Bellarabi: "Natürlich sind wir frustriert“

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Stuttgart - 3:0 geführt und dennoch nur 3:3 in Stuttgart. Im Interview mit bundesliga.de spricht Shooting-Star Karim Bellarabi über das Spiel beim VfB, über die Champions League und sein Abenteuer Nationalmannschaft.

bundesliga.de:
Herr Bellarabi, was für ein Spiel hier in Stuttgart. Die Leverkusener hätten zur Halbzeit deutlich höher als nur 3:0 führen können. Waren die vergebenen Chancen  der Grund für den letztlich verpassten Sieg?

Karim Bellarabi: Natürlich haben wir sehr viele Hochkaräter vergeben. Ein 4:0 oder sogar 5:0 wäre möglich gewesen, aber mit einem 3:0 kann man natürlich auch zufrieden sein.

bundesliga.de: Dennoch hat es am Ende nicht gereicht …

Bellarabi: Natürlich wir diese deutliche Führung nicht mehr her schenken. Das ist einfach ärgerlich und das werden wir auch analysieren müssen. Viele Zeit haben wir dafür aber nicht, denn es geht ja schließlich gleich wieder weiter.

bundesliga.de: „Sie haben einige Chancen vergeben, aber auch ein Traumtor nach tollem Solo erzielt. Wie haben Sie die Entstehung des Tores gesehen?

Bellarabi: Ach, das ist doch gar nicht wichtig. Wir haben 3:3 gespielt, wertvolle Punkte liegenlassen – damit müssen wir jetzt klarkommen.

bundesliga.de: Jetzt geht es unter der Woche in der Champions League gegen St. Petersburg – was bedeutet der verpasste Sieg für das Selbstvertrauen?

Bellarabi: Nichts, wir machen weiter. Aber klar werden wir uns das Stuttgart-Spiel noch einmal anschauen und hinterfragen, wie das passieren konnte. Jetzt sind wir erst einmal frustriert.

bundesliga.de: Drei Punkte gegen St. Petersburg sind aber eigentlich schon Pflicht ...

Bellarabi: Natürlich wird das ein enorm wichtiges Spiel. Wenn wir weiterkommen wollen, müssen wir das Spiel gewinnen.Klar ist: Wir werden Vollgas geben.

bundesliga.de: Sie hatten vor ein einigen Tagen ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft gefeiert. Können Sie kurz beschreiben, wie  Sie die Tage erlebt haben.

Bellarabi: Das war natürlich alles aufregend. Ich habe mich gefreut, dass ich spielen durfte, aber auch da muss ich sagen: Wir haben zwei Mal nicht gewonnen, von daher waren auch diese Spiele nicht optimal. Das ist jetzt auch schon wieder Vergangenheit, ich muss nach vorne schauen.

bundesliga.de: Gab es denn kein Sonderlob von Bundestrainer Joachim Löw. Vor allem in Polen waren Sie ja bärenstark.

Bellarabi: Nein, alles ganz normal. Er hat mich behandelt wie die anderen  Spieler auch. Da gab es keine Unterschiede.

Jens Fischer