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Als Kapitän gibt Julian Schuster beim SC Freiburg die Richtung vor. Der Mittelfeldspieler spielt seit 2008 im Breisgau - © © imago
Als Kapitän gibt Julian Schuster beim SC Freiburg die Richtung vor. Der Mittelfeldspieler spielt seit 2008 im Breisgau - © © imago

"Den Verantwortlichen fallen Lösungen ein"

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Freiburg - Trotz teilweise überzeugenden Leistungen ist der SC Freiburg in dieser Saison noch sieglos. Dennoch wird im Breisgau weiter ruhig gearbeitet. Im Interview mit bundesliga.de erklärt Kapitän Julian Schuster, woran es derzeit hakt, warum er nicht in Panik ausbricht und analysiert, wie sich der Club in den letzten sechs Jahren entwickelt hat.

bundesliga.de: Ein Viertel der Saison ist gespielt, der SC ist noch sieglos. Dennoch liest man nirgendwo das Wort "Krise". Es scheint, als gälten die Branchenmechanismen überall - außer in Freiburg, oder?

Julian Schuster: Freiburg ist sicher ein Standort, an dem du als Spieler nicht jeden Morgen in der Zeitung liest, wie schlecht es um den Verein angeblich steht. Aber man darf sich unseren Alltag auch nicht so vorstellen, als ob wir hier unabhängig von den Ergebnissen arbeiten würden. Vor dem Bremen-Spiel haben wir uns schon sehr klargemacht, dass das ein richtungsweisendes Spiel wird, von dem viel abhängt. Wir sprechen unsere Fehler intern knallhart an. Dazu kommt natürlich, dass wir in den vergangenen Jahren immer mal wieder brenzlige Situationen hatten. Da haben wir am Ende gemerkt, dass es sich gelohnt hat, Ruhe zu bewahren, weil den Verantwortlichen Lösungen einfallen.

bundesliga.de: Beim SC Freiburg gehören schlechtere Saisonstarts ja auch schon fast dazu...

Schuster: Das stimmt leider. Aber wenn man sich den bisherigen Saisonverlauf anschaut, war doch einiges anders als in der Vergangenheit. Zuletzt haben wir in Bremen und gegen Leverkusen nicht gut gespielt, aber trotzdem gepunktet. Mit Ausnahme des Dortmund-Spiels waren wir sonst in allen anderen Partien eher die bessere Mannschaft. Das konnte man in der vergangenen Saison nicht wirklich sagen.

bundesliga.de: Ist die Chancenverwertung die größte Schwäche im Freiburger Spiel?

Schuster: Wenn das so wäre, dürfte man das aber nicht als Kritik an den Offensivspielern sehen. Wir sind da alle gefordert - jeder von uns kann mehr Torgefahr ausstrahlen. In der Vergangenheit war genau das beispielsweise unsere große Stärke. Kaum ein Club hatte so viele verschiedene Torschützen wie wir. Und ganz nebenbei: Drei Tore schießt in Hoffenheim halt auch nicht jede Mannschaft. Umso ärgerlicher, dass selbst drei Tore nicht zu einem Sieg gereicht haben.