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Der VfB verabschiedet sich durch den Erfolg in Frankfurt vorzeitig aus dem Abstiegskampf
Der VfB verabschiedet sich durch den Erfolg in Frankfurt vorzeitig aus dem Abstiegskampf

Kraftakt mit Happy End

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Frankfurt - Bruno Labbadia sprach seiner Mannschaft "nach diesem sehr wichtigen Sieg", ein "großes Kompliment" aus. Die Erleichterung war riesig beim Trainer des VfB Stuttgart nach dem . Mit den drei Punkten aus Hessen setzten sich die Schwaben vom Tabellenende ab und vergrößerten den Vorsprung auf den FC Augsburg auf Relegationsrang 16 nun auf acht Punkte.

Nach der Pause kommt der letzte Pass an

"Es wäre undankbar gewesen, mit einem negativen Erlebnis in die Länderspielpause zu gehen", meinte Mittelfeldspieler Christian Gentner. Nun könne seine Mannschaft aber endlich Kraft schöpfen für den Rest der Saison.

Was besonders auffiel, war die gute kämpferische Leistung des VfB nach dem Rückstand. Stefan Aigner hatte die Frankfurter in der 17. Minute in Führung gebracht. Die Stuttgarter bissen sich in die Partie und waren am Ende der verdiente Sieger. "Mir hat das Auftreten in Rom nicht gefallen und ich erwarte jetzt, dass sich die Mannschaft zusammenreißt und sich auch mal für ihren Aufwand belohnt", hatte Stuttgarts Sportdirektor Fredi Bobic nach dem Aus in der Europa-League bei Lazio Rom am vergangenen Donnerstag gefordert.



Besonders das Auftreten der Mannschaft in der zweiten Halbzeit in Frankfurt nach dem Rückstand hat Bobic dann gefallen, er lobte: "Die Jungs jammern nie, ich bin froh, dass sie sich endlich mal belohnt haben." In der ersten Halbzeit waren die Stuttgarter den engagierter auftretenden Frankfurtern unterlegen, erst in der 41. Minute schoss VfB-Mittelstürmer Vedad Ibisevic erstmals auf das Frankfurter Tor.

Zuvor kam bei den Schwaben in aussichtsreichen Situationen oft der letzte Pass nicht an für den besser postierten Mitspieler. Doch Ibisevic nutze seine zweite Möglichkeit zum Ausgleich: Nur drei Minuten nach der Pause foulte Frankfurts Kapitän Pirmin Schwegler Arthur Boka im Strafraum, Schiedsrichter Peter Sippel entschied auf Strafstoß und Ibisevic verwandelte sicher und unhaltbar für den Frankfurter Torwart Kevin Trapp zu seinem 12. Saisontreffer.

Boka überzeugt in ungewohnter Rolle



Der gelernte Linksverteidiger Arthur Boka spielte stark auf einer ungewohnten Position im Mittelfeld. "Boka hat ein starkes Spiel gemacht, er war sehr zweikampfstark. Ich glaube, die Frankfurter haben auf dieser Position nicht mit ihm gerechnet", erklärte Bobic. Und auch Routinier William Kvist lobte Boka. "Er war sehr ballsicher und eine echte Überraschung. Er hat uns echte Impulse auf dieser Position gegeben", analysierte der dänische Nationalspieler.

Der taktische Kniff mit Boka im Mittelfeld war ein wichtiges Element für den Erfolg in diesem Spiel. Doch die Einstellung aller Spieler stimmte in Frankfurt. Der Siegtreffer von Georg Niedermeier - nach einem Eckball per Kopf erzielt (71.) - war verdienter Lohn für die Stuttgarter Bemühungen. "Die Mannschaft hat es wieder geschafft, am Boden liegend, aufzustehen", lobte Trainer Labbadia die Mentalität seiner Spieler.

Seine Mannschaft sei nach dem Europapokal-Aus in Rom "down" gewesen. "Dass sie dann so einen Kraftakt hinlegt, spricht für sie", so der Trainer. Der VfB kann nun entspannter in die Zukunft schauen.

Aus Frankfurt berichtet Tobias Schächter