Am 1. Spieltag gelang Julian Schieber (2. v.l., liegend) der Siegtreffer gegen Freiburg - © © imago / Matthias Koch
Am 1. Spieltag gelang Julian Schieber (2. v.l., liegend) der Siegtreffer gegen Freiburg - © © imago / Matthias Koch

Schieber: "Dardai kann sich auf mich verlassen"

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Köln - Julian Schieber startete furios in die neue Spielzeit. Der Hertha-Stürmer traf in den ersten beiden Spielen als Joker und trug damit zum tollen Saisonauftakt der Berliner maßgeblich bei. Vor dem Topspiel bei seinem Ex-Verein Borussia Dortmund, bei dem er leider verletzungsbedingt passen muss, spricht der 27-Jährige im Interview mit bundesliga.de über seine aktuelle Form und Ziele.

"Wir sind noch nicht am Limit"

bundesliga.de: Julian Schieber, Sie haben die Saison 2015/16 wegen eines Knorpelschadens weitgehend verpasst und erst am Ende noch ein paar Kurzeinsätze gehabt. Was hatten Sie sich für die neue Saison vorgenommen und inwieweit konnten Sie Ihre Ziele bereits verwirklichen?

Julian Schieber: Für die neue Saison habe ich mir vor allem eines vorgenommen: zu gewinnen. Nach sechs Spieltagen stehen wir mit 13 Punkten auf Tabellenplatz zwei und haben schon vier Mal gewonnen, bisher läuft es also ganz gut mit meinen Plänen.

bundesliga.de: Sie wurden in allen Spielen eingesetzt und haben auch bereits zwei wichtige Tore für Hertha erzielt, haben aber in den sechs Partien bislang eine Einsatzzeit von nur etwas mehr als 60 Minuten gehabt. Was macht Ihnen Hoffnung, dass Sie bald über die Jokerrolle hinauskommen und auch mal in der Startelf stehen? Wie ist das Feedback des Trainers?

Schieber: Ich habe in sechs Monaten sechs Mal gespielt. Einen Einsatz pro Spiel zu bekommen, ist mein großes Ziel – ob als Joker oder von Anfang an. Vom Trainer bekomme ich positives Feedback. Er kann sich auf mich verlassen. Ich weiß, was ich zu tun habe, wenn ich reinkomme und wie ich der Mannschaft helfen kann.

bundesliga.de: Wie würden Sie Ihren derzeitigen Gemütszustand beschreiben: demütig nach der langen Verletzung, ungeduldig, weil Sie mehr spielen wollen, ehrgeizig oder gelassen?

Schieber: Ich fühle mich sowohl gelassen als auch ehrgeizig, eine Mischung aus beidem. Ohne Ehrgeiz hätte ich nicht sechs Spiele machen können. Aber demütig bin ich auf keinen Fall. Ich bin endlich wieder da, wo ich sein will. Ich habe mich zurückgekämpft und kann der Mannschaft helfen, von daher bin ich gelassener geworden, was die Verletzung angeht.

bundesliga.de: Wie bewerten Sie den Saisonstart der Hertha?

Schieber: Die Punkte sprechen für sich: Wir haben einen sehr guten Start hingelegt. Aber die Spielzeit ist noch lang, es sind noch sehr viele Punkte zu vergeben. Von daher backen wir ganz kleine Brötchen.

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