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Keeper Bernd Leno war ein starker Rückhalt und spielte oftmals sehr souverän und unaufgeregt. Außerdem machte sich der 22-Jährige als Elfmetertöter einen Namen
Keeper Bernd Leno war ein starker Rückhalt und spielte oftmals sehr souverän und unaufgeregt. Außerdem machte sich der 22-Jährige als Elfmetertöter einen Namen

Highlights der Saison

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Wichtigster Spieler: Bernd Leno

Seit drei Jahren hütet Bernd Leno den Kasten von Bayer Leverkusen. Ruhig, sachlich, selten spektakulär, aber absolut zuverlässig, souverän und fast fehlerfrei. 99 Bundesliga-Partien bestritt der gerade einmal 22-Jährige, der auch in der Champions League seine Klasse unter Beweis stellte. Trotzdem spielt er in den Planungen des Bundestrainers keine Rolle. Im Hinblick auf die Nationalmannschaft muss er sich hinter den Kollegen Neuer, Weidenfeller, Zieler und ter Stegen allenfalls als Nummer 5 einreihen. "Ich werde in den nächsten Jahren weiter angreifen und meine Leistung bringen. Ich hoffe, dass ich auch wieder in der Champions League auf mich aufmerksam machen kann. Dann kann ich das Ziel Nationalmannschaft vielleicht einmal anpeilen", sagt Leno.

Aufsteiger der Saison: Julian Brandt

In der Winterpause kam das 17-jährige Supertalent aus Wolfsburg nach Leverkusen. Eine lange Anlaufzeit benötigte er nicht und spielte gleich unbekümmert auf. Brandt fiel erstmals positiv auf als er sich als ziemlich einziger Bayer-Profi beim 0:4 gegen Paris in der Champions League gegen die Niederlage stemmte. In zwölf der 17 Rückrundenspiele kam er zum Einsatz, dabei schoss er zwei Tore. Zuletzt hatte er sich einen Stammplatz erkämpft. Eine fantastische Bilanz für einen Teenager.

Tor der Saison: Can in Augsburg

Eine Reihe schöner Weitschusstore hätten sich angeboten, so von Heung-Min Son in Gladbach oder Gonzalo Castro ebenfalls gegen die Fohlen. Die größte Energieleistung mit tollem Abschluss gelang allerdings Emre Can in Augsburg. In der 83. Minute schnappte sich der 20-Jährige die Kugel in der eigenen Hälfte, sprintete über den ganzen Platz, ließ alle Gegenspieler aussteigen und auch schließlich Augsburgs Keeper Hitz mit einem platzierten Schuss aus spitzem Winkel an den Innenpfosten keine Chance.

Das bleibt hängen: Retter Lewandowski

Sascha Lewandowski kennt sich mit Spezialaufträgen in der Endphase einer Saison inzwischen bestens aus. Wie schon vor zwei Jahren übernahm der 42-Jährige eine verunsicherte Mannschaft. Damals noch zusammen mit Sami Hyypiä, diesmal als dessen Nachfolger. Wieder ging die Mission gut aus. Vier Siege und ein Unentschieden lautete diesmal Lewandowskis Bilanz. Auch vor zwei Jahren verlor er keines seiner damals sechs Endspiele. Insgesamt holte der Coach mit Leverkusen 92 Punkte in 45 Spielen, eine absolut überragende Quote.

Tops:

    Leverkusen beendete zum fünften Mal in Folge eine Saison unter den Top fünf der Tabelle.

    Bei keinem Team schossen die Stürmer mehr Tore als für Bayer Leverkusen (35).

    Leverkusen gewann 51,4 Prozent der Defensivzweikämpfe - Ligaspitze.

    Sascha Lewandowski gewann 60 Prozent seiner Bundesliga-Spiele (27 von 45), er hat die historisch höchste Siegquote aller Bayer-Trainer (mindestens zehn Spiele).

Flops:

    Leverkusen hatte die ungefährlichsten Joker der Liga, nur zwei Mal traf ein Einwechselspieler.

    Leverkusen traf kein einziges Mal mit einem direkt verwandelten Freistoß.

    Einzig Nürnberg ließ mehr Freistoßgegentore zu (zehn) als Leverkusen (acht).

    Kein Team ließ die Gegner häufiger flanken als Leverkusen (536 Mal).

    Leverkusen verursachte acht Strafstöße - kein Team mehr.

Tobias Gonscherowski