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Hannovers Trainer Tayfun Korkut kassierte nach zwei Siegen zum Einstand nun zwei Niederlagen
Hannovers Trainer Tayfun Korkut kassierte nach zwei Siegen zum Einstand nun zwei Niederlagen

Auf der Suche nach mehr Durchschlagskraft

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Mainz - Den analytischen Kernsatz nach der 0:2 (0:0)-Auswärtsniederlage bei Mainz 05 lieferte Andre Hoffmann, der Innenverteidiger von Hannover 96. Der sagte: „Wir waren einfach nicht zwingend genug“, sagte Hoffmann und forderte: "Wir müssen zwingender werden."

Schwere Wochen für Hannover

So war das am Freitagabend beim Spiel in Mainz. Vor allem in der ersten Halbzeit beeindruckte Hannover mit einer starken Raumaufteilung und viel Ballbesitz - aber nachhaltige Torgefahr entwickelte sich dadurch nicht für die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut. Nach dieser zweiten Niederlage in Serie sowie zuvor zwei Startsiegen unter dem neuen Trainer ist wieder etwas Ernüchterung in Hannover eingekehrt. Statt sich in der Tabelle den Mainzern zu nähern, sind diese nun enteilt und der Abstand in den Tabellenkeller hat sich nicht vergrößert.

Mit nun 24 Zählern aus 20 Begegnungen geht der Blick nach dieser im Kern harmlosen Offensivleistung eher nach unten für 96. Zwar hatte es tatsächlich noch einmal die Ausgleichschance kurz vor dem entscheidenden 2:0 der Mainzer (90.) gegeben für die Niedersachsen  - Rudnevs und Husztis Schüsse wurden aber von den Mainzer Abwehrspielern geblockt. Doch in der zweiten Halbzeit hätten sich die Hannoveraner nicht beschweren können, hätten die Mainzer eine ihrer zahlreichen Konterchancen zur vorzeitigen Entscheidung genutzt. "In der zweiten Halbzeit konnten wir unser Spiel nicht mehr so durchziehen", gab Kapitän Lars Stindl zu.

"Das war heute ein richtungsweisendes Spiel, das wir leider verloren haben“, ärgerte sich Innenverteidiger Hoffmann, der noch einmal betonte: "„Wir müssen nach vorne noch einen Tick klarer spielen." Sein Trainer Tayfun Korkut sagt, sein Team sei nicht in einer bedrohlichen Situation. Jetzt gelte es, das Beste draus zu machen. Das aber ist nicht zu einfach, geben doch in den kommenden Wochen bei Heimspielen die Spitzenteams der Liga ihre Visitenkarte in der niedersächsischen Landeshauptstadt ab. Schon nächstes Wochenende kommt der FC ungeschlagene Tabellenführer und Titelfavorit FC Bayern München zu Besuch im Stadion in Hannover vorbei. Punkte sind nach aller Erfahrung gegen diesen Titelfavoriten eher nicht drin.

"Dürfen uns nicht zermartern"

Und dennoch sagt Hannovers Manager Dirk Dufner: "Auch die Bayern werden einmal einen schlechten Tag haben, wir müssen alles dafür tun, alles zu geben.“ Und dennoch fordert Dufner nun auch Ruhe nach der zweiten Pleite in Serie. "Wir dürfen uns nicht zermartern, weil wir zwei Spiele hintereinander verloren haben“, sagt der Manager. Aber natürlich weiß auch Dufner, dass der Abstand zu den Abstiegsplätzen (derzeit sieben Punkte) schnell verspielt sein kann.

Auch deshalb fordert er: "Wir müssen aufpassen, nicht in den Schlamassel hineinzukommen. Hauptziel ist es, die Saison so zu Ende spielen, dass wir nicht mehr in Abstiegsgefahr kommen.“ Ein Abrutschen in den Tabellenkeller kann schnell passieren, die Gegner in den nächsten drei Heimspielen lauten: Bayern, Leverkusen, Dortmund. Dazwischen müssten auswärts nach wie vor schwachen Hannoveraner in Augsburg oder Hertha Punkte holen.

Aus Mainz berichtet Tobias Schächter