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Die Bayern in Turin: Angriff ist die beste Verteidigung

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Turin - Ein bevorstehendes Jubiläum, ein Wiedersehen mit einem guten Freund und jede Menge "großer" Probleme. Es gibt viel zu tun für den FC Bayern, dennoch präsentierten sich Arjen Robben, Philipp Lahm und Trainer Pep Guardiola vor dem Duell mit der Alten Dame aus Turin (20:45 Uhr) selbstbewusst.

Im feinen dunkelblauen Anzügen und mit roten Vereinskrawatten ausgestattet, betraten Arjen Robben und Philipp Lahm den voll gepackten Presseraum des Juventus Stadium, das etwas außerhalb der Innenstadt entfernt liegt und 2011 fertiggestellt wurde. Für Philipp Lahm ist das Spiel am Dienstagabend ein besonderes. Zum 100. Mal wird er die Champions League-Hymne auf dem Platz hören. Nur sein ehemaliger Teamgefährte Oliver Kahn hat noch mehr Einsätze (103) als der aktuelle Bayern-Kapitän. "Das 100. Spiel wird sicherlich kein leichtes. Juventus ist aktuell sehr gut drauf, aber wir freuen uns auf diesen Klassiker", erklärte Lahm.

Auch Arjen Robben konnte man die Fokussierung auf das Duell mit dem italienischen Meister förmlich ansehen. Mit grimmiger Miene stellte er den Teamspirit in den Vordergrund. "Der Charakter der Mannschaft ist wichtiger als das Personal", so Robben, der sich von Spiel zu Spiel immer besser fühle. „Es fehlt nur noch das Tor“, erklärte der Niederländer. Doch aktuell müsse man sich ja keine Sorgen machen angesichts der Treffsicherheit des Sturmduos Robert Lewandowski und Thomas Müller (Infografik). "Wenn die Beiden mal nicht treffen sollten, muss ich versuchen, zur Stelle zu sein", so Robben weiter.

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Guardiola: Der beste Robben, seit ich hier bin

Der Niederländer ist für seinen Trainer Pep Guardiola in bestechender Form. "Ich bin so happy, was Arjen gerade macht", erklärte der Katalane bilingual. "Er hat zwar kein Tor gemacht, aber ich denke, das ist der beste Arjen, den ich hier erlebt habe. Er ist sehr stark, will immer aufs Tor. Außerdem hat er zuletzt viele Tore vorbereitet," schwärmte Guardiola. Im Offensivbereich hat der Bayern-Coach momentan keine Sorgen und kann zwischen den Riberys, Robbens, Comans und Costas hin- und herwechseln ohne einen Qualitätsverlust zu befürchten. Ein Sonderlob erhielt zudem der Brasilianer Douglas Costa. "Er hat unendliches Potenzial und kann ein ganz Großer werden", adelte ihn Guardiola.