der Argentinier Lisandro Lopez (l.) traf beim 3:1 im Hinspiel doppelt
Der Argentinier Lisandro Lopez (l.) traf beim 3:1 im Hinspiel doppelt

Lyon vor erstem Einzug ins Halbfinale

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Olympique Lyon träumt vom erstmaligen Einzug ins Halbfinale der Champions League. Der siebenmalige französische Meister geht nach dem 3:1 im ersten Duell als Favorit in das Viertelfinal-Rückspiel am Mittwoch beim Liga-Konkurrenten Girondins Bordeaux.

"Wir haben uns in den letzten zehn Jahren immer für die Champions League qualifiziert und nun zum vierten Mal für das Viertelfinale. Jetzt wollen wir einen Schritt weitergehen", sagte Lyons Präsident Jean-Michel Aulas.

Schwächephase bei Girondins

Die Chancen für seinen Club, der im Halbfinale am 22. und 29. April auf den Sieger des Duells Manchester United gegen Bayern München (Hinspiel: 1:2) treffen würde, stehen nicht schlecht. Olympique präsentiert sich derzeit in guter Form und übernahm am vergangenen Wochenende mit einem 2:1 bei Stades Rennes die Tabellenführung in der Ligue 1.

Titelverteidiger Bordeaux hatte hingegen schon vor dem Hinspiel auch das Ligacup-Finale gegen Olympique Marseille (1:3) und anschließend sein Heimspiel in der Liga gegen AS Nancy (1:3) verloren. Wobei Girondins in sämtlichen Spielen besonders in der Abwehr große Schwächen offenbarte.

"Unsere Defensive macht auf diesem Level den Unterschied. Derzeit zeigt sie große Lücken, was sich auf das Selbstvertrauen der ganzen Mannschaft auswirkt", sagte Trainer Laurent Blanc. Vor dem Heimspiel gegen Lyon wirkte der Weltmeister von 1998 nicht besonders optmimistisch. "Wenn wir Charakter haben, dann müssen wir ihn ab Mittwoch auf dem Rasen zeigen. Aber ich habe bisher noch keine positiven Signale ausmachen können", sagte Blanc, der auf den im Hinspiel gesperrte Alou Diarra zurückgreifen kann.

Wichtige Offensivkräfte gesperrt

Lyons Trainer Claude Puel, der sechs Stammkräfte in der Meisterschaft gegen Rennes schonte, muss auf die gesperrten Offensivkräfte Lisandro Lopez und Sidney Govou verzichten.

"Wir sind nicht nur eine Mannschaft, sondern eine Gruppe", sagte Puel, "denn um ein so großes Ziel zu erreichen, braucht man mehr als nur elf gute Spieler."