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Begehrte Signatur: Rafael van der Vaart (r.) beglückt einen chinesischen Fan mit seinem Autogramm
Begehrte Signatur: Rafael van der Vaart (r.) beglückt einen chinesischen Fan mit seinem Autogramm

Herzlicher Empfang für den HSV in China

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Hamburg - Die Profis des Hamburger SV waren vor dem Hotel in Guangzhou gerade aus dem Bus ausgestiegen, da scharrten sich bereits die ersten Autogrammjäger um sie herum. Ausgestattet mit Trikots und anderen Fanutensilien freuten sich die chinesischen Fans über den ersten persönlichen Kontakt zu den Spielern, die sie sonst nur von den TV-Bildschirmen kennen.

Trotz ca. 8.800 Kilometer Entfernung zur Hansestadt finden sich offensichtlich schon jetzt zahlreiche Anhänger des Rauten-Teams im Reich der Mitte. "Wir wollen hier unsere intensive Vorbereitung auf die Saison fortsetzen und gleichzeitig den HSV und die Bundesliga gut repräsentieren", hatte Sportchef Oliver Kreuzer, der die Reise zusammen mit dem Team angetreten hat, bereits vor dem Abflug angekündigt.

In den kommenden Tagen wird es deshalb einen Mix aus PR-Terminen und schweißtreibenden Trainingseinheiten  geben.  Die erste davon steht bereits am Samstagabend im Tihanhe Stadion auf dem Programm. Anschwitzen für den ersten Test, der am Sonntag an selber Stelle gegen den asiatischen Champions League-Sieger von 2013 und dreifachen Titelgewinner (2011-2013) der nationalen Meisterschaft Evergrande Guangzhou stattfindet.

Bislang sind bereits 15.000 Karten für die Partie verkauft, was angesichts des auch hier auftretenden WM-Fiebers eine beachtliche Anzahl ist. "Evergrande ist ein echter Prüfstein", weiß auch Chefcoach Mirko Slomka, der seine Spieler bereits auf die Leistungsstärke des Gegners hingewiesen hat.

Trainiert wird die Mannschaft vom italienischen Weltmeistertrainer Marcello Lippi. Die Stars sind sein Landsmann Alessandro Diamanti und das brasilianische Stürmer-Duo Elkeson und Muriqui. Das Spiel wird zudem live von im Honk Kong beheimateten Sender i-Cable übertragen. Um den Zuschauern die Bundesliga-Spieler näher zu bringen und sich bei den Gastgebern zu bedanken, läuft der HSV mit Sondertrikots auf, auf denen die Spielernamen in chinesischen Schriftzeichen geflockt wurden. Zudem werden im Stadion Werbebanden aufgestellt, auf denen unter anderem die neu ins Leben gerufene chinesische Webseite des HSV beworben sowie ein Gruß an die Gastgeber abgegeben wird.

Dass es schon jetzt ein großes Potenzial für den Bundesliga-Dino gibt, beweisen die Zahlen auf den beiden sozialen Netzwerken Sina und Tencent, die der HSV seit Kurzem bespielt. Innerhalb von zwei Wochen finden sich auf Sina fast 6.000 und auf Tencent über 20.000 Follower des Hamburger Teams - Tendenz stark steigend. Besonders seit der Ankunft scheinen die Zahlen zu explodieren. Die Autogrammjäger haben also jetzt schon das richtige Näschen bewiesen.