"Es macht Spaß, aber es ist auch anstrengend", sagt Yannick Gerhardt im Interview
"Es macht Spaß, aber es ist auch anstrengend", sagt Yannick Gerhardt im Interview

Gerhardt: "Muskelkater ist ein treuer Begleiter"

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Köln - Während des Trainingslagers des 1. FC Köln in Orlando sprach Youngster Yannick Gerhardt über seine Eindrücke, die kommende Rückrunde und die Nationalmannschaft.

"Man könnte hier auch Urlaub machen"

Frage: Yannick Gerhardt, wie gefällt es Ihnen in Florida und wie sind die Bedingungen im Trainingslager?

Yannick Gerhardt: "Wir erleben hier ein echt außergewöhnliches Trainingslager. Letztes Jahr waren wir in Belek und jetzt sind wir in Amerika, das ist schon ein Highlight für sich. Die Bedingungen sind perfekt. Wir haben ein super Hotel und die Plätze sind auch in einem sehr guten Zustand. Zwei Mal gab es Regen, aber sonst immer Sonnenschein. Ich glaube, ich habe auch ein bisschen Farbe bekommen."

Frage: Was ist das Besondere an diesem Trainingslager?

Gerhardt: "Es ist kein klassischer Trainingslager-Ort. Man könnte hier genauso gut Urlaub machen. Es ist eine Reise, die man sonst nicht so schnell macht. Und neben dem Fußball wird hier einiges geboten, wie das NBA-Spiel, die Universal Studios oder Disney World."

Frage: Waren Sie im "Einkaufsparadies Amerika" schon shoppen?

Gerhardt: "Wir waren schon in einer Mall, aber da habe ich mich zurückgehalten. In Jacksonville halten wir noch einmal in einem Outlet an, vielleicht schlage ich da zu."

"Fühle mich topfit und möchte angreifen"

Frage: Wie ist die Stimmung in der Mannschaft?

Gerhardt: "Wir sind zufrieden wie die Hinrunde verlaufen ist, deswegen ist die Stimmung auch dementsprechend gut. Alle sind heiß darauf, dass es weiter geht. Wir haben alle das gleiche Ziel, den Klassenerhalt zu erreichen."

Frage: Schmerzen die Knochen denn schon?

Gerhardt: "Die Vorbereitungszeit ist enorm kurz im Wintertrainingslager. Deswegen müssen wir sehr hart trainieren. Die letzten Tage waren auf jeden Fall anstrengend und ich wäre nicht unglücklich, wenn langsam mal etwas an Tempo rausgenommen wird. Der Muskelkater ist ein treuer Begleiter in den letzten Tagen. Aber das gehört einfach dazu. Es macht Spaß, aber es ist auch anstrengend. Ich fühle mich topfit und möchte jetzt angreifen."

"Man muss sich auf sich selbst konzentrieren"

"Ich stecke mir erstmal kleinere Ziele"

Frage: Beim Florida Cup spielen Sie gegen brasilianische Spitzenclubs, also eher unbekannte Gegner. Wie ist das?

Gerhardt: "Erstmal muss man sich auf sich selbst konzentrieren. In den wenigen Testspielen hat man die Chance auf sich aufmerksam zu machen und den Trainer zu überzeugen. Die brasilianische Liga und die Mannschaften kennt man nicht so gut wie die europäischen Vereine, aber natürlich weiß man von deren technischen Fähigkeiten."

Frage: Was sind die Ziele für die Rückrunde?

Gerhardt: "Wir hatten vor der Saison schon das Ziel für einige Überraschungen zu sorgen. Das haben wir gegen einige Top-Mannschaften auch zeigen können und wollen das auch weiter tun. Wir haben uns vorgenommen in den Heimspielen mehr Punkte einzufahren."

Frage: Sie spielen Ihre Position im defensiven Mittelfeld in so jungen Jahren schon sehr routiniert. Woher kommt das?

Gerhardt: "Ich spiele schon seit der C-Jugend kontinuierlich auf der 6er-Position. Ich habe herausgefunden, dass das die ideale Position für mich ist, weil ich da das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive bin. Mir macht es sehr viel Spaß im zentralen Mittelfeld zu spielen und bin froh darüber, wie es bisher gelaufen ist. Ich hoffe, dass ich mich in der Rückrunde noch für mehr Einsätze empfehlen kann."

Frage: Träumen Sie den Traum von der Nationalmannschaft?

Gerhardt: "Die A-Nationalmannschaft ist ein Traum für jeden jungen Fußballer. Ich bin aber erstmal froh, dass ich in den Nachwuchsnationalmannschaften spielen darf. Ich stecke mir erstmal kleinere Ziele. In der Rückrunde versuche ich mehr Einsätze zu bekommen und mich für die U21-Nationalmannschaft anzubieten."

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