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Robin Dutts Team kassierte die siebte Niederlage in dieser Saison - mehr als in der gesamten letzten Saison unter Jupp Heynckes
Robin Dutts Team kassierte die siebte Niederlage in dieser Saison - mehr als in der gesamten letzten Saison unter Jupp Heynckes

Keine Lust auf die Tabelle

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Wolfsburg - Sprach- und ratlos schlichen die Spieler von Bayer Leverkusen durch die Mixed-Zone in Richtung Kabine. 66 Stunden nach der 1:7-Klatsche beim FC Barcelona unterlag die "Werkself" . Da war kaum einem Spieler danach, mit den Medienvertretern zu reden.

"Weiß nicht, woran es liegt"

Einzig Bernd Leno und Manuel Friedrich folgten dem Wunsch der Presse und stellten sich - wenn auch nur kurz, denn Erhellendes wussten beide nicht beizutragen. "Wir hatten uns so viel vorgenommen...", sagte Keeper Leno und stellte klar: "Das Spiel in Barcelona hatte mit unserer Leistung nichts zu tun. Das war abgehakt."



"Wir waren total überlegen und müssen das zwei oder drei zu Null machen", analysierte Friedrich. "Stattdessen haben wir komplett den Faden verloren. Das müssen wir in Ruhe analysieren Ich weiß nicht woran es liegt." Hat da Champions-League-Spiel eine Rolle gespielt? "Nein - Punkt." Der Innenverteidiger drehte sich um und verschwand Richtung Kabine.

Auch Robin Dutt braucht nicht viel zu reden: "Das Spiel lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen. Wir hätten nach 15 Minuten 3:0 führen müssen. Dann wäre Wolfsburg mausetot gewesen."

So aber "hatten wir fünf Verletzte, von denen nur einer weiterspielen konnte. Bedingt durch die Umstellungen sind uns Stabilität und Ordnung abhanden gekommen. Am Ende mussten wir zu zehnt einem 1:3-Rückstand hinterherlaufen und hätten dennoch beinahe noch den Ausgleich erzielt. Es war ein bitterer Tag", ärgerte sich der Bayer-Trainer. Dabei waren die Rheinländer mit drei Siegen in Folge im Gepäck zum Duell der Werksvereine angereist. Das hatte es unter Dutt zuvor noch nicht gegeben. Den Sieben-Punkte-Rückstand auf Champions-League-Platz 4 hatte Bayer nach der Winterpause auf vier Zähler verkürzt.

Personalprobleme vor dem Derby



Nun sind es neun Spieltage vor Ende der Saison wieder sieben Punkte auf Schalke, aber nur fünf trennen die Leverkusener von Hannover 96 auf Rang sieben. Ist die Champions League noch ein Thema? Oder muss Leverkusen sogar den Blick nach unten werfen und um eine Europa-League-Teilnahme bangen?

"Ich habe keine Lust, auf die Tabelle zu schauen", sagte Dutt gegenüber bundesliga.de. "Ich beschäftige mich mit unserem Lazarett. Lars Bender und Simon Rolfes werden länger ausfallen. Bei Stefan Reinartz, Stefan Kießling und Ömer Toprak hoffe ich, dass wir sie bis zum kommenden Wochenende fitbekommen. Gegen Mönchengladbach muss ich eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Platz haben."

Entwarnung für Rolfes



Mittlerweile gab die medizinische Abteilung Entwarnung im Fall Rolfes: Der Kapitän wird im Spitzenspiel des 26. Spieltags wohl mit einem Spezialverband auflaufen können. Und versuchen, seine Mannschaft zum Sieg zu führen.

In dem Fall würden die Spieler wohl auskunftsfreudiger gegenüber den Medien sein - und Robin Dutt mal wieder auf die Tabelle schauen.

Aus Wolfsburg berichtet Jürgen Blöhs