VfL-Trainer Felix Magath saß bis zum 16. März noch auf der Trainerbank des kommenden Gegners FC Schalke 04.
VfL-Trainer Felix Magath saß bis zum 16. März noch auf der Trainerbank des kommenden Gegners FC Schalke 04.

Kein Spiel wie jedes andere

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München - Auch in dieser Bundesliga-Partie werden nicht mehr als drei Punkte vergeben, dennoch ist die Begegnung zwischen dem VfL Wolfsburg und dem FC Schalke 04 kein Spiel wie jedes andere. Rückblick: Nach 21 Monaten trennten sich Schalke und Magath am 16. März diesen Jahres. Nur zwei Tage später heuerte der 58-Jährige dann wieder beim VfL Wolfsburg an. Im Gegensatz zu seinem Ex-Club hat er mit seinen "Wölfen" aber einen schlechten Start in die neue Spielzeit hingelegt.

Während die "Königsblauen" mit zuletzt drei Siegen vom letzten Tabellenplatz auf Rang zwei kletterten, stürzten die Niedersachsen nach drei Niederlagen in Folge von Platz eins auf 15 ab. Zu wenig für die eigenen Ansprüche. Am Sonntag soll in der Volkswagen Arena nun der Bock umgestoßen werden (ab 17 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Hitzlsperger nicht im Kader

"Drei Punkte auf dem Konto sind ohne Frage unbefriedigend. Um uns zu stabilisieren, brauchen wir Erfolgserlebnisse. Außerdem müssen wir punkten, um unser Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Mit einem Sieg gegen Schalke hätten wir wieder Anschluss nach oben", hofft Magath auf eine Leistungssteigerung seines Teams. Der Übungsleiter sieht auch einen Vorteil darin, dass "mein Trainerteam und ich mit den meisten Spielern bereits zusammengearbeitet haben. Wir kennen Schalkes Stärken ganz gut, wissen aber auch um die Schwächen. Das müssen wir versuchen zu nutzen und in Punkte umzusetzen."

Zudem ist er positiv gestimmt, dass die Mannschaft trotz der vielen personellen Veränderungen schnell zusammenfindet. "Es wird an vielen Stellen daran gearbeitet. Ein Beispiel war der Kreis beim Training, außerdem haben die Spieler sich privat getroffen und zusammengesetzt. Das alles sind für mich sehr gute Zeichen, dass es voran geht und etwas in der Truppe passiert. Ich bin deshalb auch überzeugt, dass wir am Sonntag eine geschlossene Mannschaftsleistung sehen werden."

Verzichten muss Magath auf Thomas Hitzlsperger, Hasan Salihamidzic und Keeper Diego Benaglio, die verletzungsbedingt nicht auflaufen können. Erstmals im Aufgebot stehen gegen Schalke die neu verplichteten Spieler Chris und Rasmus Jönsson. Zurück ist Ja-Cheol Koo, der sich Mitte August einen Außenbandriss im Knie zugezogen hatte.

Großes Selbstvertrauen

Nur so Selbstvertrauen strotzen derzeit die Gäste aus Gelsenkirchen. Nach drei Bundesliga-Siegen in Folge rangieren die "Knappen" auf Platz zwei und wollen nun bei ihrem Ex-Trainer ihre Erfolgsserie ausbauen. "Wir wollen versuchen, dort unsere Serie erfolgreicher Spiele fortzusetzen und uns somit eine gute Ausgangsposition für die kommenden Partien zu verschaffen", sagt Cheftrainer Ralf Rangnick.

Dabei blieben den "Königsblauen" nach der Rückkehr aller Nationalspieler nur zwei volle Trainingstage zur Vorbereitung auf die anstehende Partie. Intensive Belastungen hatten jedoch nicht nur die Akteure, die mit ihren Landesauswahlen unterwegs waren. "Die Spieler, die hier vor Ort waren, haben zehn Tage lang intensive Einheiten auf dem Programm gehabt. Zudem haben sie das Testspiel gegen Rot-Weiss Oberhausen bestritten und teilweise sogar durchgespielt", stellt Rangnick klar, der fast aus dem Vollen schöpfen kann. Einzig Peer Kluge (Muskelfaserriss) und Sergio Escuder (Schambeinentzündung) können nicht auflaufen.

Und so wird voraussichtlich die gleiche Startformation beginnen wie zuletzt gegen Borussia Mönchengladbach. "In unserer Grundordnung wird es wahrscheinlich keine Überraschungen geben", verrät der S04-Trainer. Ob Neuzugang Teemu Pukki schon dabei sein wird, bleibt noch abzuwarten. Rangnick: "Es ist die Frage, wie schnell er sich zurechtfindet. Er hat zwar eine leichte Prellung am Oberschenkel aus dem Länderspiel gegen die Niederlande davongetragen, mir aber versichert, er habe keine Probleme und könne ganz normal mittrainieren."