BVB-Star Mario Götze vor dem Klassiker: "Erster gegen Zweiter, das ist eine Besonderheit"

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Dortmund - Am Samstag ist es endlich wieder so weit: Der Klassiker zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München steht in der Bundesliga auf dem Programm. Vor der Partie hat Mario Götze, der in seiner Karriere schon für beide Vereine die Schuhe schnürte, im Interview über die Partie, die Millionen vor die TV-Geräte lockt, den BVB in der Saison 2017/18 und Trainer Peter Bosz gesprochen.

bundesliga.de: Der Klassiker zwischen Dortmund und Bayern steht auf dem Programm und die Bundesliga-Fans freuen sich darauf. Ist es auch für Sie ein besonderes Spiel und was haben Sie sich für die Partie vorgenommen?

Mario Götze: Auf Grund der aktuellen Situation, Erster gegen Zweiter, ist das natürlich eine Besonderheit. Es verspricht ein gutes Spiel zu werden, wir freuen uns natürlich drauf. Wir gucken dann am Samstag, was gegen die Bayern dabei heraus kommt.

bundesliga.de: Was sind die prägendsten Erinnerungen, die sie mit Spielen gegen den Rekordmeister verbinden?

Götze: Die prägendsten Erinnerungen? Ich glaube, mein erstes Tor habe ich in der Allianz Arena geschossen, nach einer Ecke. Ich weiß gar nicht mehr, wann das war (lacht). Die Zeit verfliegt. Aber das war ein prägender Moment, definitiv.

bundesliga.de: Überwiegt bei Ihnen vor dem Klassiker eher die Vorfreude oder die Anspannung?

Götze: Eine gewisse Vorfreude ist da. Die Wichtigkeit des Spiels, die spürt jeder Spieler vor dem Spiel, wenn es raus geht zum Warmmachen und auch im Bus, wenn man aussteigt und ins Stadion geht. Jedem ist bewusst, dass es ein besonderes Spiel ist.

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Es waren großartige Jahre und die wurden dann auch immer noch mit einem Titel belohnt.

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bundesliga.de Sie haben schon sehr viele Titel gesammelt. Wie fühlt sich das im Alter von 25 Jahren eigentlich an?

Götze: Da bin ich natürlich sehr stolz darauf - gerade auch was die Vergangenheit betrifft. Es waren großartige Jahre und die wurden dann auch immer noch mit einem Titel belohnt. Ich kann mich da nur glücklich schätzen.

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Wir haben die meisten Tore in der Bundesliga geschossen - mit dem System.

bundesliga.de: Der BVB kassiert in dieser Saison relativ viele Gegentore - ist das die Schwäche dieses Systems?

Götze: Ich weiß nicht, ob wir weniger Gegentore kriegen würden, wenn wir das System ändern. Oder ob wir noch mehr Tore schießen. Wir haben die meisten Tore in der Bundesliga geschossen - mit dem System. Das kann man ruhig auch mal erwähnen. Daran liegt es also definitiv nicht. Ich glaube ohnehin, dass das immer ein flüssige Geschichte ist. Gerade während des Spiels: Der Gegner stellt um, man muss sich anpassen, es gibt eine Rote Karte - das Spiel ändert sich komplett. Im Fußball zu sagen, wir spielen 4-3-3 und es bleibt so, ist also fast unmöglich, daher sehe ich das relativ gelassen.

Es ist das Gesamtpaket: Das Stadion an sich, die Fans, der ganze Verein, der bei den Spielen mit fiebert.

bundesliga.de:: Am Samstag empfangen Sie den FC Bayern im heimischen Signal-Iduna-Park - bekommen sie die besondere Stimmung im Stadion während des Spiels eigentlich mit?

Götze: Es gibt schon Momente, in denen es lauter oder leiser im Stadion ist. Definitiv. Gerade gegen Bayern oder gegen Schalke, das nimmt man schon wahr. Man hat vorher draußen die Fans, die man sieht. Die Massen, die dort stehen. Da geht es dann so richtig los, wenn man zum Stadion fährt.

bundesliga.de: Sie kennen Bayern und Dortmund, was zeichnet den BVB als Verein aus?

Götze: Es ist das Gesamtpaket: Das Stadion an sich, die Fans, der ganze Verein, der bei den Spielen mit fiebert. Das ist das Entscheidende, das den BVB besonders macht.