Das Hinspiel entschied Timo Werner (r.) und der VfB Stuttgart mit 4:2 für sich.
Das Hinspiel entschied Timo Werner (r.) und der VfB Stuttgart mit 4:2 für sich.

Hannover und Stuttgart auf der Zielgeraden

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Hannover - Hannover 96 steht kurz vor der Ziellinie. Mit einem Sieg am Freitag (ab 20 Uhr im Live-Ticker) können die Niedersachsen dann auch durchlaufen und für den endgültigen Klassenerhalt sorgen. Und die Vorzeichen stehen gut: In den vergangenen zwei Spielen präsentierte sich die Mannschaft von Tayfun Korkut leidenschaftlich und kämpferisch - die logische Konsequenz: sechs Punkte.

Korkut: "Wir brauchen diese Geschlossenheit"

Aber auch beim Gegner VfB Stuttgart zeigt die Formkurve nach oben. Die Schwaben feierten am Sonntag einen enorm wichtigen Heimsieg gegen Schalke und konnten dadurch den Abstand zum Relegationsplatz auf vier Punkte vergrößern. Mit einem weiteren Dreier könnte eventuell auch schon der VfB am Sonntag den Klassenerhalt feiern. Die Mannschaft von Huub Stevens ist jedoch noch von den Ergebnissen anderer Teams abhängig.

Hannover hat es hingegen komplett in der eigenen Hand. Das weiß auch Coach Tayfun Korkut. "Wir haben keine Lust am Wochenende mit Spannung die Spiele der Konkurrenz zu schauen", sagte er. Und das geht am einfachsten, wenn die Niedersachsen so spielen wie zuletzt. "Wir brauchen weiterhin diese Geschlossenheit und wollen unser Ziel, den Klassenerhalt, jetzt erreichen", forderte Korkut.

Allerdings muss der 96-Trainer auf einige Spieler verzichten. Zwar wurde die Sperre von Andre Hoffmann reduziert, trotzdem fehlt der Defensiv-Allrounder noch bis zum 4. Mai. Außerdem sahen gegen Frankfurt Edgar Prib und Leonardo Bittencourt ihre fünfte Gelbe Karte. Immerhin: Neben den bekannten Ausfällen von Mame Diouf, Felipe und Markus Miller kam niemand zum Lazarett hinzu. Für Bittencourt wird wahrscheinlich Jan Schlaudraff auflaufen - außer Korkut entscheidet sich für eine Doppelspitze. Dann würde neben Didier Ya Konan der Lette Artjoms Rudnevs stürmen.

Beim VfB sind drei Spieler fraglich

Der VfB befindet sich nach dem Sieg gegen die Königsblauen in einer aussichtsreichen Situation. Deswegen fordert Coach Huub Stevens höchste Aufmerksamkeit.  "Wir müssen nur auf uns selbst schauen und uns auf die nächste Aufgabe konzentrieren", verlangte er. Und die nächste Aufgabe lautet Hannover. "Es wird kein einfaches Spiel für uns. 96 steht sehr kompakt und macht die Räume eng", vermutete der Niederländer. 

Für die Partie wird ihm definitiv nicht Rani Khedira zur Verfügung stehen. Der 20-Jährige wird nach seinem Muskelfaserriss nicht rechtzeitig fit weden. Zudem stehen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Daniel Schwaab, Arthur Boka und Carlos Gruezo. "Wir müssen das Abschlusstraining abwarten", sagte Stevens.

Möglicherweise gibt es in diesem Spiel letzten Endes auch zwei Gewinner. Mit einer bestimmten Konstellation jubeln beide Mannschaften über den Ligaverbleib: Gewinnt der VfB in Hannover, verliert der HSV in Augsburg und holt der "Club" gegen Mainz keine drei Zähler, sind sowohl 96 als auch Stuttgart gerettet (zum Tabellenrechner).

Zur Faktenvorschau und die mögliche Aufstellung

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