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Kerem Demirbay: "Wir brauchen uns in der Bundesliga vor keinem Gegner zu verstecken"

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bundesliga.de: Herr Demirbay, nach Ihren Wechsel von Borussia Dortmund zum Hamburger SV 2013 spielten sie zwei Mal zur Leihe in der zweiten Liga in Kaiserslautern und in Düsseldorf. Sind Sie nun froh, dass Sie in Hoffenheim nun endlich wissen, wo Sie hingehören?

Demirbay: Ich weiß, wie schnelllebig der Fußball ist. Aber ich bin wirklich sehr froh, jetzt in Hoffenheim zu sein. Mir gefällt das Umfeld hier sehr gut, das Klima in der Mannschaft und im Verein ist einfach überragend - und wir sind erfolgreich. Ich habe also allen Grund, froh zu sein.

bundesliga.de: Sie mussten sich aber erst in die Mannschaft kämpfen.

Demirbay: Natürlich wollte ich gleich von Anfang an spielen. Aber auch als das zunächst nicht der Fall war, hatte ich nie Zweifel. Ich habe immer hart gearbeitet und tue das noch immer jeden Tag.

Video: Demirbays Traumtor überrascht Neuer & Co.

bundesliga.de: Sie sind in Gelsenkirchen-Buer aufgewachsen, das ist traditionell Schalker Fangebiet. In türkischstämmigen Familien schlägt das Fußballherz aber immer noch für einen großen türkischen Verein.

Demirbay: Meine ganze Familie besteht aus Fenerbahce-Fans. Ich habe auch Sympathie für diesen Klub, aber ich bin da offener und finde auch die anderen großen Klubs aus der Türkei interessant.

bundesliga.de: Sie sind in Deutschland aufgewachsen, spielten aber für türkische Junioren-Nationalteams. Wie sind Sie da aufgenommen worden?

Demirbay: Ich hatte keine Sprachbarriere zu überwinden und wurde auch immer gut und respektvoll aufgenommen. Ich bin auch ein offener Typ, der mit jedem gut auskommt.

bundesliga.de: Jetzt stehen Sie vor der Frage, ob Sie für die türkische Nationalmannschaft spielen. Der türkische Nationaltrainer Fatih Terim hat Sie angesprochen. Sehen wir Sie bald im türkischen Nationaltrikot?

Demirbay: Sie dürfen spekulieren. Fakt ist: Ich habe die doppelte Staatsbürgerschaft beantragt und alles andere wird man sehen.

bundesliga.de: Sie haben schon viele Trainer erlebt, was zeichnet denn den Trainer Julian Nagelsmann in Hoffenheim aus?

bundesliga.de: Sie sagen, wir brauchen uns nicht zu verstecken: Ist dieses Selbstbewusstsein durch die Erfolge gewachsen, oder hat der Trainer diese Mentalität von Anfang an gefördert?

Demirbay: Natürlich stecken wir im Moment voller Selbstbewusstsein aufgrund der guten Ergebnisse. Aber das heißt nicht, dass wir nun zufrieden sind. Es ist wichtig, immer gierig nach Erfolg zu bleiben. Dass nichts unmöglich ist, haben wir beim 1:1 bei den Bayern gesehen. Wir brauchen uns in der Bundesliga vor keinem Gegner zu verstecken, wir können auch in Gladbach unser Spiel durchsetzen.

bundesliga.de: War Ihr Tor und das Spiel in München bisher der Höhepunkt in Ihrer Laufbahn?

Demirbay: (lacht) Es war schon schön, dem weltbesten Torwart einen zu versenken, ohne dass der sich bewegt. Aber ich bin weiter gierig, ich will weiter Tore erzielen, Vorlagen geben und ich will mit Hoffenheim weiter Erfolg haben.

Das Interview führte Tobias Schächter.

bundesliga.de: Es gibt zwei Überschneidungen in Ihrer Biographie mit Mesut Özil: Sie sind beide in Gelsenkirchen geboren und Ihre Familie stammt wie die Familie von Mesut Özil aus Devrek am Schwarzen Meer. Haben Sie sich dort schon getroffen?
bundesliga.de: Am letzten Wochenende spielten Sie mit der TSG gegen den HSV (2:2), wo Sie in der ersten Mannschaft keine Chance bekommen haben. Jetzt ist das Spiel vorbei - ist jetzt vielleicht auch ein bisschen Spannung von Ihnen abgefallen?