Tony Jantschke (r.) ist von seinen neuen Kollegen um André Hahn (m.) überzeugt (©Imago)
Tony Jantschke (r.) ist von seinen neuen Kollegen um André Hahn (m.) überzeugt (©Imago)

"Die Älteren haben mich regelmäßig angemeckert"

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Rottach-Egern - Er ist gerade erst 24 Jahre alt und doch schon einer der ganz erfahrenen Spieler bei Borussia Mönchengladbach. Im Interview mit bundesliga.de spricht Tony Jantschke über schöne und weniger schöne Trainingslager, über die Erziehungsmethoden der Älteren und über die neue alte Rolle von Weltmeister Christoph Kramer.

bundesliga.de: Herr Jantschke, Trainingslager sind für Sie nach sechs Jahren bei Borussia Mönchengladbach längst Alltag. Empfindet man diese Zeit als lästige Routine oder doch eher als gelungene Abwechslung?

Tony Jantschke: Viel kommt auf die Umgebung an. Auf das Trainingslager und das Hotel am Tegernsee, das wir jetzt bereits zum dritten Mal besuchen, freut man sich sogar immer wieder. Das Hotel ist sensationell, der See und die Umgebung sind wunderschön, und die Trainingsbedingungen sind auch hervorragend! Wenn aber die Gegebenheiten mal nicht so optimal sind oder das Wetter nicht mitspielt wie vor einigen Jahren in der Türkei, als es tagelang wie aus Eimern geschüttet hat, dann könnte man auf diese Veranstaltung ganz gut verzichten (lacht).

bundesliga.de: Fällt Ihnen nach einer längeren Sommerpause der Einstieg ins Training sehr schwer?

Jantschke: Nein. Wir bekommen am Ende einer Saison Trainingspläne für den Urlaub, sodass man später nicht völlig unvorbereitet ins Training einsteigt. Dass es am Beginn einer Saisonvorbereitung auch mal etwas mehr weh tun kann, ist aber normal.

bundesliga.de: Wie sieht ein typisches Trainingslager bei Borussia aus? Lässt Lucien Favre hier schon an taktischen Details feilen oder steht die Ausdauer noch im Vordergrund?

Jantschke: Das hängt ein wenig davon ab, wann im Verlauf der Vorbereitung das Trainingslager stattfindet. Ist es eher früher angesetzt, finden sich im Programm immer wieder auch Laufeinheiten. Aktuell sind wir in der dritten Woche der Vorbereitung, da gehören das Laufen und die Konditionsarbeit einfach noch dazu. Zum Glück ist Lucien Favre aber ein Trainer, der sehr viel mit dem Ball arbeiten lässt. Und das mögen die Spieler natürlich.

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