Es war wieder ein Spiel ganz nach Claudio Pizarros Geschmack: Ein Tor, zwei Vorlagen, drei Punkte!
Es war wieder ein Spiel ganz nach Claudio Pizarros Geschmack: Ein Tor, zwei Vorlagen, drei Punkte!

Hände hoch, hier wird "scharf" geschossen!

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München - Pizarro, Podolski, Gomez, Huntelaar: Die User, die bei der Wahl zum "Spieler des 16. Spieltags" abstimmten, honorierten vor allem eines: Tore, Tore, Tore! Die vier Super-Knipser der Bundesliga machten die Wahl unter sich aus. Der knappe Sieger: Bremens Claudio Pizarro.

Woche für Woche stellen sich die Bremer Fans die Frage: Wo wäre Werder nur ohne "Piza"? Auch gegen Wolfsburg war der Peruaner der entscheidende Mann auf dem Platz. Zwei Vorlagen, das vorentscheidende Tor zum 2:0 kurz vor der Pause - ein "ganz normaler" Arbeitstag für die unverzichtbare "Lebensversicherung" des SVW.

Für die User von bundesliga.de war es mal wieder an der Zeit, den außergewöhnlichen Stellenwert Pizarros hervorzuheben. Mit 31 Prozent der Stimmen wählten sie ihn zum "Spieler des 16. Spieltags".

Pizarro wertvoll wie nie

Der erfolgreichste ausländische Torjäger der Bundesliga-Geschichte steht damit bereits wieder bei zwölf Saisontoren. Mit seinen fünf Assists kommt er auf sagenhafte 17 Scorerpunkte - und das bei erst 14 Einsätzen.

Kein Wunder, dass die Interessenten bei Pizarro mittlerweile Schlange stehen. Doch einen Wechsel im Winter schloss der Peruaner aus: "Momentan ist mein Kopf bei Werder. Ich werde alles dafür tun, dass wir bis zum Ende eine gute Saison haben."

Und auch die Verantwortlichen bezogen ganz klar Stellung: "Es kann nicht unser Interesse sein, Claudio in irgendeiner Art und Weise abzugeben", sagte Cheftrainer Thomas Schaaf kürzlich zur Wechselspekulation, "im Gegenteil. Unser Interesse ist es, längerfristig mit ihm zusammenzubleiben - über die Saison hinaus."

Auch "Poldi" in der Form seines Lebens

Knapp geschlagen auf Rang 2 liegt Podolski, der für seinen FC ähnlichen Stellenwert besitzt wie Pizarro für Werder. Gegen Freiburg verzückte der "Prinz" die Domstadt erneut mit einer Galavorstellung und zwei blitzsauberen Treffern.

30 Prozent der Stimmen räumte Kölns Sturmführer ab, der auch im Nachholspiel gegen Mainz 05 wieder knipste und sich mit jetzt bereits 14 Buden auf Rang 2 der Torjägerliste schob. Podolski ist - wie Pizarro - in der Form seines Lebens. Er führt auch die Scorerliste mit 18 Punkten an.

Gomez schlägt Huntelaar

Platz 1 der Torschützenliste belegt allerdings Vorjahres-Torschützenkönig Mario Gomez vom FC Bayern. Noch liegt er vor Pizarro und Podolski, auch dank seiner zwei Treffer bei seinem Ex-Club VfB Stuttgart. 21 Prozent der Userstimmen sicherte sich der Nationalstürmer.

Bei all den Torgaranten darf er natürlich nicht fehlen: Schalkes Klaas-Jan Huntelaar hat bereits schon 14 Mal geknipst. Auch am Wochenende markierte er das wichtige 1:0 für die "Knappen" in Berlin und erreichte 13 Prozent der Stimmen und Rang 4 in der Abstimmung.

So viel Offensivpower und Tore am Fließband: Da wird es schwer für die Defensivkünstler, die am Wochenende überzeugten. So kommt Augsburgs Abwehr-Ass Gibril Sankoh, der die Gladbacher das Fürchten lehrte, immerhin noch auf vier Prozent. Fabian Johnson von 1899 Hoffenheim, immerhin doppelter Torvorbereiter in Nürnberg, kommt auf ein Prozent.

Christoph Gschoßmann