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Jubel, Trubel, Heiterkeit: Nach dem 4:0 gegen Frankfurt feiern Lars Bender, Fabian Giefer und Thomas Zdebel (v. l.)
Jubel, Trubel, Heiterkeit: Nach dem 4:0 gegen Frankfurt feiern Lars Bender, Fabian Giefer und Thomas Zdebel (v. l.)

Heynckes freut sich auf die Bayern

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Selbst der Angstgegner Bayern München löst beim selbstbewussten Tabellenführer Bayer Leverkusen keine Furcht mehr aus. "Warum sollten wir nicht in München gewinnen können?", fragte Bayer-Chefcoach Jupp Heynckes nach der 4:0 (3:0)-Gala seiner Mannschaft gegen Eintracht Frankfurt - und blickt optimistisch in Richtung des Schlagerspiels bei seinem letzten Arbeitgeber am 22. November.

Zuversichtlich stimmt den 64 Jahre alten Trainer-Routinier wie seine Schützlinge mit der bisherigen Saison-Hausse (in zwölf Spielen in der Bundesliga noch ungeschlagen, beste Abwehr mit nur acht Gegentoren, mehr als zwei Treffer pro Begegnung erzielt) umgehen: "Die Mannschaft hat die Erfolge ruhig, sachlich und besonnen hingenommen, sie wird nicht überheblich. Und wir werden versuchen, auch in München zu gewinnen."

"Heute gab es nichts zu meckern"

Gegen die schwachen Frankfurter spielte die Werkself wie aus einem Guss, hatte das Duell gegen Ex-Trainer Michael Skibbe mit einem Blitzstart schon bis zur elften Spielminute durch die Treffer von Stefan Kießling (2., 8. Saisontor), Stefan Reinartz (6.) und Toni Kroos (11.) entschieden. Lars Bender (86.) setzte den Schlusspunkt für die wie entfesselt aufspielenden Gastgeber.

"Heute gab es wirklich nichts zu meckern", sagte Bayer-Sportchef Rudi Völler, ist aber in Bezug auf das Bayern-Spiel und den Meisterschaftsausgang eher Realist: "Mehrere Teams sind jetzt vorne eng zusammen, aber letztendlich entscheiden immer die Bayern selbst, wer vorne steht, weil sie die beste Mannschaft haben."

Bayer-Kader stimmt in der Breite

Imponierend war jedoch der Leverkusener Auftritt gegen die Eintracht, denn in Nationaltorwart Rene Adler, Kapitän Simon Rolfes, Renato Augusto, Michal Kadlec und Patrick Helmes fehlten fünf hochkarätige Leistungsträger. "Wir fahren mit breiter Brust nach München", äußerte der starke Gonzalo Castro, der auf der eigentlich für ihn ungewohnten linken Seite ein Traumduo mit dem wiederum überzeugenden Kroos bildet.

"Ich freue mich, meine alten Kollegen wiederzusehen. Aber wir wollen drei Punkte holen", sagte Bayern-Leihgabe Kroos zum Gastspiel in der bayerischen Landeshauptstadt. Der 19-Jährige warnt allerdings: "Bayern war in den letzten Jahren immer vor Bayer, weil sie konstanter in der Saison waren. Da müssen wir auch hinkommen."

"Haben völlig ungeordnet gewirkt"

Das neue finnische Abwehr-Ass Sami Hyypiä, einer der Garanten für die Bayer-Erfolge in dieser Spielzeit, blickt mit der ihm eigenen Gelassenheit in Richtung Bayern-Spiel: "Wir wollen jedes Spiel gewinnen - auch in München. Wir haben unsere Taktik, die wollen wir erfolgreich umsetzen. Das will der Gegner natürlich unterbinden. Man wird sehen."

Während der Spitzenreiter höchst zufrieden in die Länderspielpause gehen konnte, wurde die Eintracht von einem Deja-vu-Erlebnis heimgesucht. Anderthalb Wochen zuvor waren die Hessen im DFB-Pokal bei der 0:4-Heimpleite von den Bayern ähnlich rundgespielt worden. "Wir haben völlig ungeordnet gewirkt", konstatierte Frankfurts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen am Freitagabend.

Skibbe, der an seiner alten Wirkungsstätte mit versteinerter Miene die desolate Vorstellung seiner Truppe verfolgte, warnte vor einem generellen Abwärtstrend beim Traditionsklub: "Wenn es so weitergeht und wir nicht in allen Bereichen Vollgas geben, werden wir schwächer, schwächer und schwächer."