Zwei, die sich auf dem Platz blendend verstehen: Alex Meier (r.) und Haris Seferovic - © © imago
Zwei, die sich auf dem Platz blendend verstehen: Alex Meier (r.) und Haris Seferovic - © © imago

Meier und Seferovic - Frankfurts neues Traumduo

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Frankfurt -Alexander Meier von Eintracht Frankfurt muss kurz nachdenken. "Ich glaube, in der 2. Bundesliga gegen Eintracht Braunschweig ist mir das mal gelungen", so der Stürmer von Eintracht Frankfurt auf die Frage, ob er sich an seinen letzten Doppelpack per Kopf erinnern könne.

"Seferovic ist ein rundum guter Spieler"

Im Training oft geübt, nun optimal umgesetzt: Beim 3:2-Erfolg gegen den 1. FC Köln wurde der Goalgetter in zwei Situationen mustergültig von Haris Seferovic bedient. "Die Flanken zu verwerten war nicht mehr so schwer", lobt Meier die Vorarbeit seines Sturmpartners mit dem feinen linken Fuß.

Frage: Herr Meier, Glückwunsch zum Sieg gegen Köln. Wie lautet ihr Fazit?

Alexander Meier: Es war ein richtiges Kampfspiel, in dem es rauf und runter ging. Nach dem 2:1 haben wir zu viele Chancen durch Diagonalbälle zugelassen und den Gegner wieder stark gemacht. Da müssen wir weiter dran arbeiten, damit uns dies bei einer Führung nicht passiert. Es war insgesamt ein enges Spiel, denn Köln hatte am Ende auch noch Chancen.

Frage: Für die Zuschauer war es ein richtiges Spektakel.

Meier: Ich gewinne auch lieber 3:2 als 1:0, dann haben die Zuschauer auch etwas davon. Wir schießen drei Tore, gewinnen und alle sind glücklich.

Frage: Wie wichtig ist der Erfolg für die Moral der Mannschaft?

Meier: Die Moral der Mannschaft ist in den letzten vier Jahren top. Da gibt es überhaupt kein Problem. Wozu wir in der Lage sind, haben wir schließlich auch letzte Woche beim Sieg in Hamburg bewiesen, mit dem Knaller-Siegtor durch Lucas Piazon.

Frage: Wie viel Freude hat Ihnen das Zusammenspiel mit Haris Seferovic bereitet?

Meier: Es hat zwischen uns wirklich gut geklappt. Da er viel von außen agiert hat, waren für mich die Wege nicht so weit. Wir sollten das Ganze aber nicht überbewerten.

Frage: Zwei maßgeschneiderte Flanken, blindes Verständnis. Waren Sie überrascht, dass es so gut funktioniert hat?

Meier: Nein, wir spielen ja oft im Training zusammen. Dort zeigt er immer wieder, wie uneigennützig er spielen kann. Die erste Flanke mit dem Außenrist war natürlich überragend. Da hat er seine ganze Klasse gezeigt. Die Flanken zu verwandeln war dann nicht mehr so schwer.

Frage: Was zeichnet Haris Seferovic aus?

Meier: Er ist ein super Spieler mit einem starken Abschluss. Er hat Spielverständnis, spielt gute Pässe, ist körperlich gut. Ein rundum guter Spieler.

Frage: Benutzt er auch mal den rechten Fuß?

Meier: Nein, den hat er nur zum Stehen. (lacht)

"Wir sollten nicht durchdrehen"

Frage: Wenn man Ihnen vor der Saison gesagt hätte, dass Eintracht Frankfurt nach sieben Spieltagen 5. sein würde, was hätten Sie gesagt?

Meier: Das grundsätzlich alles möglich ist. Es ist natürlich schön für uns, aber wir wissen das einzuordnen. Die 12 Punkte sind das Wichtigste, während die Platzierung momentan nicht so interessant ist. Es ist noch eine lange Saison.

Frage: Wie gut tut der Sieg mit Blick auf die Länderspielpause?

Meier: Es ist auf jeden Fall schön, mit so einem Erfolgserlebnis in die Länderspielpause zu gehen. Dann gehen wir natürlich mit mehr Selbstvertrauen an die nächste Aufgabe heran. Aber nur, weil wir ein Spiel gewonnen haben, sollten wir nicht wieder durchdrehen.

Aus Frankfurt berichtet Markus Hoffmann