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Sechs Tore, fünf Torvorlagen und 124 Torschussbeteiligungen - Kevin Volland spielt eine starke Saison.
Sechs Tore, fünf Torvorlagen und 124 Torschussbeteiligungen - Kevin Volland spielt eine starke Saison.

Kevin Volland: "Wir können Bayern schlagen!"

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Köln - Kevin Volland ist auf der Überholspur. Sechs Tore, fünf Torvorlagen und 124 Torschussbeteiligungen stehen für den Angreifer der TSG Hoffenheim in dieser Saison zu Buche. Entsprechend selbstbewusst gibt sich Volland im Interview mit bundesliga.de.

"Ich bin jemand, der schlechte Ergebnisse schnell abhakt"

bundesliga.de: Kevin Volland, treffen Sie zu einem günstigen Zeitpunkt auf Bayern München?

Kevin Volland: Ich denke schon. Wenn wir mit hohem Tempo spielen, können wir gefährlich werden. Bayern hat das wichtige Spiel in Porto verloren. Vielleicht haben sie das Rückspiel schon im Hinterkopf.

bundesliga.de: Die Chance ist also groß für Hoffenheim, erstmals gegen Bayern zu gewinnen?

Volland: Ich bin überzeugt, dass wir sie schlagen können. Trotzdem muss für uns am Samstag viel zusammenlaufen.

bundesliga.de: Die drei Tore in Porto kassierte Bayern nach individuellen Fehlern. Spekulieren Sie als Angreifer darauf, dass die Defensivspieler verunsichert sind?

Volland: Bayern hat so abgezockte Profis, Fehler wie in Porto machen die nicht in jeder Partie. Es wird ein extrem schwieriges Spiel, Bayern hat eine unglaublich hohe Qualität. Sie werden uns alles abverlangen.

bundesliga.de: Drei Pflichtspiele hat Hoffenheim zuletzt verloren. Es ist zu lesen, Sie seien genervt aufgrund der Ergebnisse.

Volland: Klar ist man nach Niederlagen nicht gut drauf. Aber ich bin jemand, der schlechte Ergebnisse  schnell abhakt und sich auf die nächste Aufgabe konzentriert

"Wenn man einen Kicker wie Firmino in den eigenen Reihen hat, sucht man gerne das Zusammenspiel."

bundesliga.de: Gisdol sagt, er hätte „richtig Bock auf die Aufgabe“. Ist die Motivation der Spieler seine größte Qualität?

Volland: Es hat unglaublich viele Stärken: Seine Trainingssteuerung, sein Umgang mit der Mannschaft, wie er das Team motiviert. Er weiß immer einzuschätzen, wie sich jeder Einzelne fühlt, auf und neben dem Platz. Er weiß, wann er das Training anziehen oder dosieren muss. Und unsere Spielweise macht uns richtig Spaß.

bundesliga.de: "Viele Gegner spielen nicht gerne gegen uns, weil wir eine unangenehme Mannschaft sind," haben Sie gesagt. Wie meinen Sie das?

Volland: Die Aussage basiert auf der Annahme, dass wir es schaffen unser Spiel tatsächlich 90 Minuten durchzubringen. Das müssen wir abrufen, denn wenn wir unsere Leistung bringen, ist es unangenehm gegen uns zu spielen, weil wir eine absolute Kontermannschaft sind, die Fehler bestraft.

bundesliga.de: Warum hat es an dieser Konstanz zuletzt gefehlt?

Volland: Es darf nicht sein, dass wir gegen Dortmund im Bewusstsein, dass eine Top-Leistung nötig ist, eine starke Körpersprache haben, im folgenden Spiel gegen Köln dann aber eine schwache Leistung abliefern. Da muss sich jeder Einzelne hinterfragen, ob er sein Bestes gibt.

bundesliga.de: Mit Roberto Firmino und Ihnen hat Hoffenheim eines der am meisten gefürchteten Offensivpärchen der Bundesliga. Macht es mit ihm besonders viel Spaß, zu kicken?

Volland: Wenn man einen hervorragenden Kicker wie Firmino in den eigenen Reihen hat, sucht man natürlich gerne das Zusammenspiel. Wir haben eine Menge Spaß zusammen. Wir haben aber auch viele andere gute Spieler im Team, mit denen es Spaß macht.

bundesliga.de: Wie ist ihr Verhältnis abseits des Platzes?

Volland: Roberto hat kürzlich ein Kind bekommen, da trifft man sich natürlich seltener. Wir haben insgesamt ein gutes Mannschaftsklima und unternehmen immer wieder etwas zusammen. Und bei Mannschaftsabenden kommen immer alle zusammen.

bundesliga.de: Ihre eigene Torquote ist 2015 besser als in der Hinrunde. Sie sollen in der Winterpause beschlossen haben, häufiger den Abschluss zu suchen.

Volland: Ich bin der Meinung, dass ich in der Rückrunde einen Schritt nach vorne gemacht habe. Inzwischen bin ich präsenter auf dem Platz. Ich will mich weiter entwickeln und dazu gehört es für einen Offensivspieler, auch selbst den Abschluss zu suchen und nicht nur den Mitspieler in Szene zu setzen. Mein grundsätzliches Spiel habe ich nicht umgestellt, aber in manchen Situationen bin ich vielleicht einen Tick egoistischer geworden.

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