Andrea Petkovic und Lilien-Kapitän Aytac Sulu enthüllen den neuen Stadionnamen - © © imago / Jan Huebner
Andrea Petkovic und Lilien-Kapitän Aytac Sulu enthüllen den neuen Stadionnamen - © © imago / Jan Huebner

Lilien siegen für Johnny

xwhatsappmailcopy-link

Darmstadt - Für den SV Darmstadt 98 war die erste Heimpartie in der neuen Saison nicht irgendein Spiel. Unter der Woche hatte der Club bekannt gegeben, dass ihre Spielstätte die komplette Saison über den Namen "Jonathan-Heimes-Stadion am Böllenfalltor" tragen soll. Damit wird ein ganz besonderen Fan der Lilien geehrt. Dass es dann noch einen Last-Minute-Sieg gegen Eintracht Frankfurt zu feiern gab, war umso schöner.

Eine besondere Motivation

Sandro Sirigu gab es dann ja doch noch zu. Zuerst hatte der Abwehrspieler des SV Darmstadt noch gescherzt, sein Siegtreffer zehn Minuten nach seiner Einwechslung und kurz vor dem Abpfiff des Derbys gegen Eintracht Frankfurt sei gewollt gewesen. Aber jeder im Stadion hatte natürlich gesehen, dass der 27-Jährige diesen unfreiwillig entscheidenden Ball, der dann irgendwie über den verdutzten und machtlosen Eintracht-Torwart Lukas Hradecky zum 1:0 im entfernten Toreck landete, eigentlich als Flanke gedacht hatte. Irgendwie ist ihm der Ball also glücklich abgerutscht und mitten in sein Glück und in das Glück der Darmstädter, die sich über den ersten Sieg in der neuen Saison freuen durften. "Das ist überwältigend“, schwärmte der Torschütze und Trainer Norbert Meier gönnte diesem Sirigu "ein schönes Wochenende" - denn Matchwinner ist dieser Verteidiger in Darmstadt ja nicht sehr oft.

Alles zum Spiel jetzt im Matchcenter

Auch Darmstadts Hauptsponsor Software AG beteiligt sich am Gedenken an Jonathan Heimes und verzichtet zum ersten Todestag auf den Platz auf dem Trikot. Stattdessen wird dort stehen: "Du musst kämpfen." Lilien-Präsident Rüdiger Fritsch erklärte: "Jonathan war einer der starken Begleiter des Darmstädter Erfolgs. Trotz seiner Erkrankung hat Jonathan der Mannschaft immer wieder viel Energie gegeben." Und so soll es bleiben.

Von Tobias Schächter