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Auch im Rückspiel hat Vedad Ibisevic getroffen und den VfB Stuttgart somit in die Gruppenphase der EL geschossen
Auch im Rückspiel hat Vedad Ibisevic getroffen und den VfB Stuttgart somit in die Gruppenphase der EL geschossen

Ibisevic schießt Stuttgart in die Gruppenphase

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Moskau - Stürmerstar Vedad Ibisevic hat alle Zweifel ausgeräumt und den VfB Stuttgart in die Gruppenphase der Europa League geschossen. Nach seinem "Doppelpack" zum 2:0-Erfolg im Hinspiel traf der Bosnier auch beim 1:1 (0:0) im Playoff-Rückspiel bei Dinamo Moskau um den Ex-Stuttgarter Kevin Kuranyi zur wichtigen Führung (64.).

Labbadia freut sich für Ibisevic

Nach einjähriger Abstinenz darf sich die Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia damit wieder über Gruppenspiele auf internationalem Parkett freuen, Kuranyi bleibt diese Ehre dagegen seit seinem Wechsel nach Russland weiter verwehrt.

"Das war ein geiler Tag heute. Die Jungs haben lange gebuckelt, um in der Europa League spielen zu dürfen", sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic: "Jetzt haben sie es geschafft. Wir hoffen jetzt natürlich, dass wir in der Gruppe gute Partien ziehen." Kuranyi war nach der Niederlage gegen seinen Ex-Club enttäuscht. "Wir haben von Anfang an Druck gemacht", sagte der 30-Jährige: "Dann bekommen wir ein blödes Gegentor, damit war alles vorbei. Wenn es nicht gegen uns gewesen wäre, hätte ich mich sehr für den VfB gefreut."



Der Bundesligist war gegen den elfmaligen sowjetischen Meister über weite Strecken die überlegene Mannschaft. Doch Ibisevic, der am Wochenende im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg (0:1) noch das leere Tor verfehlt hatte, sorgte nach der Pause mit einem entschlossenen Abschluss für klare Verhältnisse. Der Ausgleich durch Aleksandr Kokorin (78.) war für Moskau letztlich wertlos.

"Ich freue mich riesig für Vedad Ibisevic. Wir haben ihm nach dem Fehlschuss vom Wochenende intern gesagt, wie wichtig er für uns ist. Das war eine fantastische Antwort von ihm. Wie er mit solchen Sachen umgeht, ist toll und wir sind glücklich, dass wir ihn haben", erklärte Labbadia. "Ich wollte das Spiel natürlich unbedingt gewinnen, weil es verdient gewesen wäre. Das Gegentor war eine Unachtsamkeit und war ärgerlich. Insgesamt sind wir aber verdient in die Gruppenphase eingezogen. Wenn man sich die Mannschaften in der Europa League anguckt, ist das fast Champions-League-Niveau."

Okazaki und Harnik verpassen Führung



Vor 9.000 Zuschauern in der Arena Khimki war Stuttgart von Beginn an um Spielkontrolle bemüht, musste aber lange auf die erste echte Torgelegenheit warten. Die Gastgeber, die am vergangenen Samstag nach zuvor fünf Niederlagen in Folge gegen Lokalrivale Lokomotive ihren ersten Sieg (3:2) gefeiert hatten, begannen engagiert und laufstark. Agiler als der 52-malige Nationalspieler Kuranyi wirkte dabei in der Anfangsphase dessen Sturmpartner Kokorin, der zwei Mal für Gefahr vor dem Tor von Sven Ulreich sorgte (13./17.).

Shinji Okazaki war es, der in der 23. Minute die erste Drangphase seines Teams eröffnete: Aus kurzer Distanz scheiterte er an Anton Shunin im Moskauer Tor. Nur Minuten später hatte Martin Harnik die Führung auf dem Fuß (27.). Der österreichische Nationalspieler setzte eine Hereingabe Sakais aus vollem Lauf an den Pfosten. Kurz vor der Pause erhöhte Moskau noch einmal die Schlagzahl, die VfB-Abwehr stand aber sicher.

Latte rettet für Ulreich



Mit einer Schrecksekunde für den VfB begann die zweite Hälfte: Der Ecuadorianer Christian Noboa kämpfte sich gleich nach Wiederanpfiff bis zum Strafraum der Stuttgarter durch, sein unkonventioneller Heber klatschte auf die Latte (46.). In der Folge verlor die Begegnung an Fahrt. Mit dem Hinspielerfolg im Rücken machte der VfB das Spiel, ohne dabei konsequent nach vorne zu spielen.

Ein Traumpass von Tamas Hajnal war es, der Ibisevic in Szene setzte. Der Torjäger tauchte frei vor Shunin auf und überwand den Torhüter mit einem Volleyschuss. Moskaus Aktivposten Kokorin sorgte für den späten Ausgleich.

Dinamo Moskau: Shunin - Chicherin, Fernandez, Schildenfeld, Granat - Sapeta (61. Semshov), Noboa - Dzsudzsak (68. Nekhaychyk), Lomic - Kuranyi (68. Misimovic), Kokorin

VfB Stuttgart: Ulreich - Sakai, Tasci, Maza, Boka (74. Molinaro) - Kvist, Gentner - Harnik (68. Torun), Hajnal, Okazaki - Ibisevic (78. Cacau)

Schiedsrichter: Aydinus (Türkei)

Tore: 0:1 Ibisevic (64.), 1:1 Kokorin (78.)

Zuschauer: 9.000

Gelbe Karten: Tschitscherin, Granat -