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Schalke-Manager Horst Heldt hat den Blick schon auf die Auslosung am 20. Dezember gerichtet - nur Barcelona wollen die "Königsblauen" aus dem Weg gehen
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Keine Gala, aber der Gruppensieg

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Montpellier - Die Freude nach dem erreichten Gruppensieg hielt sich bei den Spielern und Verantwortlichen des FC Schalke 04 in Grenzen. Viel mehr als überschwänglicher Jubel war es Stolz über die vollbrachte Leistung, der in den Gesichtern abzulesen war. Das 1:1 zum Abschluss beim sieglosen HSC Montpellier war zwar keine Glanzvorstellung, dank der Schützenhilfe von Piräus gegen Arsenal war das Ergebnis aber auch nur noch zweitrangig.

Huntelaar drückt die Bank

"Wir sind ohne Niederlage Gruppensieger geworden. Das macht einen schon stolz", erklärte Kapitän Benedikt Höwedes nach dem Schlusspfiff. Der Schalker Kapitän traf wie schon im ersten Auswärtsspiel in Griechenland nach einer Ecke per Kopfball zur zwischenzeitlichen Führung.



Dass es im Stadion Mosson kein "blau-weißes" Fußballfest wurde, war vielleicht auch der Rotation geschuldet, die Trainer Huub Stevens der Startelf unterzog. Im Vergleich zum letzten Bundesliga-Spiel wechselte er gleich auf fünf Positionen und ließ sowohl die mit einer Gelben Karte vorbelasteten Joel Matip und Jermaine Jones sowie Top-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar auf der Bank.

Dafür kamen unter anderem Routinier Christoph Metzelder in der Innenverteidigung und Youngster Sead Kolasinac für Christian Fuchs auf der linken Seite der Viererkette zu ihrem Champions-League-Debüt in dieser Saison. Für Kolasinac war es gar die erste Partie in der Königsklasse überhaupt.

"Die Spieler, die zum Einsatz kamen, haben sich das verdient. Wir haben gezeigt, dass unser Kader die Qualität für die Champions League besitzt. Wir haben das zusammen geschafft", begründete Trainer Huub Stevens seine Personalentscheidung.

"Einige konnten diese Pause sicher gut gebrauchen"



Vielleicht waren die Wechsel nach einer Hinrunde mit vielen englischen Wochen auch nötig. Das glaubte zumindest Teemu Puuki. "Wir haben in dieser Saison so viele Spiele zu absolvieren. Da konnten einige diese Pause sicherlich gut gebrauchen. Das wird uns in den restlichen Partien bis zur Winterpause helfen", erklärte der Finne.

Bis zum nächsten Auftritt auf europäischem Parkett ist es nun noch ein bisschen hin. Erst im Februar geht es im Achtelfinale weiter. Mögliche Gegner bislang: Real Madrid, AC Mailand und der FC Porto.

"Ich gehe immer nach Flugstunden, deshalb wünsche ich mir die Mannschaft, die am nächsten an Gelsenkirchen liegt. Der einzigen Mannschaft, der wir aus dem Weg gehen wollten, ist der FC Barcelona. Dort habe ich als Spieler schon auf die Mütze bekommen. Jetzt nehmen wir es, wie es kommt", sagte Sportvorstand Horst Heldt.

Auf Stuttgart folgt Freiburg



In der Bundesliga geht es am Samstag schon wieder mit dem Pflichtspiel-Programm in Stuttgart weiter, ehe der SC Freiburg und im DFB-Pokal der 1. FSV Mainz zu Gast sind. Nach zuletzt mageren fünf Punkten aus sechs Pflichtspielen und drei Auswärtspleiten in Folge soll beim VfB die Wende zum Guten erfolgen.

"Bei uns läuft es derzeit nicht so rund, wie es zu Beginn der Saison der Fall war. Da ist vielleicht dem ein oder anderen Spieler ein wenig das Selbstvertrauen verloren gegangen. Dann funktionieren gewissen Rhythmen nicht so wie zuvor, so dass man sich erst alles wieder hart erarbeiten muss", meinte Höwedes.

Mit einem Sieg in Montpellier sollte eigentlich das nötige Selbstvertrauen für einen Dreier im Schwabenland getankt werden. Ein Beinbruch ist das Unentschieden aber laut Höwedes nicht.

"Wir hatten uns natürlich schon einen Sieg erhofft. Da wir die Gruppe gewonnen haben, können wir mit dem Unentschieden jedoch sehr gut leben. Ich bin zufrieden, fahre mit einem guten Gefühl nach Hause und auch mit einem guten Gefühl zum nächsten Bundesliga-Spiel nach Stuttgart." Bei einem Erfolg dürfte der Jubel dann vielleicht auch größer ausfallen, als am Dienstagabend im Stadion Mosson.

Aus Montpellier berichtet Michael Reis