19.04. 18:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 13:30
20.04. 16:30
21.04. 13:30
21.04. 15:30
21.04. 17:30
Claudio Pizarro (r.) und Anthony Ujah könnten im Abstiegskampf bei Werder den entscheidenden Unterschied machen - © © imago / nph
Claudio Pizarro (r.) und Anthony Ujah könnten im Abstiegskampf bei Werder den entscheidenden Unterschied machen - © © imago / nph

Hoffen auf die Doppelspitze Ujah/Pizarro

xwhatsappmailcopy-link

Bremen - Eine Minute vor Ende der regulären Spielzeit traf Claudio Pizarro zum 2:2-Endstand im Abstiegskrimi gegen Darmstadt 98 und sicherte dem SV Werder Bremen einen Punkt, mit dem keiner im ausverkauften Weserstadion mehr gerechnet hatte.

Freude über späten Ausgleich kam nicht auf

Die Gastgeber hatten nicht nur versäumt, sich für ihre klare Überlegenheit in Durchgang zwei mit Toren zu belohnen, sondern mussten sogar sieben Minuten vor Ende der Partie das 1:2 durch Aytac Sulu wegstecken.

Und das taten sie gut. Statt hängender Köpfe oder Frustration schalteten die Bremer sofort wieder in den Angriffsmodus und retteten einen Punkt. Doch Freude wollte bei keinem in Grün-Weiß aufkommen.

"Wir wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen", so Werder-Keeper Felix Wiedwald zu bundesliga.de, "über dieses Unentschieden kann ich mich nicht freuen, auch wenn der Treffer kurz vor Schluss fiel."

"Wir sind alle sehr enttäuscht", brachte Zlatko Junuzovic die Stimmung in Reihen der Hausherren auf den Punkt. Fans und Mannschaft warten nun seit neun Heimspielen auf ein Erfolgserlebnis im Weserstadion.

"Wir ärgern uns sehr über dieses Unentschieden", stieß Thomas Eichin ins gleiche Horn. Doch "vom Engagement her" wollte der Manager "der Mannschaft keinen Vorwurf machen". Das taten auch die Fans nicht.

Warnung an die Mannschaft

"Unsere Geduld ist nicht grenzenlos", hatten die Anhänger in großen Lettern die Mannschaft vor dem Spiel gegen Darmstadt mit auf den Weg gegeben und zumindest vollen Einsatz für den Verein gefordert. Einsatz, wie sie ihn Woche für Woche auf den Rängen zeigen.

Auch gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf folgten die Fans dem Aufruf von Tjalf Hoyer. Der Frontmann der Band Afterburner hatte im Stadionmagazin "HEIMSPIEL" zur bedingungslosen Unterstützung des Teams aufgerufen.

"Lasst uns in diesen Zeiten nicht erst darauf warten, bis unsere Mannschaft ... wieder einen feinen Schuh spielt. Lasst uns die Elf stattdessen direkt vom Anstoß 'wech' unterstützen", forderte der Sänger. Gemeinsam gegen den Abstieg heißt es für die leidgeprüften Fans erneut an der Weser - und wieder gehen sie die Aktion mit viel Phantasie an.

"Situation ist nicht besser geworden"