"Ich freue mich sehr über meinen Wechsel in die Bundesliga. Es war von Anfang an mein Wunsch, zu Hertha BSC nach Berlin zu gehen", sagt Valentin Stocker
"Ich freue mich sehr über meinen Wechsel in die Bundesliga. Es war von Anfang an mein Wunsch, zu Hertha BSC nach Berlin zu gehen", sagt Valentin Stocker

Hertha verpflichtet Stocker

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Berlin - Hertha BSC hat für die neue Spielzeit den 25-jährigen Offensivspieler Valentin Stocker verpflichtet. Der Schweizer Nationalspieler wechselt vom aktuellen Meister FC Basel nach Berlin und erhält einen Vierjahresvertrag bis zum 30. Juni 2018. Über die Transfermodalitäten haben beide Vereine Stillschweigen vereinbart.

"Die Aufgabe ist sehr spannend"

"Valentin Stocker ist ein herausragender Spieler, der genau in unser Anforderungsprofil passt. Er wird unserem Angriffsspiel in der kommenden Saison sehr viel Variabilität und Torgefahr hinzufügen", sagt Michael Preetz, Geschäftsführer Sport bei Hertha BSC, "wir sind froh, dass wir ihn verpflichten konnten."

Der 1,77 m große und 65 kg schwere, gebürtige Luzerner bestritt 175 Ligaspiele für den FC Basel, erzielte dabei 50 Treffer und gab 62 Torvorlagen. In der Nationalmannschaft der Eidgenossen spielte er bislang 21 Mal und schoss drei Tore. Valentin Stocker gehört zum aktuellen Aufgebot von Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld für die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Internationale Erfahrung sammelte Valentin Stocker zudem in zahlreichen Champions- und Europa-League-Spielen für den FC Basel.

"Ich freue mich sehr über meinen Wechsel in die Bundesliga. Es war von Anfang an mein Wunsch, zu Hertha BSC nach Berlin zu gehen", sagt Valentin Stocker, der soeben mit dem FC Basel zum sechsten Mal Schweizer Meister wurde und von zahlreichen europäischen Vereinen umworben war. "Manager Michael Preetz und Trainer Jos Luhukay haben sich sehr intensiv und sehr lange um mich bemüht. Die Aufgabe bei Hertha BSC ist sehr spannend. Deshalb möchte ich meinen Teil dazu beitragen, dass der Club auch in der kommenden Spielzeit eine so erfolgreiche Rolle in der Bundesliga spielt wie in der abgelaufenen Saison."

Die "Berliner Morgenpost" berichtet in der Sonntagsausgabe in Bezug auf die Anbahnung des Transfers von einer wirklich lange währenden Liaison: "Der Anfang der Geschichte liegt sieben Jahre zurück. Da besuchte auf Einladung von Hertha BSC ein 17 Jahre altes, aufstrebendes Talent aus der Schweiz die deutsche Hauptstadt. Valentin Stocker war mit seinen Eltern angereist. Michael Preetz, damals Assistent der Geschäftsführung, zeigte Stocker das weitläufige Vereinsgelände samt Olympiastadion. Am Abend nach einem Essen in einem italienischen Restaurant überreichte Preetz dem Hoffnungsträger ein Hertha-Trikot als Geschenk. Im dem soll der Jugendliche Stocker einige Zeit geschlafen haben. (...) Am heutigen Sonntag, sieben Jahre später, schließt sich der Kreis. Während der FC Basel sein letztes Saisonspiel gegen den FC Luzern bestreitet."

Wiedersehen mit Lustenberger

Und die "BM" berichtete noch über ein weiteres, absolut zielführendes Detail aus dem zwischenmenschlichen Bereich: "Fabian Lustenberger kennt Stocker nicht nur aus dem Schweizer Nationalteam, beide kennen sich aus Kindheitstagen in Luzern. Lustenberger hatte Stocker längst vorgeschwärmt von Berlin, den tollen Hertha-Fans und der Entwicklung, die die Mannschaft unter Trainer Jos Luhukay genommen hat", schreibt das Blatt.

Nach dem letzten Spiel und seiner Verabschiedung in Basel will Valentin Stocker ein wenig ausspannen: Ehe er endgültig an die Spree umzieht, wird der Eidgenosse sich ab dem 25. Mai mit der Schweizer Nationalmannschaft im Weggis auf das Abenteuer WM in Brasilien vorbereiten.