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Marco Reus war mit 30 Punkten der erfolgreichste Scorer der vergangenen Bundesligasaison
Marco Reus war mit 30 Punkten der erfolgreichste Scorer der vergangenen Bundesligasaison

Die Highlights der Saison

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Wichtigster Spieler: Marco Reus

Über diesen Titel ließe sich trefflich streiten, gleich mehrere Borussen lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Ausnahmestürmer Robert Lewandowski schraubte seine Quote auf über 100 Pflichtspieltore in vier Jahren. Roman Weidenfellers konstante Leistungen auf hohem Niveau konnte sogar der Bundestrainer nicht mehr ignorieren. Verdient hätte den Titel Kevin Großkreutz, dessen Vielseitigkeit wohl einmalig ist. In der Hinrunde lieferte der Dortmunder Junge sein Bravourstück ab, als er als Piszczek-Ersatz  als Rechtsverteidiger groß auftrumpfte. Abgefangen wurde Großkreutz bei der Wahl zum Spieler der Saison erst auf der Schlussgeraden von Marco Reus, der in der Rückrunde endlich sein riesiges Potential an Technik, Tempo und Toren abgerufen hat. 16 Treffer und 14 Vorlagen sprechen für sich. An mehr als jedem dritten Pflichtspieltor für den BVB war der offensive Mittelfeldspieler beteiligt.

Aufsteiger der Saison: Erik Durm

Fast wäre dieser Titel an einen Mann gegangen, der im etwas reiferen Fußballalter von 31 Jahren plötzlich durchgestartet ist. Oliver Kirch ließ mit starken Leistungen in der Rückrunde auch international sogar seinen Trainer staunen. Klopp bescheinigte ihm "die größte Entwicklung, die ich je bei einem 30-Jährigen gesehen habe". Einer im Dortmunder Kader aber spielte sich noch mehr ins Rampenlicht, und das über die gesamte Spielzeit. Erik Durm trumpfte als Linksverteidiger und Schmelzer-Ersatz groß auf. Umso erstaunlicher, da er zum einen sehr jung ist - gerade 22 Jahre alt geworden - und seine erste Profi-Saison bestritten hat. Zum anderen ist Durm erst vor dieser Spielzeit im Trainingslager von Klopp vom Stürmer (!) zum Verteidiger umgeschult worden.

Tor der Saison: Robert Lewandowski gegen Hannover 

Bei 80 Saisontoren fällt die Auswahl schwer. Marcel Schmelzer versenkte einen seiner seltenen Treffer per Freistoß im Winkel, auch Marco Reus erwies sich als Meister des Standards. Nuri Sahin hämmerte einen satten Linkschuss nach zuvor 22 erfolglosen Torschüssen ausgerechnet auf Schalke ins Netz und Sebastian Kehl traf nach zwei Jahren sehenswert in Freiburg. Das Tor der Saison geht trotzdem an Robert Lewandowski: Sein Sololauf zum 2:0 in Hannover (Video-Spielbericht) war nicht nur sein 70. Treffer im BVB-Trikot, sondern auch ein Beweis für technisches Können, unbedingten Willen und unwiderstehliche Durchsetzungskraft gleichermaßen. Der Stürmer startete links auf Höhe der Mittellinie, ersprintete einen Steilpass, zog mit dem Ball am Fuß vorbei an fünf Gegenspielern und drosch das Ding über den Keeper hinweg ins Tor.

Das bleibt hängen: Abschied von Lewy

Wenn ein Spieler von Borussia Dortmund zum FC Bayern wechselt, kann das geräuschvoll über die Bühne gehen - Liebenentzug der Fans inklusive. Der Transfer von Mario Götze vor einem Jahr bot da ein nachhaltiges Beispiel. Aber es geht auch anders: Robert Lewandowski bekam trotz seines Wechsels zum Saisonfinale in Dortmund eine Verabschiedung, die Fans und Spieler gleichermaßen unter die Haut ging. Die Anhänger honorierten den bis zum letzten Tag vorbildlichen Einsatz und unbedingten Siegeswillen des Polen im schwarz-gelben Trikot mit Standing Ovations. Und Lewandowski musste kräftig schlucken, bevor er "Danke" sagen konnte.

Tops:

    Für Borussia Dortmund trafen 17 verschiedene Spieler - alleinige Ligaspitze.

    Die Borussia traf von allen Mannschaften am häufigsten nach Standardsituationen (29 Mal).

    Dortmund traf 18 Mal nach Kontern - Ligaspitze.

    Dortmund bestritt die meisten Zweikämpfe (8.654).

    Der BVB sprintete von allen Mannschaften am häufigsten - durchschnittlich zogen die Spieler 241 Sprints pro Spiel an.

Flops:

    Nur Bayern ließ mehr Großchancen ungenutzt (42) als Dortmund (38).

    Kein Team erzielte weniger Tore nach Flanken als Dortmund (drei).

    Elf Gegentore kassierte Dortmund nach Ballverlusten - das war Ligadurchschnitt, also für den BVB zu viele.

    Die Borussia kassierte sechs Gegentore durch Abwehrspieler - acht Teams ließen weniger zu.

    Nur unterdurchschnittliche acht Kopfballtore gelangen den Dortmundern.